Nichtoffener Wettbewerb | 11/2017
Bauliche Entwicklung der Universität Mannheim und des Friedrichsparks
©BHM Planungsgesellschaft mbH
Übersichtsplan M. 1:2000
2. Rundgang
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Julian Kurz, Agnieszka Gorniak-Schulze, Max Hansen, Benedikt Lampa
Erläuterungstext
Freiräume
Campus Bismarckstraße
Der kompakte Campusbereich wird im Freiraum nördlich der Bismarckstraße durch eine klare formale Sprache fortgeführt. In die Bebauung wird ein engmaschiges Netz von kleinen, platzartigen Freiräumen eingefügt, die gute innere Verbindungen, Orientierung und Aufenthaltsqualität bieten. Die Baumreihen akzentuieren die Eingangsbereiche und bilden schattige Aufenthaltszonen.
Die Straße von Norden wird am Campus verkehrsberuhigt. Sie ist als gepflasterter Straßenraum mit Schrittgeschwindigkeit klar als Teil des Campusbereiches markiert. Dort wird auch der Turm der Sternwarte optisch freigestellt und mit einer großzügigen Sitzstufenanlage akzentuiert. Die Zufahrt zum Durchlass unter der Bismarckstraße wird so zur Aufenthaltszone. Der weithin sichtbare Turm markiert den Raum mit seinem besonderen Charakter.
Als Gegengewicht zum städtischen Charakter nördlich der Bismarckstraße öffnet sich der neue Campus landschaftlich nach Süden. Dies wird zusätzlich durch die freie Baumstellung zwischen den Baukörpern betont. Der neue Bismarck-Platz formuliert, zusammen mit dem platzartigen Übergang über die Bismarckstraße, eine klare Verknüpfung Richtung Friedrichspark. Diese Raumsituation wird mit einer vierfachen Baumreihe, auch mit Pflanzungen auf der Mittelinsel, betont und räumlich gefasst. Nach Süden bildet eine breite grüne Raumfuge eine klare Blick- und Raumverbindung zum Friedrichspark. Am Schittpunkt zur Campuspromenade bildet eine Freitreppe einen attraktiven Aufenthaltsraum zum Park.
Die Campuspromenade fasst die Südseite der Bebauung und rhythmisiert sie mit einer bewegten Kante zum Friedrichspark. Sie bietet Fußgängern Aufenthaltsangebote und Ausblicke in den Park und formuliert zudem ein Band in Ost-West-Richtung, das die Anbindung an den zentralen Campusbereich an der Mensa sicherstellt.
Öffnung des Friedrichsparks
Der zentrale Bereich des Friedrichsparks vor dem Schloss ist bisher durch viele Verkehrsachsen zerschnitten. Zudem ist er durch einen dichten, unstrukturierten, teilweise verwilderten Bewuchs geprägt. Zusammen mit den dunklen Unterführungen wirkt der Bereich unübersichtlich und unsicher. Auch die Schlossfassade ist nur von wenigen Bereichen sichtbar.
Durch die vorgeschlagenen Umgestaltungsmaßnahmen werden eine neue Öffnung der Räume, die Verbesserung der subjektiven Sicherheit beim Durchqueren und bessere Sichtbeziehungen zum Schloss erreicht.
Dazu schlagen wir die Ausbildung von zwei unterschiedlichen Raumtypen vor.
Beim Typ 1 Baumhain wird der Gehölzbestand bis auf 7 m Höhe aufgeastet und ausgelichtet. Der Unterwuchs wird in allen Bereichen mit Rad- und Fußverkehr entnommen und durch Wiesen ersetzt.
Für den Typ 2 Sichträume werden offene Flächen aus Wiesen und Halbtrockenrasen hergestellt. Die Bäume werden bis auf wenige Solitäre entfernt. Höhere Lichtmasten bilden subtile Reihen, die den Blick auf das Schloss richten. Auf ihnen sitzen Strahler, die die Radwege besser beleuchten und die Verkehrsbauwerke akzentuieren. Damit kann die Schlossfassade wieder aus allen Verkehrsachsen in den Park hinein wirken.
Die Unterführungen werden durch stärkere Beleuchtung und ein differenziertes Farbkonzept gestärkt.
Westlicher Parkbereich
Am südlichen Ende des Hafens wird ein großzügiger Platz als Gelenk und Fortführung der Bismarckstraße nach Westen angeboten. Er bietet offene Blicke nach Westen und eine neue Radwegeverbindung zum Rhein. Der Bereich nördlich entlang des Hafenbeckens wird bewusst baumfrei gehalten, um den Charakter des Hafens zu erhalten. Die Baumpflanzungen werden in den Zwischenbereichen der Bebauung vorgeschlagen.
