Reallabor Tiny House
Das Projekt in einem Satz
Im Rahmen eines studentischen Projekts ist ein sortenrein gebautes Holzhaus entstanden, welches beim Rückbau so gut wie keinen umweltschädlichen Müll produziert.
Warum ist das Projekt besonders einzigartig?
räumliche Vielfalt auf kleinstem Raum in sortenreiner Bauweise
Projektbeschreibung
Das Entwurfskonzept basiert auf der Abstraktion des Urhüttenmotivs, welches in eine zeitgemäße und funktionale Tiny-House-Typologie übersetzt wird. Das Tiny House präsentiert sich nach Westen komplett geschlossen und erzeugt somit im Inneren eine intime Atmosphäre. Gleichzeitig lässt sich der hohe Wohn- und Kochbereich über eine große Öffnung schwellenlos nach Süden auf die Terrasse erweitern. An das Herzstück der Unterkunft wird eine niedrige Nasszelle angeschlossen. Auf diesem Sanitärbereich befindet sich eine Schlafebene für bis zu zwei Personen. Im Osten ist ein zweites, geschlossenes Schlafzimmer verortet. Das mittlere Feld des Hauses ist von einem Oberlicht geprägt, welches nach Süden geneigt ist. Es legt sich wie ein Band über die ganze Länge des Baukörpers und sorgt so für hohe Aufenthaltsqualität im gesamten Tiny House. ; Als besonderen Anspruch an das nachhaltige Bauen wurde der Entwurf in Kooperation mit der Professur Entwerfen und Nachhaltiges Bauen am KIT weiterstgehend in „sortenreiner Bauweise“ realisiert. Dies bedeutet, dass das Haus vollständig und ohne Abfall zu erzeugen rückbaubar sein wird. Somit kommen keine Kleber oder umweltunverträgliche Baustoffe zum Einsatz. Die Knotenpunkte des hölzernen Tragwerks wurden in Zusammenarbeit mit der Professur Tragkonstruktionen am KIT als Prototyp entwickelt, welche mit weitaus weniger Metallverbindungen auskommt als herkömmliche Verbindungen. Die Fachwerkkonstruktion ist innenseitig mit GFM Platten verkleidet, wodurch auf eine herkömmliche Dampfbremse verzichtet werden konnte. Gedämmt ist die Konstruktion mit Seegraß sowie Holzfaserdämmplatten. Fassade und Dachdeckung bestehen aus Lärchenholzschindeln. ; Das Tiny-House wurde im Rahmen mehrerer Seminare gemeinsam von Studierenden der Architekturfakultät des KIT und Zimmerei-Meisterschüler*innen der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule Freiburg auf dem Campingplatz Durlach geplant und realisiert.
KIT
Institut Entwerfen und Bautechnik, Professur Baukonstruktion
Professor Ludwig Wappner
Dipl.-Ing. Peter Hoffmann, M. Sc. Helge Hörmann, Dr. Ing. Falk Schneemann, Luis Baumann, Mattis Epp, Silke Feuerstein, Sharon Glück, Aaron de Haen, Sonja Hannich, Aaron Harter, Jakob Honz, Lena Pfefferle
Projektleitung
Dipl.-Ing. Peter Hoffmann
Tragwerk
M. Eng. Daniel Lauterkorn
Entwurf
Merve Simsek, Mena Ghaly
Planung - Studentisches Team
Merve Simsek, Mena Ghaly, David Urich, Adrian Obermüller
Planung – Wissenschaftliche Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Peter Hoffmann, M. Sc. Helge Hörmann, Dr. Ing. Falk Schneemann
Aufbau – Studentisches Team
Merve Simsek, Mena Ghaly, David Urich, Adrian Obermüller, Niklas Aust, Luna Baumgärtner, Lukas Benz, Magdalena Berwanger, Elea Susan Braun, Arne Breitling,Moritz Buck, Johannes Frederik Döring, Desiree Droll, Florian Eckert, Dominic Faltien, Jonathan Heid, Julia Henschel, Michael Hosch, Silvia Maria Kaiser, Livia Kirchner, Katharina Knoop, Michelle Laux,Lukas Moratzky, Saskia Nehr, Hieu Pham, Jonathan Rath, Jonathan Richter, Christina Specht, Niklas Walz, Vincent Witt, Carolin Wochner
Fotografie
Christoph Engel, Bernd Seeland
Sponsoring und Fundraising
Ingo Laubental, Peter Hoffmann, David Urich
Friedrich Weinbrenner Gewerbeschule
Matthias Krieg, Architekt und Lehrer FWG mit seinen Meisterschülern:
Philipp Kaiser, Martin Buttenmüller, Georg Göppert, Tim Gremmelsbacher, Severin Hurst, Julian Schöner, Adrian Schneider, Jannik Schneider, Kay Schneider, Jonas Schultis
Projektpartner
Karlsruher Bädergesellschaft mbH, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Karlsruhe, Stadtamt Durlach, Camping Durlach, Friedrich Weinbrenner Gewerbeschule Freiburg, bauwerk Schwarzwald, Kompetenzzentrum der Bauwirtschaft Bühl
Unterstützer
best wood SCHNEIDER GmbH, BLANCO GmbH + Co KG, Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG, Karle GmbH-Blechnerei + Sanitärtechnik, KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH, Robert Bosch Smart Home GmbH, SPITZ Holzsysteme GmbH
Sponsoren
BBBank eG, ComputerWorks GmbH, Ed. Züblin AG, estec GmbH & Co. KG, FLOS GmbH, Häfele SE & Co KG, Hiram GmbH, Holzbau Bruno Kaiser GmbH, MAYA Hauswelten, SCHÜCO International KG, SPAX International GmbH & Co. KG, Thorsten Friedrich Architekt, TPO Holz-Systeme GmbH, VELUX Deutschland GmbH, WIBU-SYSTEMS AG