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Award / Auszeichnung | 07/2024

Beispielhaftes Bauen Karlsruhe 2018-2024

Bürgerzentrum und Stadtteilbibliothek

DE-76185 Karlsruhe, Weinbrennerstraße 79a

Auszeichnung

KLINKOTT Architekten

Architektur

Bauer.Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Volkswohnung GmbH

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Bibliotheken, Mediatheken, Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 10/2019

Projektbeschreibung

Der eingeschossige Neubau des Bürgerzentrums mit Stadtteilbibliothek nimmt Bezug auf vorhandene Raumkanten und Baufluchten. Er bildet mit dem Wohnhochhaus Weinbrennerstraße 79 eine bauliche Einheit und einen prägnanten Stadtbaustein. Der Neubau wird durch die zentrale Foyerzone in die zwei Hauptbereiche gegliedert. Der östliche Flügel beinhaltet die Funktionen des Bürgerzentrums, der westliche die der Stadtteilbibliothek. Das Foyer bildet die Mitte des Hauses und nimmt hinsichtlich der Raumbreite Bezug auf die angrenzende Erschließungszone des Wohnhochhauses. Den Nutzungen des Bürgerzentrums ist eine Zone mit dienenden Räumen vorgelagert, die auch eine abschirmende Funktion zum Foyer übernehmen. Die Stadtteilbibliothek ist ein multifunktionaler Raum, der den wechselnden Anforderungen der modernen Medienwelt Rechnung trägt. Die Gliederung in die einzelnen Zielgruppen erfolgt durch die Raummöblierung. Zentral angeordnet befindet sich der Service- und Bürobereich mit optimalem Überblick auf Medienstellflächen und Zugänge. Die Gebäudeflügel des Bürgerzentrums und der Stadtteilbibliothek stellen sich als kompakte Volumina dar, deren helle Oberflächen aus sandfarbenem Putz eine dezent erhabene und gleichzeitig robuste Gesamterscheinung schaffen. Im Rahmen der Fassadensanierung des Wohngebäudes wurde diese Materialität mit geeigneten Konstruktionen auch für die Wandbekleidungen der beiden bestehenden Hochhausflügel angewendet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Maßstäblich orientiert sich der multifunktionale Flachbau mit Dachbegrünung an der Erdgeschosszone des benachbarten Punkthochhauses aus den 1960er Jahren. Das mittig angeordnete Foyer nimmt deutlich Bezug auf die angrenzende Erschließungszone und strukturiert das Gemeindezentrum klar und überzeugend. Die Architektur des Gebäudes stellt einen Bezug zu den umgebenden Bestandsbauten her, gibt sich aber dabei als neue „Zutat“ zu erkennen und schafft eine gelungene Verbindung zwischen alt und neu. Zudem werden durch die Nachverdichtung stadträumlich neue Qualitäten als Treffpunkt, Ort der Kommunikation und des Austausches erreicht, die dicht besiedelte Umgebung dadurch aktiviert.