Award / Auszeichnung | 07/2020
Beispielhaftes Bauen Ortenaukreis 2014-2020
©Leopold Piribauer
Ortsmitte Ottenheim: Zwei Plätze, eine Mitte – Neubau Bürgerhaus und Sanierung Altes Rathaus
DE-77963 Schwanau-Ottenheim, Jägerstraße 3 / Kirchstraße 16
Auszeichnung
Landschaftsarchitektur
die STEG Stadtentwicklung GmbH
sonstige Fachplanung
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kultur-, Veranstaltungsgebäude
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2013
Fertigstellung: 01/2018
Projektbeschreibung
Für den Innerortbereich von Ottenheim wurde ein Sanierungsgebiet ausgewiesen, um eine lebendige und attraktive Ortsmitte zu schaffen. Zwischen dem neu gestalteten Vorplatz des ehemaligen Rathauses sowie dem neuen Bürgerplatz spannt sich ein langgezogener Platzraum auf, der den Straßenverlauf der L 104 wie selbstverständlich in das Konzept der neuen Mitte integriert. Unter dem Konzept „Straße, Platz und Zeichen“ erhält jeder der beiden Plätze einen markanten Punkt in Form eines Brunnens, begleitet jeweils von einem markanten Einzelbaum – der Dorflinde.
Der neue Dorfplatz vor dem Bürgersaal bildet das Pendant zum Rathausplatz und dient als Raum für Veranstaltungen und als alltäglicher Treffpunkt. Im Gegensatz zum befestigten Dorfplatz ist der westliche Platzbereich eher ruhig als grüner Baumplatz gehalten. Die vorhandenen Bruchsteinmauern entlang des Weges im Süden werden in das Konzept mit-einbezogen und bilden zusammen mit den verbleibenden Mauern des ehemaligen Stierstalls eine räumliche Fassung des neuen Bürgerplatzes.
Der neue Veranstaltungsraum entstand neben dem Altbau als eingeschossiger Holzbau mit einfachem Giebel in Anlehnung an die umliegende dörfliche Struktur. Das Volumen des Versammlungsraumes bietet für die unterschiedlichsten Anlässe den richtigen Rahmen und kann dabei barrierefrei in die Freiraumnutzung mit einbezogen werden. Transparente Fassaden lassen eine Offenheit zu allen Seiten entstehen.
Das alte Rathaus wird durch eine denkmalgerechte Sanierung den aktuellen Anforderungen angepasst.
Der neue Dorfplatz vor dem Bürgersaal bildet das Pendant zum Rathausplatz und dient als Raum für Veranstaltungen und als alltäglicher Treffpunkt. Im Gegensatz zum befestigten Dorfplatz ist der westliche Platzbereich eher ruhig als grüner Baumplatz gehalten. Die vorhandenen Bruchsteinmauern entlang des Weges im Süden werden in das Konzept mit-einbezogen und bilden zusammen mit den verbleibenden Mauern des ehemaligen Stierstalls eine räumliche Fassung des neuen Bürgerplatzes.
Der neue Veranstaltungsraum entstand neben dem Altbau als eingeschossiger Holzbau mit einfachem Giebel in Anlehnung an die umliegende dörfliche Struktur. Das Volumen des Versammlungsraumes bietet für die unterschiedlichsten Anlässe den richtigen Rahmen und kann dabei barrierefrei in die Freiraumnutzung mit einbezogen werden. Transparente Fassaden lassen eine Offenheit zu allen Seiten entstehen.
Das alte Rathaus wird durch eine denkmalgerechte Sanierung den aktuellen Anforderungen angepasst.
Beurteilung durch das Preisgericht
Begründung der Jury
Das neue Bürgerhaus ist klar in seiner Form städtebaulich richtig platziert. Material, Qualität und Proportionen nehmen die dörflichen Strukturen gelungen auf und setzen sie modern um. Durch die ideale und feine städtebauliche Setzung entsteht ein ruhiger zurückhaltender Platz, der für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Die beiden Brunnen markieren die Sichtbeziehung und Öffnung zum Rathausplatz. Diese Verbindung wird durch die einheitliche Pflasterung unterstützt. Es gelingt trotz des Durchgangsverkehrs beispielhaft, die Dorfmitte mit neuer Proportion zu akzentuieren.
Das neue Bürgerhaus ist klar in seiner Form städtebaulich richtig platziert. Material, Qualität und Proportionen nehmen die dörflichen Strukturen gelungen auf und setzen sie modern um. Durch die ideale und feine städtebauliche Setzung entsteht ein ruhiger zurückhaltender Platz, der für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Die beiden Brunnen markieren die Sichtbeziehung und Öffnung zum Rathausplatz. Diese Verbindung wird durch die einheitliche Pflasterung unterstützt. Es gelingt trotz des Durchgangsverkehrs beispielhaft, die Dorfmitte mit neuer Proportion zu akzentuieren.
©Leopold Piribauer
©Leopold Piribauer
©Leopold Piribauer
©Leopold Piribauer
©Leopold Piribauer
©K9 Architekten