Einladungswettbewerb | 09/2007
Außenanlagen Schloss Homburg
Blatt 1
3. Preis
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Erläuterungen Freiraumkonzept Schloss Homburg
Landschaftsraum und Nachbarschaften
Das Schloss Homburg ist Teil des Naturparks Bergisches Land im Oberbergischen Kreis. Es liegt in mitten des Homburger Wäldchens, einem einzigartigen Landschaftsraum der einen hohen Kultur-, Erholungs- und Freizeitwert hat.
Im Tal der Homburger Bröl finden sich eine Vielzahl kleiner Mühlen und Hämmer die sich entlang des naturnah verlaufenden Gewässers angesiedelt haben.
Die Landschaft ist durch kleine bäuerliche Weiler mit Gartenstrukturen und Obstwiesen geprägt.
Holsteins Mühle befindet sich am Fuße des Schlosses im Bröltal.
Die beiden Kirchdörfer Nümbrecht und Marienberghausen liegen in direkter Nähe zur Burg. Während Nümbrecht sich durch historische Bruchsteinhäuser und die alte romanische Kirche auszeichnet, ist in Marienberghausen die Wehrkirche hervorzuheben. Im Schnittpunkt zweier historischer Handelswege liegt in der Ortschaft Drabenderhöhe die Evangelische Kirche, deren westlicher Wehrturm die Landschaft dominiert.
Schlossumfeld und Innenleben
Das Schloss ist durch den angrenzenden Wald stark eingegrünt. Dadurch ist ein Gesamteindruck der Anlage nicht möglich. Die Erschließung des Areals mit Pkw wird heute durch einen untergeordneten Abzweig von der Landstraße möglich. Dieser führte direkt zu einem geschotterten Waldparkplatz.
Der Bereich vor dem Roten Haus ist ebenfalls mit Zierpflanzen besetzt und kaschiert das kleine Bauwerk am Fuß der Burganlage.
Die Freiräume der Burganlage vor allem die Böschungen sind durch gartenartige Zierpflanzungen mit Blütensträuchern, Rosen und Koniferen teilweise liebevoll angelegt.
Die Wegebeläge sind aus Granit und Grauwacke in Mittel- und Kleinsteinpflaster erstellt. Je näher man der Höhenburg auf der oberen Terrasse kommt, desto schlechter werden die Beläge. Sie sind am Ende ein Sammelsurium aus Rasen und Schotter und Pflastersteinrudimenten, welches die Erschließung für Mobilitätsbehinderte stark einschränkt. Auf der Fläche vor dem Haupthaus sind einige Archäologische Reste des alten Wohnturmes freigelegt worden. Neben der Neustrukturierung von Eingangsbereich und Kasse soll auf dem Bauplatz des ehemaligen Wittgensteiner Hauses ein multifunktionales Veranstaltungs- und Ausstellungsgebäude geschaffen werden.
Der kleine tiefer liegende Garten vor der Orangerie ist durch eine geometrische Rasenfläche mit Eiben in Kegelform dominiert. Die anschließende Terrasse mit Bellevue ist durch 2 ausgewachsene Eiben abgetrennt.
Konzept
Die umliegenden Kultur-, Natur- und Erholungsstätten werden über den Ausbau der vorhandenen Wege zu einem Rundweg formiert, der die unterschiedlichen Stationen wie Holsteinmühle, Steingruppen und den Naturerlebnispfad mit einander verbindet. Weitere kleiner Rundwege umfahren die Burg und können durch Lehr- und Naturpfade ergänzt werden. Startpunkt ist die Burganlage im Zentrum, so dass die Wege immer im Bezug zur Burg stehen.
Die Burganlage wird auf dem Bergsporn wieder freigestellt. Sie soll aus der Umgebung wieder deutlich sichtbar sein. Von der Burg aus wird man Ihre Nachbarn wieder sehen können. Wichtige Blickbeziehungen z. B. auf die beschriebenen Kirchtürme sollen durch gezielte Rodungen wieder möglich sein.
Das direkte Umfeld der Burg und die Fläche vor dem Roten Haus werden von Bäumen und Sträuchern befreit. Einzelne, besonders malerische Gehölze können erhalten bleiben. Ein Waldstaudensaum umspült die Außenmauern und den Burggraben und steht für die Transformation von Naturraum zu Kulturraum.
Die vielen Zierpflanzungen in der Anlage schwächen das Empfinden für die gewaltige Gesamtanlage. Die archaischen Mauerflächen und Gebäudestrukturen aus den unterschiedlichen Zeiten sollen wieder besser ablesbar gemacht werden.
Vor diesem Hintergrund reduziert sich das freiraumplanerische Konzept auf wenige Materialien. Naturstein auf den Wegflächen, Rasen und Wassergebundene Decken auf den Terrassen. Eine große plattierte Platzfläche vor dem Haupthaus mit Intarsien aus freigelegten Bodendenkmälern kann als Treffpunkt und Sammelstätte dienen. Der tiefer liegende Garten wird mit Kübelpflanzen und Pomeranzen dekoriert, um den Bezug zur Orangerie deutlicher zumachen. Ein kleiner intimer Raum der von Gesellschaften genutzt werden kann.
