Nichtoffener Wettbewerb | 06/2011
Deutsche Botschaft Kuala Lumpur/ Malaysia - Neubau eines KanzleigebÀudes
1. Preis / Zuschlag
Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen
TGA-Fachplanung
ErlÀuterungstext
Leitideen
Wir schlagen eine signifikante GebÀudefigur vor, die sich zunÀchst aus dem Abgleich aus örtlichen Bauvorschriften und den Sicherheitsanforderungen des Nutzers generiert:
Ein Erdgeschoss mit differenzierten ZugĂ€ngen und Orientierung zu introvertiert gestalteten HofflĂ€chen und zwei flexibel nutzbare BĂŒrogeschosse.
Das besondere Anliegen des Entwurfs gilt der Kommunikation zwischen Innen- und AuĂenraum trotz der hohen Sicherheitsanforderungen. Die RĂ€ume des EG finden Ihre Grenzen erst an den GrundstĂŒckseinfriedungen, thematisch der tropischen Fauna gewidmete Höfe wirken optisch in die RĂ€ume hinein, ohne das diese betreten werden mĂŒssen. Nutzer und Besucher werden die AtmosphĂ€re des Erdgeschosses als kleines Paradies inmitten der HĂ€userschluchten Kuala Lumpurs empfinden.
Die Obergeschosse hingegen generieren sich aus dem Streben nach idealen Arbeitsbedingungen trotz des tropischen Klimas und der voraussichtlich noch bevorstehenden extremen Bauentwicklung der Nachbarschaft im Osten und Westen. Die erforderliche Klimatisierung wird hierbei mit den vorhandenen natĂŒrlichen Ressourcen â WĂ€rme und Solarenergie - betrieben. Das auf Dach und versiegelten GrundstĂŒcksflĂ€chen aufgefangene Regenwasser wird der Brauchwassernutzung und GartenbewĂ€sserung zugefĂŒhrt. Somit werden alle GrundstĂŒcks- und DachflĂ€chen zur energetischen Betreibung des GebĂ€udes genutzt. Das GebĂ€ude wird auch zum Botschafter des verantwortungsvollen Umgangs mit örtlichen Ressourcen.
Nicht zuletzt bildet der Entwurf zwei traditionelle tropentypische Bautypologien ab: Gartenhof (Verschattung/Nutzung der Boden- und VerdunstungskĂŒhle) und aufgestĂ€ndertes GebĂ€ude (Nutzung der kĂŒhlenden DurchlĂŒftung) und entwickelt diese weiter.
Die gewĂ€hlten Materialien sind sowohl aus Nachhaltigkeitsaspekten als auch als Referenz zu der Geschichte Malaysias gewĂ€hlt: Die WĂ€nde des EG bestehen aus Stampfbeton, einer jahrhundertealten örtlichen Bautradition. Der aufgestĂ€nderte BĂŒrobau bildet das moderne Malaysia ab. Die Stahlbetonkonstruktion erhĂ€lt eine Fassade aus recycelten Aluminiumblechen. Malaysia ist einer der weltweit gröĂten Aluminiumhersteller und -exporteure. Im Gegensatz zu der energieintensiven primĂ€ren Aluminiumherstellung benötigt das Recycling nur 5% der Energie, da Aluminium einer der reinsten Baustoffe ist und eine aufwendige Stofftrennung nicht anfĂ€llt. Das architektonische Zusammenspiel aus EG und OG-Baukörper steht somit bildhaft fĂŒr die Entwicklung Malaysias vom Agrarland zum hochentwickelten Industriestaat.
Wege und RĂ€ume
Konsequent getrennt erreichen die zwei Nutzergruppen ihre Hausbereiche: Die Besucher der Pass- und Visastelle gelangen direkt von der Schleuse in die Wartehalle mit den Schaltern. Der visuelle Kontakt zu den Gartenhöfen, der schon vor der Pforte die GĂ€ste empfĂ€ngt, ĂŒberspielt die Sicherheitsaspekte und schafft eine entspannte einladende AtmosphĂ€re.
