Biologiezentrum Universität Wien St. Marx

Das Projekt sieht einen stringent linearen Baukörper entlang der Schlachthausgasse vor, dessen transparente Sockelausbildung sehr positiv beurteilt wird. Die Baumassenvermittlungen zur südöstlichen Wohnbebauung durch Terrassierungen sind nachvollziehbar und generieren adäquate Aufenthaltsbereiche im Freien. Die inneren, offenen Raumsequenzen überzeugen in hohem Maß durch Großzügigkeit, Transparenz und räumliche Verschränkungen in die dritte Dimension und lassen ein kommunikatives Miteinander entstehen. Sowohl die Organisation der Bibliothek auf vier Geschoßen als auch das Verteilen der Lehre auf drei Geschoße wird als funktional verbesserungsfähig gesehen, ebenso die Lage der Servicezonen im Shared-Lab-Bereich. Die vorgeschlagenen vorgehängten Betonmodule überzeugen in der Strukturierung des Baukörpers und in der Differenzierung der Fassadenebenen und generieren ein lebendiges Gesamterscheinungsbild. Das Überbauen des Glashauses und der Bereiche der Tierhaltung ist funktional nicht optimal, die Anlieferung über Fremdgrund nicht möglich.