Nichtoffener Wettbewerb | 04/2015
BR hoch drei - Standort München-Freimann
©léonwohlhage
léonwohlhage: 4. Preis Ideenteil - BR hoch drei - Standort München-Freimann; Perspektive Aktualitätenzentrum udn Wellenhaus
4. Preis / Ideenwettbewerb
Preisgeld: 8.000 EUR
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Maria Mosquera, Vanni Sacconi, Victoria Monari, Jonas Malzahn
Erläuterungstext
Das Gelände des Bayerischen Rundfunks in München Freiham ähnelt einer eigenen kleinen Stadt. Wie an einer Perlenkette entlang bilden die Bestandsbauten ihre eigenen Entitäten in dem großen gemeinsamen Ganzen des Bayerischen Rundfunks. Durch ihre Knickungen und den Vor- und Rücksprüngen, mäandrieren die Gebäude entlang des Randes rund um eine grüne Mitte. Einzelne besondere Gebäude besetzen auch die zentrale Mitte. Diese gestalterischen Themen – Stärkung des Randes und punktuelle Setzung der Mitte – nehmen wir bei der Konzeption der Erweiterungen mit auf.
Die Gebäude des neuen Entree-Bereiches konzentrieren sich magnetisch zum Eingang hin, öffnen sich zum Gelände wie ein Trichter und geben so den Blick in die „kleine Stadt“ frei. Hier beginnt nun die ringförmige Straßenanlage durch den grünen Campus. Auf der Ostseite ist der 230m lange Baukörper des Aktualitätenzentrums und des Wellenhauses durch Vor- und Rücksprünge in fünf Körper gegliedert, so dass die Wirkung von aneinandergereihten Häusern entsteht. Damit kann das vorhandene Thema der mäandrierenden Baukörper aufgenommen und weiterentwickelt werden. Eine klare innere Organisation und lichte Räume folgen den komplexen Arbeitsabläufen als eine Voraussetzung für eine gute Arbeitsatmosphäre vor Ort.
Am Nordrand besetzen das Logistikzentrum und die Ausstattung den Rand des Grundstücks. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens wird dieser Nordteil separat erschlossen, ohne das gesamte Gelände durchfahren zu müssen. Der Produktionskomplex Fernsehen besetzt als Solitär die Nordost-Ecke, integriert die bestehende Kältezentrale gestalterisch als Teil des Gesamten und orientiert sich für Besucher zur Parkseite. Auch die Anlieferung für den Produktionskomplex Fernsehen sowie für den Gebäudekomplex mit Aktualitätenzentrum und Wellenhaus konzentriert sich an dieser Nordspitze. Damit wird der gesamte Rundweg über das Gelände von Anlieferungsverkehr entlastet.
Die Gebäude des neuen Entree-Bereiches konzentrieren sich magnetisch zum Eingang hin, öffnen sich zum Gelände wie ein Trichter und geben so den Blick in die „kleine Stadt“ frei. Hier beginnt nun die ringförmige Straßenanlage durch den grünen Campus. Auf der Ostseite ist der 230m lange Baukörper des Aktualitätenzentrums und des Wellenhauses durch Vor- und Rücksprünge in fünf Körper gegliedert, so dass die Wirkung von aneinandergereihten Häusern entsteht. Damit kann das vorhandene Thema der mäandrierenden Baukörper aufgenommen und weiterentwickelt werden. Eine klare innere Organisation und lichte Räume folgen den komplexen Arbeitsabläufen als eine Voraussetzung für eine gute Arbeitsatmosphäre vor Ort.
Am Nordrand besetzen das Logistikzentrum und die Ausstattung den Rand des Grundstücks. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens wird dieser Nordteil separat erschlossen, ohne das gesamte Gelände durchfahren zu müssen. Der Produktionskomplex Fernsehen besetzt als Solitär die Nordost-Ecke, integriert die bestehende Kältezentrale gestalterisch als Teil des Gesamten und orientiert sich für Besucher zur Parkseite. Auch die Anlieferung für den Produktionskomplex Fernsehen sowie für den Gebäudekomplex mit Aktualitätenzentrum und Wellenhaus konzentriert sich an dieser Nordspitze. Damit wird der gesamte Rundweg über das Gelände von Anlieferungsverkehr entlastet.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die städtebauliche und landschaftsarchitektonische Leitidee, mit einem starken Rand eine grüne Mitte zu bilden, trägt diesem speziellen Ort Rechnung. Der klar gefasste Binnenraum hat gerade auch durch den Erhalt des wertvollen Baumbestandes eine hohe, differenzierte Raum- und Aufenthaltsqualität. Die ringförmige Erschließung ist schlüssig angeordnet und funktioniert auch ohne Anschluss nach Süden. Die eher öffentlichen Nutzungen sind im Bereich des Eingangs richtig situiert, allerdings lässt ihre bauliche Ausformung keine einladende Zugangssituation entstehen. Die Lage der Logistikfläche mit einer gesonderten Erschließung entspricht den funktionalen Anforderungen. Die vorgeschlagene Gliederung des 230 Meter langen Baukörpers mit dem Wellenhaus und dem Aktualitätenzentrum in fünf gestaffelte viergeschossige Häuser wurde anerkannt, insbesondere auch die Idee, im Sinne der Nachhaltigkeit den Neubau auf der bisherigen Baufläche vorzuschlagen. Allerdings erscheint die damit verbundene Höhenstaffelung nicht nachvollziehbar.
Insgesamt lässt die stringente städtebauliche Haltung visuelle Verbindungen nach außen vermissen und nutzt damit das Potential des Ortes zu wenig.
Insgesamt lässt die stringente städtebauliche Haltung visuelle Verbindungen nach außen vermissen und nutzt damit das Potential des Ortes zu wenig.
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten
Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten
©léonwohlhage
léonwohlhage: 4. Preis Ideenteil - BR hoch drei - Standort München-Freimann; Lageplan des Bayerischen Rundfunks
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten
Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten
©bgsm