Mitarbeiter und Besucher werden ĂŒberwiegend mit dem Auto ankommen. Dies wird architektonisch inszeniert und der GebĂ€udezugang ĂŒber eine Vorfahrtsituation â der wiederum ein kleiner Gartenhof zugeordnet ist â angeboten. Zu dem kleinen Gartenhof ist auch der Wartebereich der Schleuse orientiert. Eine WasserflĂ€che mit FontĂ€nen zwischen Schleuse und Pforte stimmt auf die besondere AtmosphĂ€re des Erdgeschosses ein. Der dem Wasserbecken zugeordnete erste Hof ist bewusst als steinerner âEmpfangshofâ wie ein Vorplatz thematisiert. Der hinter dem Zufahrtshof angeordnete zweite westliche Hof erhĂ€lt ein Schattendach aus Rankpflanzen. Beide Höfe dienen funktional unprĂ€tentiös auch dem Abstellen der PKWs, ohne das diese Nutzung gestalterisch im Vordergrund steht. Die BestandsbĂ€ume werden selbstverstĂ€ndlich in die Gestaltung und Proportionierung der Bereiche mit einbezogen.
Das Foyer, welches nach Passieren der GebĂ€udeschleuse erreicht wird, öffnet den Blick in die gĂ€rtnerisch gestaltete Hoffolge im Osten. Bewusst gestaltete Aufenthaltsbereiche in den Höfen können â mĂŒssen aber nicht genutzt werden. Das visuelle Angebot ĂŒbt in sich schon einen Reiz aus und fördert eine der Metropolenhektik entrĂŒckte AtmosphĂ€re. Nur die einladend ausladende Treppe in die BĂŒrogeschosse deutet die Grenze zwischen Innen und AuĂen an und âĂŒberfĂŒhrtâ Nutzer und Besucher bewusst langsam in die BĂŒroatmosphĂ€re der Obergeschosse. In natĂŒrlicher Bewegungsrichtung dieser Treppe werden auf den beiden Obergeschossen Besprechungsraum und Botschafterbereich erreicht, welche beide die klimatisch optimale SĂŒdausrichtung erhalten. Zudem bietet sich dem Botschafter aus dem 2.OG der Blick in das GrĂŒn des benachbarten Golfplatzes, wĂ€hrend aus dem Besprechungsbereich der Blick auf die grĂŒnen âPolsterâ des GrĂ€sergartens und des Rankdaches fĂ€llt.
Die ErschlieĂungsbereiche der BĂŒrogeschosse ermöglichen kommunikative Kontakte in angenehmer AtmosphĂ€re. Die BĂŒros sind basierend auf einem StandardbĂŒroraster flexibel aufteilbar. Der nördliche Kopfbereich des GebĂ€udes lĂ€sst sich ideal fĂŒr die notwendigen bĂŒrointernen Sicherheitsbereiche nutzen.
Material und Konstruktion
Das ganzheitliche Konzept von Grundrissgestaltung, Fassaden- und TGA-System beginnt bei der Auswahl vor Ort verfĂŒgbarer Materialien und Bautechniken. Ein âImportâ findet bzgl. des angewandten Ingenieurwissens zur Nutzung natĂŒrlicher Ressourcen statt. Gleichzeitig generiert das Erdgeschoss seine AtmosphĂ€re aus den vor Ort nach traditionell ĂŒberlieferter Technik hergestellten StampfbetonwĂ€nden. So findet schon wĂ€hrend der Bauphase ein baukultureller Austausch zur Minimierung des PrimĂ€renergiebedarfs statt.
Die gewĂ€hlte Fassade der BĂŒrogeschosse sorgt zunĂ€chst aufgrund der Schottenreihung fĂŒr eine Ă€sthetische âRobustheitâ angesichts der zu erwartenden BautĂ€tigkeiten in der Nachbarschaft. Zugleich wird das diffuse Licht ĂŒber die sandfarben hell eloxierten MetalloberflĂ€chen der Schotten mehrfach reflektiert und â zusĂ€tzlich unterstĂŒtzt durch die Tageslicht lenkenden Lamellen â maximal fĂŒr die Ausleuchtung der BĂŒrorĂ€ume genutzt. DarĂŒber hinaus verhindern die auĂen liegenden Lamellen den passiven Solareintrag in die RĂ€ume. Zum Schutz vor den hohen AuĂentemperaturen und der intensiven Monsunbewitterung erhĂ€lt die PrimĂ€rkonstruktion eine DĂ€mmung mit hinterlĂŒfteter Aluminiumpaneelhaut. EnergieaufwĂ€nde zur KĂŒhlung und Baunutzungskosten zur Pflege der AuĂenhaut werden somit minimiert.
