Nichtoffener Wettbewerb | 07/2015
Bahnhofsumfeld
©Haug + Schmidtler Architekten
2. Phase Haug+Schmidtler/Förder/BerchtoldKrass/Pfeifer
Teilnahme / 2. Phase
Preisgeld: 3.335 EUR
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
berchtoldkrass space&options Raumplaner, Stadtplaner. Partnerschaft
Stadtplanung / Städtebau
Tragwerksplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Bindeglied zwischen Sendens Osten und Westen dienen soll. Erreicht wird dies durch eine trichterförmige Aufweitung des Durchgangs an beiden Seiten des Unterführungsbauwerks, die die vorhandenen Wegebeziehungen geschickt aufnimmt und den Raum unter den Gleisen angenehm proportioniert.
Die Gestaltung der Wände mittels hinterleuchteter, künstlerisch gestalteter vorgehängten
Glaspaneelen lässt zusätzlich erwarten, dass dem Raum der tunnelartige Charakter
genommen wird.
Allerdings kann diese großzügige Öffnung und die barrierefreie Wegeführung in Richtung
Stadtpark nur dadurch erreicht werden, dass der Höhenunterschied im Osten über eine
unverhältnismäßig lange Stützmauer abgefangen werden muss, was kritisch beurteilt wird.
Im Westen wird die Unterführung über eine breite Rampe in Richtung Hauptstraße angebunden, die allerdings aufgrund der Steigungsverhältnisse nicht barrierefrei ausgebildet ist. Sie stellt für Fahrradfahrer und nicht mobilitätseingeschränkte Fußgänger eine logische und direkte Verbindung an die Innenstadt dar. Die barrierefreie Zugänglichkeit wird über Aufzüge an beiden Seiten hergestellt.
Um die Rampe im Westen weiter zu öffnen, als dies mit Stützwänden an beiden Seiten
erreicht werden könnte, schlagen die Verfasser vor, eine flankierende, verschleifende
Treppenanlage im Westen der Fahrradrampe anzuordnen. Um den Höhenunterschied auf
der relativ kurzen zur Verfügung stehenden Strecke zu überwinden, wird auf das zwingend
vorgeschriebene Zwischenpodest verzichtet. Für eine nachträgliche Einordung eines Podestes würde allerdings der Platz nicht ausreichen.Unbenommen des Podestes wird die Treppe vom Preisgericht als überdimensioniert und dem Ort nicht angemessen kritisiert.
Der städtebauliche Vorschlag, den Busbahnhof umzugestalten und den Raum durch ein
querstehendes Gebäude in Richtung REWE-Parkplatz zu schließen, wird zwar grundsätzlich begrüßt, erscheint aber durch den dann erforderlichen Abriss des erst kürzlich sanierten und sich in privatem Besitz befindlichem Bestandsgebäude unrealistisch.
Das vorgeschlagene neue Bauquartier am Bahnübergang mit seiner Hofbildung setzt einen gelungenen Auftakt zur Innenstadt.
Insgesamt stellt die vorliegende Arbeit einen wertvollen Diskussionsbeitrag dar, der jedoch in der Gesamtschau als nicht angemessen für das Bahnhofsumfeld von Senden beurteilt wird.
©Förder Landschaftsarchitekten
©Förder Landschaftsarchitekten
städtebaulicher Konzeptplan
©Förder Landschaftsarchitekten
2. Phase Haug+Schmidtler/Förder/BerchtoldKrass/Pfeifer
©Haug + Schmidtler Architekten
©Haug + Schmidtler Architekten
Konzept
©Förder Landschaftsarchitekten
2. Phase Haug+Schmidtler/Förder/BerchtoldKrass/Pfeifer
©Förder Landschaftsarchitekten
©Haug + Schmidtler Architekten
Gestaltung der Unterführungswand
©Haug + Schmidtler Architekten
2. Phase Haug+Schmidtler/Förder/BerchtoldKrass/Pfeifer
©Haug + Schmidtler Architekten
Ansicht Bahnhofsumfeld Senden
©Haug + Schmidtler Architekten
Längsschnitt
©Förder Landschaftsarchitekten
2. Phase Haug+Schmidtler/Förder/BerchtoldKrass/Pfeifer
©Förder Landschaftsarchitekten
Städtebauliches Konzept
©Haug + Schmidtler Architekten
Querschnitt
©Förder Landschaftsarchitekten
Vertiefung Bahnhofsumfeld
©Förder Landschaftsarchitekten
Vertiefung Bahnhofsumfeld
©Förder Landschaftsarchitekten
Wandgestaltung Unterführung
©Haug + Schmidtler Architekten
Blick aus dem neuen Quartier
©Förder Landschaftsarchitekten
Plan 01
©Haug + Schmidtler Architekten
Plan 02
©Förder Landschaftsarchitekten
Plan 03