Award / Auszeichnung | 11/2016
BDA Hamburg Architektur Preis 2016
©Werner Huthmacher
Stadtteilschule Bergedorf
DE-21033 Hamburg-Bergedorf, Ladenbeker Weg 13
Würdigung
Architektur
Bauingenieurwesen
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Schulen
-
Projektgröße:
4.534m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 10/2013
Fertigstellung: 04/2015
Projektbeschreibung
In Hamburg-Bergedorf, auf dem bestehenden Areal einer Ganztagsschule, wurde das Klassenhaus H1 fertig gestellt. Als „Haus der Kultur“ ergänzt es die weiteren, thematischen Gebäude auf dem Schulcampus um einen weiteren Baustein. Im Zuge mehrerer, planungsbegleitender Workshops, die gemeinsam mit Lehrern und Schülern der Stadtteilschule durchgeführt wurden, konzipierte blauraum aus den Ergebnissen und den gegebenen Anforderungen der Behörde das neue Schulgebäude.
Kulturgeschoss mit Kleintier-Zoo
Als Massivbaukonstruktion, mit zwei zentralen Erschließungskernen aus Stahlbeton, erhält das Atriumgebäude seine besondere Gestalt durch die Verschiebung der Obergeschosse in Richtung des Schulhofes. So konnten zum einen auf der Westseide des Gebäudes, im geschützten, außenliegenden Hof, Flächen zur Unterbringung des von den Schülern gepflegten Kleintier-Zoos geschaffen werden.
Zum anderen wird das Erdgeschoss in seiner besonderen Funktion als Kulturgeschoss markiert und ein geschützter Vorbereich des Schulhofes aktiviert, der als überdachter Pausenbereich und Eingangszone des Gebäudes flexibel für verschiedene, kulturelle Aktivitäten genutzt werden kann. Das Kulturgeschoss widmet sich der Musik und darstellenden Künsten: Verbunden werden dabei die Musikräume durch ein zentral positioniertes, multifunktionales Foyer. Ein Patio im Obergeschoss fungiert als Freiluftklassenzimmer.
Jahrgangsetagen als Orte der Begegnung
Die Obergeschosse, die in ihrer Kubatur zum Schulhof verschoben sind, beinhalten die sogenannten Jahrgangsetagen. Diese unterteilen sich in Unterrichtsräume und Differenzierungszonen. Dabei wurden die Klassenräume nach aktuellen pädagogischen Anforderungen konzipiert und gliedern demnach geschossweise die einzelnen Jahrgänge. Multifunktionale Differenzierungszonen bilden neue Orte der Kunst und Begegnung.
Dabei orientieren sich diese auf die hofgewandten Seite und sind gleichzeitig durch ihre Offenheit und Adaptierbarkeit ideal für Schüler geeignet, sich zum einen, jahrgangsübergreifend zu durchmischen, zum anderen erhalten sie die Möglichkeit, sich diese Fläche individuell anzueignen und für ihre entsprechenden Interessen zu gestalten.Spezielle Schwingflügelfenster gewährleisten ein kommunikative Verbindung aus den Differenzierungszonen zum Campus. Die Erschließung der Jahrgangsetagen verläuft über Treppenhäuser, die sich im westlichen Bereich des Gebäudes befinden.
Eine keramische Fassade mit farblichem Übergang
Bei der Fassadengestaltung wurden zwei Materialien gewählt: Zum einen ein Handwerksputz, dessen Beschaffenheit, je nach Sonneneinfall, der Fassade eine neue Struktur gibt. Zum anderen orientierte man sich an den Bestandsgebäuden auf dem Schulcampus und wählte die keramische Fliese, um den Eingangsbereich zu definieren.
Dabei greift sie in ihrer Farbigkeit die umliegende Umgebung auf, sodass die Fliesen in einer Form von Pixellierung vom hellen Himmelblau in das umliegende Grün verlaufen. Die glatte Oberfläche der Fliese spiegelt die umliegenden Lichter und Schatten wider und schafft somit ein Wechselspiel mit der Umgebung.