Die GrundstĂŒcks- und AuĂenwĂ€nde des Erdgeschosses werden wie schon beschrieben aus Stampfbeton hergestellt. Die sichtbar verbleibenden Stahlbetonteile werden durch ZuschlĂ€ge aus örtlichem Sand und Kies in der Farbe den StampfbetonflĂ€chen angepasst.
Die transparenten thermischen AbschlĂŒsse erfolgen durch thermisch getrennte Alu-Glas-Konstruktionen der geforderten Sicherheitsstufen.
Die âfĂŒnfte Fassadeâ der Dachaufsicht wird ĂŒber flĂ€chig angeordnete transparenten Röhren zur solarthermischen Energiegewinnung bespielt und Ă€sthetisch hochwertig gestaltet. Diese Technik nutzt nicht nur die direkte Sonnenstrahlung sondern auch die diffusen reflektierten Anteile des Sonnenlichts der eigenen DachflĂ€che und der zukĂŒnftigen NachbargebĂ€ude.
AuĂenanlagen
Durch die VerschrĂ€nkung des Baukörpers mit den schwebenden Ăberdachungen und der umlaufenden Mauer ergeben sich unterschiedliche Freiraumsituationen, die - in Anlehnung an die Nutzungen im Innenraum - mit verschiedenen entwurflichen Themen besetzt werden.
Der Bereich westlich der Architektur wird weitgehend befestigt ausgebildet und ist fĂŒr StellplĂ€tze und PKW-Verkehr vorgesehen. Ein geschliffener Ortbeton als Bodenbelag greift die Farbigkeit und MaterialitĂ€t der Mauern auf und wird durch bodenbĂŒndige MetallbĂ€nder gegliedert. Der sĂŒdliche Hof wird mit einem berankten GerĂŒst ĂŒberstellt, welches eine schattenspendende âgrĂŒne Deckeâ bildet.
Ăstlich des GebĂ€udekörpers schlieĂen fĂŒnf reprĂ€sentative Freiraumfenster an. Neben dem Eingangsbereich an der Schleuse bilden kleinkronige Kiefern und Natursteinfindlinge den Auftakt. Darauf folgen im Visagarten geschnittene immergrĂŒne Heckenelemente und MagnolienbĂ€ume. Der Ăberdachung nahe dem Treppenhaus wird eine hölzerne Gartenterrasse zugeordnet. Als Fortsetzung des Foyers in den AuĂenraum dient ein Hain aus Zierkirschen, unter dem ein Patchworkteppich aus Naturstein, Moos und Bodendeckern ausgebreitet wird. Den Abschluss im SĂŒden finden die GartenrĂ€ume in einem kleinen Hof, welcher eine vielfĂ€ltige GrĂ€serpflanzungen vorweist.
Wir schlagen eine signifikante GebÀudefigur vor, die sich zunÀchst aus dem Abgleich aus örtlichen Bauvorschriften und den Sicherheitsanforderungen des Nutzers generiert:
Ein Erdgeschoss mit differenzierten ZugĂ€ngen und Orientierung zu introvertiert gestalteten HofflĂ€chen und zwei flexibel nutzbare BĂŒrogeschosse.
Das besondere Anliegen des Entwurfs gilt der Kommunikation zwischen Innen- und AuĂenraum trotz der hohen Sicherheitsanforderungen. Die RĂ€ume des EG finden Ihre Grenzen erst an den GrundstĂŒckseinfriedungen, thematisch der tropischen Fauna gewidmete Höfe wirken optisch in die RĂ€ume hinein, ohne das diese betreten werden mĂŒssen. Nutzer und Besucher werden die AtmosphĂ€re des Erdgeschosses als kleines Paradies inmitten der HĂ€userschluchten Kuala Lumpurs empfinden.
