Nichtoffener Wettbewerb | 05/2019
Bildungscampus auf dem Inselareal in Pforzheim
©Bruno Fioretti Marquez Architekten / Atelier LOIDL
1. Preis
Preisgeld: 75.000 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen drei leicht zu einander verdrehte Großvolumen vor, die ohne weitere Verbindungselemente ein Ensemble bilden. Ein nach Norden orientierter, zur Schillerstraße leicht versetzter Eingangshof empfängt die Schüler beider Schulen. Die Eingänge aller drei Baukörper sind folgerichtig diesem Hof zugewandt. Das Gelände umspült die Baukörper. Der durchlässige Charakter einer grünen Insel bleibt erhalten. Die zugleich selbstbewusste wie selbstverständliche Platzierung der drei neuen Gebäude schafft ideale Freiraumkonstellationen: ein zur Stadt orientierter Platz vereint alle Zugangssituationen und bildet eine eindeutige Adresse. Nach Süd-Westen wurde richtigerweise der eher funktionale Sportbereich angeordnet. Nach Osten vermittelt der Pausenhof der Grundschule sehr schön zum landschaftlichen Park mit den 50-er Jahre Pavillons.
Die Gebäude stellen eine zeitgemäße Antwort zu den Pavillonbauten dar, die den neuen Lehrformen innenräumlich gerecht wird. Trotz der funktional notwendigen größeren Volumen, erhalten die Gebäude durch vorgelagerte Loggien und die Materialität eine leichte Anmutung. Der Gedanke von einzelnen Pavillons auf der Insel bleibt erhalten und bindet nicht zuletzt durch die geschickte Anordnung des Grundschulhofes die Bestandspavillons selbstverständlich ein.
Die Kita ist in den östlichen beiden Pavillons untergebracht, die durch einen gläsernen Zwischenbau verbunden sind, der den Bewegungsraum und das Foyer abbildet. Dieser bietet der Kita einen großzügigen vielseitig nutzbaren Bereich der von allen Seiten gut einsehbar ist und von den Kindern frei genutzt werden kann. Allerdings wird die Größe des Zwischenbaus seitens des Denkmalschutzes kritisch gesehen. Wünschenswert wären hier nur einfache Verbindungsgänge. Eine Reduzierung der Fläche ist zu prüfen, damit der ursprüngliche Charakter der Pavillons erhalten bleibt. In diesem Zusammenhang ist der Raumüberschuss im 3. Pavillon kritisch zu hinterfragen.
Die leichte Abgrenzung zur Straße und Integration der Freiraumplanung ist ein wesentlicher Bestandteil des historischen Ensembles. die Pergola stellt hier die Grenze zur Parkierungsfläche dar und schützt dezent den grünen Innenraum zwischen den Pavillons. Der Erhalt der Pergola erscheint möglich und ist dringend zu prüfen.
Die Grundschule ist überzeugend organisiert. Über den gut proportionierten Zugang gelangt man in das gut belichtete Foyer, das alle wesentlichen Raumbezüge erkennen lässt. Eine großzügige Loggia ermöglicht einen integrierten gedeckten Pausenbereich.
Die Obergeschosse bieten gut funktionierende Lernräume. Am Lichthof liegt eine großzügige offene Lernfläche. Die einzelnen Räume sind untereinander schaltbar, was positiv aufgenommen wird und eine vielfältige Nutzbarkeit verspricht.
Die Integration des Bewegungsraums stellt eine sinnvolle Lösung für die Grundschule dar. Ein Baukörper vereint die Nutzungen Mensa und Sporthalle. Die Anordnung der Sporthalle im Obergeschoss wird positiv gesehen. Die Zugänge zu den unterschiedlichen Bereichen sind ausreichend getrennt und stellen eine funktionierende Lösung dar. Durch die Verwebung der Nutzungen entstehen räumliche Bezüge über die Geschosse, aber auch eine etwas zergliederte Mensafläche, was Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Ähnlich konsequent wie bei der Grundschule wird der Besucher der Sekundarstufe durch ein großzügiges gut belichtetes Foyer empfangen, dem die Haupterschießungstreppe angeschlossen ist.
