Nicht offener Investorenwettbewerb | 02/2018
Brückenkopf Nord in Konstanz
©h4a Architekten
Modell
ein 1. Preis / Zur Überarbeitung aufgefordert
Preisgeld: 65.000 EUR
h4a Gessert + Randecker Architekten | h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Vuong Khoa Tran, David Klug, Nicolas Henn, Leonard Beltramo, JiaBei He, Marzena Mayer-Markowiak, Monja Dürrwächter, Kim Garten, Simon Denkinger, Philip Ledwoch, Patrick Sandner
Landschaftsarchitektur
Unmüssig Bauträgergesellschaft mbH
Investor*in
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Erläuterungstext
Gebäude gestapelt Polystyrol und Acryl matt.
Bahnhaltepunkt als Transluzente Schale im 3D-Druck mit 1mm Materialstärke.
Bahnhaltepunkt als Transluzente Schale im 3D-Druck mit 1mm Materialstärke.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit besticht durch ihren stadträumlichen Zuschnitt der in Körnung und Maßstäblichkeit eine hohe Präzision und Angemessenheit erreicht.
Die freiräumlichen Qualitäten entsprechen kongenial dem städtebaulich differenzierten Entwurfsansatz. Sehr selbstverständlich entsteht ein zentraler großzügiger Platz, der sich räumlich mit dem öffentlichen Freiraum am Seerhein verbindet.
Die Interpretation, einer urbanen Plattform für zwei Hochhäuser zu schaffen wird ausdrücklich begrüßt, allerdings ist die angenehm minimalistische Freiraumgestaltung vor allem hinsichtlich Ausstattung mit Bäumen und Versiegelungsgrad zu präzisieren.
Die beiden gut proportionierten Wohnhochhäuser werden sehr begrüßt, deren abschließende Höhe allerdings kontrovers diskutiert.
Die Ränder der Freifläche werden durch Einzelhandelsnutzungen, ein Fitness- und Gründerzentrum im Westen und einer Wohn-, Gewerbebebauung im Norden eingerahmt. Insbesondere der modulare Aufbau der nördlichen Wohnbebauung, deren Maßstäblichkeit und Angemessenheit der Freiräume können überzeugen.
Die Idee das Volumen des Parkhauses mit einem Hotel als Mantelbebauung zu kaschieren ist zwar überzeugend, lässt allerdings, auch aufgrund der eingefügten Einzelhandelsflächen und der aufgesattelten Büronutzungen, die notwendige Realteilung nicht zu. Hier ist eine konsequente Trennung zwingend erforderlich.
Seine hohe Qualität gewinnt das neue Stadtquartier auch aus der charmanten Idee des Schallschutzschirmes an der Bundesstraße in Verbindung mit Seilbahnstation und Busterminal. Da eine Realisierung jedoch zumindest zeitnah fraglich erscheint, muss der erforderliche Schallschutz durch passive Maßnahmen der Gebäudehüllen gewährleistet werden. Die Funktionen des Busterminals sind dementsprechend auch bei Entfall des Anbaus an die Bundesstraße zukünftig zu gewährleisten.
Die begrünten Fassaden der Hochhäuser und Wohngebäude lassen eine hohe gestalterische Qualität erwarten, die unbedingt weiter zu entwickeln und konsequent umzusetzen ist.
Die Autoverkehrsfreiheit des gesamten Gebietes erscheint vorbildlich, da der Busterminal im unmittelbaren Brückenbereich von der Rheinaustrasse angeschlossen wird.
Die Zufahrten zu den leider deutlich zu geringen Stellplatzanlagen werden konsequent über die östliche Begrenzungsstraße angebunden wobei die Rückstaulängen zu beachten sind.
Die vorgesehene Querung der mehrspurigen Rheinaustraße mit einem konventionellen Zebrastreifen erscheint unrealistisch, hier wird eine überzeugendere Querungsmöglichkeit erwartet die den hohen Qualitäten der Arbeit entspricht.
Die Arbeit stellt einen insgesamt hervorragenden Beitrag zur überaus schwierigen Aufgabe der Neuordnung des heterogenen Planungsgebietes dar.
Die freiräumlichen Qualitäten entsprechen kongenial dem städtebaulich differenzierten Entwurfsansatz. Sehr selbstverständlich entsteht ein zentraler großzügiger Platz, der sich räumlich mit dem öffentlichen Freiraum am Seerhein verbindet.
Die Interpretation, einer urbanen Plattform für zwei Hochhäuser zu schaffen wird ausdrücklich begrüßt, allerdings ist die angenehm minimalistische Freiraumgestaltung vor allem hinsichtlich Ausstattung mit Bäumen und Versiegelungsgrad zu präzisieren.
Die beiden gut proportionierten Wohnhochhäuser werden sehr begrüßt, deren abschließende Höhe allerdings kontrovers diskutiert.
Die Ränder der Freifläche werden durch Einzelhandelsnutzungen, ein Fitness- und Gründerzentrum im Westen und einer Wohn-, Gewerbebebauung im Norden eingerahmt. Insbesondere der modulare Aufbau der nördlichen Wohnbebauung, deren Maßstäblichkeit und Angemessenheit der Freiräume können überzeugen.
Die Idee das Volumen des Parkhauses mit einem Hotel als Mantelbebauung zu kaschieren ist zwar überzeugend, lässt allerdings, auch aufgrund der eingefügten Einzelhandelsflächen und der aufgesattelten Büronutzungen, die notwendige Realteilung nicht zu. Hier ist eine konsequente Trennung zwingend erforderlich.
Seine hohe Qualität gewinnt das neue Stadtquartier auch aus der charmanten Idee des Schallschutzschirmes an der Bundesstraße in Verbindung mit Seilbahnstation und Busterminal. Da eine Realisierung jedoch zumindest zeitnah fraglich erscheint, muss der erforderliche Schallschutz durch passive Maßnahmen der Gebäudehüllen gewährleistet werden. Die Funktionen des Busterminals sind dementsprechend auch bei Entfall des Anbaus an die Bundesstraße zukünftig zu gewährleisten.
Die begrünten Fassaden der Hochhäuser und Wohngebäude lassen eine hohe gestalterische Qualität erwarten, die unbedingt weiter zu entwickeln und konsequent umzusetzen ist.
Die Autoverkehrsfreiheit des gesamten Gebietes erscheint vorbildlich, da der Busterminal im unmittelbaren Brückenbereich von der Rheinaustrasse angeschlossen wird.
Die Zufahrten zu den leider deutlich zu geringen Stellplatzanlagen werden konsequent über die östliche Begrenzungsstraße angebunden wobei die Rückstaulängen zu beachten sind.
Die vorgesehene Querung der mehrspurigen Rheinaustraße mit einem konventionellen Zebrastreifen erscheint unrealistisch, hier wird eine überzeugendere Querungsmöglichkeit erwartet die den hohen Qualitäten der Arbeit entspricht.
Die Arbeit stellt einen insgesamt hervorragenden Beitrag zur überaus schwierigen Aufgabe der Neuordnung des heterogenen Planungsgebietes dar.
©h4a Gessert + Randecker Architekten
Topview
©h4a Architekten
Modell
©h4a Gessert + Randecker Architekten
Modellausschnitt mit 3D-Druck und feiner CNC-Fassade