Nichtoffener Wettbewerb | 12/2010
Bâtiment Jean Monnet 2 de la Commission européenne à Luxembourg
©E.Young/CMA
1. Preis
Preisgeld: 150.000 EUR
Architektur
Architektur
Landschaftsarchitektur
IDK Kleinjohann GmbH & Co.KG Köln
Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Ein besonderes Augenmerk richtet der Entwurf auf die neuen Arbeitswelten der Mitarbeiter im Bâtiment Jean Monnet 2. Die Gestaltung der Büroebenen ist darauf angelegt, die Kommunikation unter den Mitarbeitern zu fördern. Hierfür sorgt eine Vielzahl von Atrien, die natürliches Licht in die Mittelzonen der Büros lenken und die Blickbeziehungen über mehrere Etagen erlauben. Die Perspektiven zeigen eindrucksvoll, dass es gelingt, eine Büroatmosphäre zu kreieren, die zukunftsorientiertes Arbeiten im Dialog fördert.
Auch die Konferenzzone, das Gästerestaurant, die Bibliothek und das Mitarbeitercasino, mit einem Bereich für sportliche Aktivitäten, setzen das Prinzip „Kommunikation im direkten Arbeitsumfeld“ fort. Die Sonderfunktionen sind für jeden Mitarbeiter schnell erreichbar, denn sie sind unmittelbar an die zentrale Freiraumachse angekoppelt.
Den hohen Standards der Auslobung im Bezug auf Nachhaltigkeit stehen kluge Konzepte der Architekten und Ingenieure gegenüber. Das Ziel ist es den sogenannten Passivhausstandard, bei dem der Energiehaushalt des Gebäudes auf ein Minimum begrenzt wird, zu erreichen. Bei der Verfolgung dieser Ziele stehen die Nutzerbedürfnisse im Vordergrund. Die Klimatisierung der Büroräume ist beispielsweise weitgehend passé. Die Frischluftzufuhr erfolgt über Fensterlüftung, über die auch die passive Nachtauskühlung des Gebäudes bewerkstelligt wird. Die Erzeugung von Wärme aus Primärenergie ist nur noch bedingt erforderlich. Anstatt dessen werden beispielsweise die hohen Wärmelasten aus dem Rechenzentrum genutzt. Regenerative Energien werden über Solarkollektoren auf den Dachflächen gewonnen.
Die Architekten legen großen Wert darauf, dass die Elemente der Gestaltung sich mit den Gedanken zum Energiekonzept verbinden. Ein Beispiel hierfür ist der äußere Sonnenschutz, der das Gebäude vor Überhitzung im Sommer schützt, gleichzeitig aber Wärmegewinne im Winter durch das einfallende Sonnenlicht zulässt. In gestalterischer Hinsicht vermittelt der Sonnenschutz den Eindruck eines filigranen und kleinteiligen Fassadenmantels der die Gebäudestruktur sanft umhüllt und ihr einen Maßstab gibt.
©E.Young/CMA
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Jean Monnet 2 - Europäischen Kommission in Luxemburg
©E.Young/CMA
©JSWD Architekten
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Luftperspektive von Süden
©JSWD Architekten
Jean Monnet 2 - Europäischen Kommission in Luxemburg - Bilder (c) 2010 JSWD Architekten
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Eingangshalle
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Jean Monnet 2 - Europäischen Kommission in Luxemburg - Bilder (c) 2010 JSWD Architekten
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Atrium
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Jean Monnet 2 - Europäischen Kommission in Luxemburg - Bilder (c) 2010 JSWD Architekten
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Cafeteria
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Jean Monnet 2 - Europäischen Kommission in Luxemburg - Bilder (c) 2010 JSWD Architekten
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Lageplan
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Jean Monnet 2 - Europäischen Kommission in Luxemburg - Bilder (c) 2010 JSWD Architekten