Gleichzeitig setzt sich das Farbkonzept im Inneren des Gebäudes fort und dient, kombiniert mit den dazugehörigen Komplementärfarben, als Leitsystem und Orientierungshilfe zur Stärkung der, im pädagogischen Konzept der Schule geförderten, Jahrgangsidentifikation.
Kulturgeschoss mit Kleintier-Zoo
Als Massivbaukonstruktion, mit zwei zentralen Erschließungskernen aus Stahlbeton, erhält das Atriumgebäude seine besondere Gestalt durch die Verschiebung der Obergeschosse in Richtung des Schulhofes. So konnten zum einen auf der Westseide des Gebäudes, im geschützten, außenliegenden Hof, Flächen zur Unterbringung des von den Schülern gepflegten Kleintier-Zoos geschaffen werden.
Zum anderen wird das Erdgeschoss in seiner besonderen Funktion als Kulturgeschoss markiert und ein geschützter Vorbereich des Schulhofes aktiviert, der als überdachter Pausenbereich und Eingangszone des Gebäudes flexibel für verschiedene, kulturelle Aktivitäten genutzt werden kann. Das Kulturgeschoss widmet sich der Musik und darstellenden Künsten: Verbunden werden dabei die Musikräume durch ein zentral positioniertes, multifunktionales Foyer. Ein Patio im Obergeschoss fungiert als Freiluftklassenzimmer.
Jahrgangsetagen als Orte der Begegnung
Die Obergeschosse, die in ihrer Kubatur zum Schulhof verschoben sind, beinhalten die sogenannten Jahrgangsetagen. Diese unterteilen sich in Unterrichtsräume und Differenzierungszonen. Dabei wurden die Klassenräume nach aktuellen pädagogischen Anforderungen konzipiert und gliedern demnach geschossweise die einzelnen Jahrgänge. Multifunktionale Differenzierungszonen bilden neue Orte der Kunst und Begegnung.
Dabei orientieren sich diese auf die hofgewandten Seite und sind gleichzeitig durch ihre Offenheit und Adaptierbarkeit ideal für Schüler geeignet, sich zum einen, jahrgangsübergreifend zu durchmischen, zum anderen erhalten sie die Möglichkeit, sich diese Fläche individuell anzueignen und für ihre entsprechenden Interessen zu gestalten.Spezielle Schwingflügelfenster gewährleisten ein kommunikative Verbindung aus den Differenzierungszonen zum Campus. Die Erschließung der Jahrgangsetagen verläuft über Treppenhäuser, die sich im westlichen Bereich des Gebäudes befinden.
Eine keramische Fassade mit farblichem Übergang
Bei der Fassadengestaltung wurden zwei Materialien gewählt: Zum einen ein Handwerksputz, dessen Beschaffenheit, je nach Sonneneinfall, der Fassade eine neue Struktur gibt. Zum anderen orientierte man sich an den Bestandsgebäuden auf dem Schulcampus und wählte die keramische Fliese, um den Eingangsbereich zu definieren.
Dabei greift sie in ihrer Farbigkeit die umliegende Umgebung auf, sodass die Fliesen in einer Form von Pixellierung vom hellen Himmelblau in das umliegende Grün verlaufen. Die glatte Oberfläche der Fliese spiegelt die umliegenden Lichter und Schatten wider und schafft somit ein Wechselspiel mit der Umgebung.
Gleichzeitig setzt sich das Farbkonzept im Inneren des Gebäudes fort und dient, kombiniert mit den dazugehörigen Komplementärfarben, als Leitsystem und Orientierungshilfe zur Stärkung der, im pädagogischen Konzept der Schule geförderten, Jahrgangsidentifikation.
©Werner Huthmacher
©Werner Huthmacher
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©bloomimages, Hamburg
©blauraum architekten
EG
©blauraum architekten
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