Award / Auszeichnung | 01/2004
DEUBAU-Preis 2004 für junge Architektinnen und Architekten
Haus G
Engere Wahl
Waechter + Waechter Architekten BDA PartmbB
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2000
Fertigstellung: 01/2001
Projektbeschreibung
Das zu bebauende Grundstück liegt in landschaftlich reizvoller Lage, zweiseitig unmittelbar an die umgebenden Weinberge angrenzend, am Rande Niersteins, südlich von Mainz. Mit einem dreischiffigen Grundriss aus langen, gegeneinander versetzten Riegeln, die einen Innenhof umschließen, zitiert das erdgeschossige Haus die lineare
Struktur der Landschaft. Die Giebelfassaden sind in Anlehnung an die ortstypischen Weinbergmauern als Trockenmauerwerk in gelb roten Sandstein ausgeführt. Im Kontrast zur ruppigen Textur des Natursteins stehen die fein-gliedrigen Zimmerer-, die filigranen Metallbauarbeiten und das Doppelstehfalz-Zinkblechdach. Die Atmosphäre im Inneren wird bestimmt durch die sichtbare Holzbalkenkonstruktion mit dünnen, in schmalem Raster verlegten Sparren, auf denen Multiplex Platten aufgelagert sind.
Durch die Grundrisskonzeption werden die unterschiedlichen Bereiche räumlich miteinander verknüpft, werden vielfältige Sichtbezüge zwischen den einzelnen Gebäudeteilen wie auch dem Innenhof inszeniert, die vielfach mit einem Durchblick auf die Weinbergen abschließen. Die Raumgrenzen sind in Schichten aufgelöst, Innen und Außen prallen nicht aufeinander; die Terrassen unter den auskragenden Dachscheiben gehören ebenso zum Innen-, wie auch zum Außenraum und werden so zum Filter; dies wird durch die Detailierung und Materialwahl besonders unterstützt. Schiebe-Klappläden aus Lärche gewähren den notwendigen Sicht- und Sonnenschutz und betonen geöffnet
gleichzeitig den Rhythmus der Wandschotten. Die Baukonstruktion ist einfach – auf den massiven Wandschotten in Querrichtung lagert die Holzkonstruktion auf; in Längsrichtung sind die umschließenden Raumwände als nichttragende Schrankelemente oder Fassadenkonstruktion konzipiert.
Struktur der Landschaft. Die Giebelfassaden sind in Anlehnung an die ortstypischen Weinbergmauern als Trockenmauerwerk in gelb roten Sandstein ausgeführt. Im Kontrast zur ruppigen Textur des Natursteins stehen die fein-gliedrigen Zimmerer-, die filigranen Metallbauarbeiten und das Doppelstehfalz-Zinkblechdach. Die Atmosphäre im Inneren wird bestimmt durch die sichtbare Holzbalkenkonstruktion mit dünnen, in schmalem Raster verlegten Sparren, auf denen Multiplex Platten aufgelagert sind.
Durch die Grundrisskonzeption werden die unterschiedlichen Bereiche räumlich miteinander verknüpft, werden vielfältige Sichtbezüge zwischen den einzelnen Gebäudeteilen wie auch dem Innenhof inszeniert, die vielfach mit einem Durchblick auf die Weinbergen abschließen. Die Raumgrenzen sind in Schichten aufgelöst, Innen und Außen prallen nicht aufeinander; die Terrassen unter den auskragenden Dachscheiben gehören ebenso zum Innen-, wie auch zum Außenraum und werden so zum Filter; dies wird durch die Detailierung und Materialwahl besonders unterstützt. Schiebe-Klappläden aus Lärche gewähren den notwendigen Sicht- und Sonnenschutz und betonen geöffnet
gleichzeitig den Rhythmus der Wandschotten. Die Baukonstruktion ist einfach – auf den massiven Wandschotten in Querrichtung lagert die Holzkonstruktion auf; in Längsrichtung sind die umschließenden Raumwände als nichttragende Schrankelemente oder Fassadenkonstruktion konzipiert.