Nichtoffener Wettbewerb | 10/2015
Bahnhofsareal
ein 3. Preis
Preisgeld: 15.000 EUR
Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner
Stadtplanung / Städtebau
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit bietet ein urbanes Quartier mit einer robusten städtebaulichen Grundstuktur an. Es bildet klare Quartiere, ohne Monotonie. Innerhalb der Blockstrukturen, die in ihrer
Maßstäblichkeit angemessen erscheinen, lassen sich unterschiedliche Wohnungstypologien auf variablen Parzellengrößen umsetzen.
Trotz GFZ von 1,9 (Teilbereich B) wirkt das Quartier nicht über die Maßen verdichtet. Eine relativ angenehme Perforierung zur Altstadt entsteht durch die Ausrichtung des zentralen Quartiersplatzes und die Auflösung der bahnseitigen Bebauung. Die Nordseite der Gebäude kann funktional so ausgerichtet werden, dass die Immissionen durch die Bahn reduziert werden. Die Baublöcke sind so gestaltet, dass eine überwiegende Südwest- bis Südostausrichtung gegeben ist. Die Dimensionierung und funktionale Sinnhaftigkeit des Quartiersplatzes wird in der Jury kritisch diskutiert. Im Umfeld der städtebaulichen Dichte dient er jedoch der notwendigen Auflockerung. Durch seine Ausrichtung und Tiefe ermöglicht er Blickbeziehungen zur Altstadt bis weit ins Quartier.
Die gleichmäßige Geschosszahl im gesamten Gebiet lässt auch von den oberen Hanglagen ein ruhiges Erscheinungsbild erwarten. Die Tiefgaragen im Quartier sind blockbezogene Sammelgaragen und werden überwiegend von außen angefahren, so dass die Freiräume im Quartiersinneren weitgehend autofrei gestaltet werden können. Die Brücke über die Bahn könnte mit dem benachbarten Gebäude verbunden werden. Nicht überzeugen können die wuchtigen Punkthäuser an der Bahn, deren westliches auch als Platzkante nicht funktioniert.
Die Parkierungsanlage im nördlichen Plangebiet ist in den Hang zur Steinbacher Straße eingebettet, die am nördlichen Rand aufsteigende Bebauung ist allerdings massiv und sollte etwas zurückgesetzt und in der Höhe reduziert werden. Auch ist mit Rücksicht auf die Stadtansicht ein Flachdach an dieser Stelle zu hinterfragen.
Der ÖPNV erhält ausreichend Verkehrsflächen im Bahnhofsumfeld und somit die gewünschte Funktionalität. Durch die Treppenanlage zur Steinbacher Straße erhält der Bahnhof einen weiteren, zentralen Anschluss an die benachbarte Altstadt.
Die für das Teilgebiet C aufgezeigte Struktur ist konsequent aus der Umgebung entwickelt und bietet begrenzte, weitere Optionen in den südlichen Randbereich.
Ein wohlüberlegter Entwurf mit erheblichen Vorteilen, der jedoch in der Feinjustierung der Bauvolumen nicht voll überzeugen kann.
Maßstäblichkeit angemessen erscheinen, lassen sich unterschiedliche Wohnungstypologien auf variablen Parzellengrößen umsetzen.
Trotz GFZ von 1,9 (Teilbereich B) wirkt das Quartier nicht über die Maßen verdichtet. Eine relativ angenehme Perforierung zur Altstadt entsteht durch die Ausrichtung des zentralen Quartiersplatzes und die Auflösung der bahnseitigen Bebauung. Die Nordseite der Gebäude kann funktional so ausgerichtet werden, dass die Immissionen durch die Bahn reduziert werden. Die Baublöcke sind so gestaltet, dass eine überwiegende Südwest- bis Südostausrichtung gegeben ist. Die Dimensionierung und funktionale Sinnhaftigkeit des Quartiersplatzes wird in der Jury kritisch diskutiert. Im Umfeld der städtebaulichen Dichte dient er jedoch der notwendigen Auflockerung. Durch seine Ausrichtung und Tiefe ermöglicht er Blickbeziehungen zur Altstadt bis weit ins Quartier.
Die gleichmäßige Geschosszahl im gesamten Gebiet lässt auch von den oberen Hanglagen ein ruhiges Erscheinungsbild erwarten. Die Tiefgaragen im Quartier sind blockbezogene Sammelgaragen und werden überwiegend von außen angefahren, so dass die Freiräume im Quartiersinneren weitgehend autofrei gestaltet werden können. Die Brücke über die Bahn könnte mit dem benachbarten Gebäude verbunden werden. Nicht überzeugen können die wuchtigen Punkthäuser an der Bahn, deren westliches auch als Platzkante nicht funktioniert.
Die Parkierungsanlage im nördlichen Plangebiet ist in den Hang zur Steinbacher Straße eingebettet, die am nördlichen Rand aufsteigende Bebauung ist allerdings massiv und sollte etwas zurückgesetzt und in der Höhe reduziert werden. Auch ist mit Rücksicht auf die Stadtansicht ein Flachdach an dieser Stelle zu hinterfragen.
Der ÖPNV erhält ausreichend Verkehrsflächen im Bahnhofsumfeld und somit die gewünschte Funktionalität. Durch die Treppenanlage zur Steinbacher Straße erhält der Bahnhof einen weiteren, zentralen Anschluss an die benachbarte Altstadt.
Die für das Teilgebiet C aufgezeigte Struktur ist konsequent aus der Umgebung entwickelt und bietet begrenzte, weitere Optionen in den südlichen Randbereich.
Ein wohlüberlegter Entwurf mit erheblichen Vorteilen, der jedoch in der Feinjustierung der Bauvolumen nicht voll überzeugen kann.