In den Obergeschossen befinden sich die Lernbereiche mit großzügigen über Lichthöfe belichteten offenen Lernzonen. Lange Flure werden vollständig vermieden. Alle Räume orientieren sich nach außen. Auch dieser Schulbau bietet vielseitige Nutzungsmöglichkeiten.
Alle Gebäude sind konsequent in Holz konstruiert, was den aktuellen Nachhaltigkeitsansprüchen gerecht wird. Die Arbeit zeigt eine hohen Durcharbeitungsgrad und lässt konstruktives Können erahnen.
Insgesamt stellt der Entwurf eine städtebaulich und funktional sowie in ihrer Anmutung überzeugende Lösung dar.
Die Gebäude stellen eine zeitgemäße Antwort zu den Pavillonbauten dar, die den neuen Lehrformen innenräumlich gerecht wird. Trotz der funktional notwendigen größeren Volumen, erhalten die Gebäude durch vorgelagerte Loggien und die Materialität eine leichte Anmutung. Der Gedanke von einzelnen Pavillons auf der Insel bleibt erhalten und bindet nicht zuletzt durch die geschickte Anordnung des Grundschulhofes die Bestandspavillons selbstverständlich ein.
Die Kita ist in den östlichen beiden Pavillons untergebracht, die durch einen gläsernen Zwischenbau verbunden sind, der den Bewegungsraum und das Foyer abbildet. Dieser bietet der Kita einen großzügigen vielseitig nutzbaren Bereich der von allen Seiten gut einsehbar ist und von den Kindern frei genutzt werden kann. Allerdings wird die Größe des Zwischenbaus seitens des Denkmalschutzes kritisch gesehen. Wünschenswert wären hier nur einfache Verbindungsgänge. Eine Reduzierung der Fläche ist zu prüfen, damit der ursprüngliche Charakter der Pavillons erhalten bleibt. In diesem Zusammenhang ist der Raumüberschuss im 3. Pavillon kritisch zu hinterfragen.
Die leichte Abgrenzung zur Straße und Integration der Freiraumplanung ist ein wesentlicher Bestandteil des historischen Ensembles. die Pergola stellt hier die Grenze zur Parkierungsfläche dar und schützt dezent den grünen Innenraum zwischen den Pavillons. Der Erhalt der Pergola erscheint möglich und ist dringend zu prüfen.
Die Grundschule ist überzeugend organisiert. Über den gut proportionierten Zugang gelangt man in das gut belichtete Foyer, das alle wesentlichen Raumbezüge erkennen lässt. Eine großzügige Loggia ermöglicht einen integrierten gedeckten Pausenbereich.
Die Obergeschosse bieten gut funktionierende Lernräume. Am Lichthof liegt eine großzügige offene Lernfläche. Die einzelnen Räume sind untereinander schaltbar, was positiv aufgenommen wird und eine vielfältige Nutzbarkeit verspricht.
Die Integration des Bewegungsraums stellt eine sinnvolle Lösung für die Grundschule dar. Ein Baukörper vereint die Nutzungen Mensa und Sporthalle. Die Anordnung der Sporthalle im Obergeschoss wird positiv gesehen. Die Zugänge zu den unterschiedlichen Bereichen sind ausreichend getrennt und stellen eine funktionierende Lösung dar. Durch die Verwebung der Nutzungen entstehen räumliche Bezüge über die Geschosse, aber auch eine etwas zergliederte Mensafläche, was Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Ähnlich konsequent wie bei der Grundschule wird der Besucher der Sekundarstufe durch ein großzügiges gut belichtetes Foyer empfangen, dem die Haupterschießungstreppe angeschlossen ist.
In den Obergeschossen befinden sich die Lernbereiche mit großzügigen über Lichthöfe belichteten offenen Lernzonen. Lange Flure werden vollständig vermieden. Alle Räume orientieren sich nach außen. Auch dieser Schulbau bietet vielseitige Nutzungsmöglichkeiten.
Alle Gebäude sind konsequent in Holz konstruiert, was den aktuellen Nachhaltigkeitsansprüchen gerecht wird. Die Arbeit zeigt eine hohen Durcharbeitungsgrad und lässt konstruktives Können erahnen.
Insgesamt stellt der Entwurf eine städtebaulich und funktional sowie in ihrer Anmutung überzeugende Lösung dar.