Campus Bismarckstraße
Der kompakte Campusbereich wird im Freiraum nördlich der Bismarckstraße durch eine klare formale Sprache fortgeführt. In die Bebauung wird ein engmaschiges Netz von kleinen, platzartigen Freiräumen eingefügt, die gute innere Verbindungen, Orientierung und Aufenthaltsqualität bieten. Die Baumreihen akzentuieren die Eingangsbereiche und bilden schattige Aufenthaltszonen.
Die Straße von Norden wird am Campus verkehrsberuhigt. Sie ist als gepflasterter Straßenraum mit Schrittgeschwindigkeit klar als Teil des Campusbereiches markiert. Dort wird auch der Turm der Sternwarte optisch freigestellt und mit einer großzügigen Sitzstufenanlage akzentuiert. Die Zufahrt zum Durchlass unter der Bismarckstraße wird so zur Aufenthaltszone. Der weithin sichtbare Turm markiert den Raum mit seinem besonderen Charakter.
Als Gegengewicht zum städtischen Charakter nördlich der Bismarckstraße öffnet sich der neue Campus landschaftlich nach Süden. Dies wird zusätzlich durch die freie Baumstellung zwischen den Baukörpern betont. Der neue Bismarck-Platz formuliert, zusammen mit dem platzartigen Übergang über die Bismarckstraße, eine klare Verknüpfung Richtung Friedrichspark. Diese Raumsituation wird mit einer vierfachen Baumreihe, auch mit Pflanzungen auf der Mittelinsel, betont und räumlich gefasst. Nach Süden bildet eine breite grüne Raumfuge eine klare Blick- und Raumverbindung zum Friedrichspark. Am Schittpunkt zur Campuspromenade bildet eine Freitreppe einen attraktiven Aufenthaltsraum zum Park.
Die Campuspromenade fasst die Südseite der Bebauung und rhythmisiert sie mit einer bewegten Kante zum Friedrichspark. Sie bietet Fußgängern Aufenthaltsangebote und Ausblicke in den Park und formuliert zudem ein Band in Ost-West-Richtung, das die Anbindung an den zentralen Campusbereich an der Mensa sicherstellt.
Öffnung des Friedrichsparks
Der zentrale Bereich des Friedrichsparks vor dem Schloss ist bisher durch viele Verkehrsachsen zerschnitten. Zudem ist er durch einen dichten, unstrukturierten, teilweise verwilderten Bewuchs geprägt. Zusammen mit den dunklen Unterführungen wirkt der Bereich unübersichtlich und unsicher. Auch die Schlossfassade ist nur von wenigen Bereichen sichtbar.
Durch die vorgeschlagenen Umgestaltungsmaßnahmen werden eine neue Öffnung der Räume, die Verbesserung der subjektiven Sicherheit beim Durchqueren und bessere Sichtbeziehungen zum Schloss erreicht.
Dazu schlagen wir die Ausbildung von zwei unterschiedlichen Raumtypen vor.
Beim Typ 1 Baumhain wird der Gehölzbestand bis auf 7 m Höhe aufgeastet und ausgelichtet. Der Unterwuchs wird in allen Bereichen mit Rad- und Fußverkehr entnommen und durch Wiesen ersetzt.
Für den Typ 2 Sichträume werden offene Flächen aus Wiesen und Halbtrockenrasen hergestellt. Die Bäume werden bis auf wenige Solitäre entfernt. Höhere Lichtmasten bilden subtile Reihen, die den Blick auf das Schloss richten. Auf ihnen sitzen Strahler, die die Radwege besser beleuchten und die Verkehrsbauwerke akzentuieren. Damit kann die Schlossfassade wieder aus allen Verkehrsachsen in den Park hinein wirken.
Die Unterführungen werden durch stärkere Beleuchtung und ein differenziertes Farbkonzept gestärkt.
Westlicher Parkbereich
Am südlichen Ende des Hafens wird ein großzügiger Platz als Gelenk und Fortführung der Bismarckstraße nach Westen angeboten. Er bietet offene Blicke nach Westen und eine neue Radwegeverbindung zum Rhein. Der Bereich nördlich entlang des Hafenbeckens wird bewusst baumfrei gehalten, um den Charakter des Hafens zu erhalten. Die Baumpflanzungen werden in den Zwischenbereichen der Bebauung vorgeschlagen.
©BHM Planungsgesellschaft mbH
Detailausschnitt M. 1:500