Alle Terrassen werden im Sinne einer Gestaltungskonstante mit einem linearen Bankobjekt besetzt, von dem aus man die schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen kann.
Landschaftsraum und Nachbarschaften
Das Schloss Homburg ist Teil des Naturparks Bergisches Land im Oberbergischen Kreis. Es liegt in mitten des Homburger Wäldchens, einem einzigartigen Landschaftsraum der einen hohen Kultur-, Erholungs- und Freizeitwert hat.
Im Tal der Homburger Bröl finden sich eine Vielzahl kleiner Mühlen und Hämmer die sich entlang des naturnah verlaufenden Gewässers angesiedelt haben.
Die Landschaft ist durch kleine bäuerliche Weiler mit Gartenstrukturen und Obstwiesen geprägt.
Holsteins Mühle befindet sich am Fuße des Schlosses im Bröltal.
Die beiden Kirchdörfer Nümbrecht und Marienberghausen liegen in direkter Nähe zur Burg. Während Nümbrecht sich durch historische Bruchsteinhäuser und die alte romanische Kirche auszeichnet, ist in Marienberghausen die Wehrkirche hervorzuheben. Im Schnittpunkt zweier historischer Handelswege liegt in der Ortschaft Drabenderhöhe die Evangelische Kirche, deren westlicher Wehrturm die Landschaft dominiert.
Schlossumfeld und Innenleben
Das Schloss ist durch den angrenzenden Wald stark eingegrünt. Dadurch ist ein Gesamteindruck der Anlage nicht möglich. Die Erschließung des Areals mit Pkw wird heute durch einen untergeordneten Abzweig von der Landstraße möglich. Dieser führte direkt zu einem geschotterten Waldparkplatz.
Der Bereich vor dem Roten Haus ist ebenfalls mit Zierpflanzen besetzt und kaschiert das kleine Bauwerk am Fuß der Burganlage.
Die Freiräume der Burganlage vor allem die Böschungen sind durch gartenartige Zierpflanzungen mit Blütensträuchern, Rosen und Koniferen teilweise liebevoll angelegt.
Die Wegebeläge sind aus Granit und Grauwacke in Mittel- und Kleinsteinpflaster erstellt. Je näher man der Höhenburg auf der oberen Terrasse kommt, desto schlechter werden die Beläge. Sie sind am Ende ein Sammelsurium aus Rasen und Schotter und Pflastersteinrudimenten, welches die Erschließung für Mobilitätsbehinderte stark einschränkt. Auf der Fläche vor dem Haupthaus sind einige Archäologische Reste des alten Wohnturmes freigelegt worden. Neben der Neustrukturierung von Eingangsbereich und Kasse soll auf dem Bauplatz des ehemaligen Wittgensteiner Hauses ein multifunktionales Veranstaltungs- und Ausstellungsgebäude geschaffen werden.
Der kleine tiefer liegende Garten vor der Orangerie ist durch eine geometrische Rasenfläche mit Eiben in Kegelform dominiert. Die anschließende Terrasse mit Bellevue ist durch 2 ausgewachsene Eiben abgetrennt.
Konzept
Die umliegenden Kultur-, Natur- und Erholungsstätten werden über den Ausbau der vorhandenen Wege zu einem Rundweg formiert, der die unterschiedlichen Stationen wie Holsteinmühle, Steingruppen und den Naturerlebnispfad mit einander verbindet. Weitere kleiner Rundwege umfahren die Burg und können durch Lehr- und Naturpfade ergänzt werden. Startpunkt ist die Burganlage im Zentrum, so dass die Wege immer im Bezug zur Burg stehen.
Die Burganlage wird auf dem Bergsporn wieder freigestellt. Sie soll aus der Umgebung wieder deutlich sichtbar sein. Von der Burg aus wird man Ihre Nachbarn wieder sehen können. Wichtige Blickbeziehungen z. B. auf die beschriebenen Kirchtürme sollen durch gezielte Rodungen wieder möglich sein.
Das direkte Umfeld der Burg und die Fläche vor dem Roten Haus werden von Bäumen und Sträuchern befreit. Einzelne, besonders malerische Gehölze können erhalten bleiben. Ein Waldstaudensaum umspült die Außenmauern und den Burggraben und steht für die Transformation von Naturraum zu Kulturraum.
Die vielen Zierpflanzungen in der Anlage schwächen das Empfinden für die gewaltige Gesamtanlage. Die archaischen Mauerflächen und Gebäudestrukturen aus den unterschiedlichen Zeiten sollen wieder besser ablesbar gemacht werden.
Vor diesem Hintergrund reduziert sich das freiraumplanerische Konzept auf wenige Materialien. Naturstein auf den Wegflächen, Rasen und Wassergebundene Decken auf den Terrassen. Eine große plattierte Platzfläche vor dem Haupthaus mit Intarsien aus freigelegten Bodendenkmälern kann als Treffpunkt und Sammelstätte dienen. Der tiefer liegende Garten wird mit Kübelpflanzen und Pomeranzen dekoriert, um den Bezug zur Orangerie deutlicher zumachen. Ein kleiner intimer Raum der von Gesellschaften genutzt werden kann.
Alle Terrassen werden im Sinne einer Gestaltungskonstante mit einem linearen Bankobjekt besetzt, von dem aus man die schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen kann.
Blatt 2