Die Obergeschosse hingegen generieren sich aus dem Streben nach idealen Arbeitsbedingungen trotz des tropischen Klimas und der voraussichtlich noch bevorstehenden extremen Bauentwicklung der Nachbarschaft im Osten und Westen. Die erforderliche Klimatisierung wird hierbei mit den vorhandenen natĂŒrlichen Ressourcen â WĂ€rme und Solarenergie - betrieben. Das auf Dach und versiegelten GrundstĂŒcksflĂ€chen aufgefangene Regenwasser wird der Brauchwassernutzung und GartenbewĂ€sserung zugefĂŒhrt. Somit werden alle GrundstĂŒcks- und DachflĂ€chen zur energetischen Betreibung des GebĂ€udes genutzt. Das GebĂ€ude wird auch zum Botschafter des verantwortungsvollen Umgangs mit örtlichen Ressourcen.
Nicht zuletzt bildet der Entwurf zwei traditionelle tropentypische Bautypologien ab: Gartenhof (Verschattung/Nutzung der Boden- und VerdunstungskĂŒhle) und aufgestĂ€ndertes GebĂ€ude (Nutzung der kĂŒhlenden DurchlĂŒftung) und entwickelt diese weiter.
Die gewĂ€hlten Materialien sind sowohl aus Nachhaltigkeitsaspekten als auch als Referenz zu der Geschichte Malaysias gewĂ€hlt: Die WĂ€nde des EG bestehen aus Stampfbeton, einer jahrhundertealten örtlichen Bautradition. Der aufgestĂ€nderte BĂŒrobau bildet das moderne Malaysia ab. Die Stahlbetonkonstruktion erhĂ€lt eine Fassade aus recycelten Aluminiumblechen. Malaysia ist einer der weltweit gröĂten Aluminiumhersteller und -exporteure. Im Gegensatz zu der energieintensiven primĂ€ren Aluminiumherstellung benötigt das Recycling nur 5% der Energie, da Aluminium einer der reinsten Baustoffe ist und eine aufwendige Stofftrennung nicht anfĂ€llt. Das architektonische Zusammenspiel aus EG und OG-Baukörper steht somit bildhaft fĂŒr die Entwicklung Malaysias vom Agrarland zum hochentwickelten Industriestaat.
Wege und RĂ€ume
Konsequent getrennt erreichen die zwei Nutzergruppen ihre Hausbereiche: Die Besucher der Pass- und Visastelle gelangen direkt von der Schleuse in die Wartehalle mit den Schaltern. Der visuelle Kontakt zu den Gartenhöfen, der schon vor der Pforte die GĂ€ste empfĂ€ngt, ĂŒberspielt die Sicherheitsaspekte und schafft eine entspannte einladende AtmosphĂ€re.
Mitarbeiter und Besucher werden ĂŒberwiegend mit dem Auto ankommen. Dies wird architektonisch inszeniert und der GebĂ€udezugang ĂŒber eine Vorfahrtsituation â der wiederum ein kleiner Gartenhof zugeordnet ist â angeboten. Zu dem kleinen Gartenhof ist auch der Wartebereich der Schleuse orientiert. Eine WasserflĂ€che mit FontĂ€nen zwischen Schleuse und Pforte stimmt auf die besondere AtmosphĂ€re des Erdgeschosses ein. Der dem Wasserbecken zugeordnete erste Hof ist bewusst als steinerner âEmpfangshofâ wie ein Vorplatz thematisiert. Der hinter dem Zufahrtshof angeordnete zweite westliche Hof erhĂ€lt ein Schattendach aus Rankpflanzen. Beide Höfe dienen funktional unprĂ€tentiös auch dem Abstellen der PKWs, ohne das diese Nutzung gestalterisch im Vordergrund steht. Die BestandsbĂ€ume werden selbstverstĂ€ndlich in die Gestaltung und Proportionierung der Bereiche mit einbezogen.
Das Foyer, welches nach Passieren der GebĂ€udeschleuse erreicht wird, öffnet den Blick in die gĂ€rtnerisch gestaltete Hoffolge im Osten. Bewusst gestaltete Aufenthaltsbereiche in den Höfen können â mĂŒssen aber nicht genutzt werden. Das visuelle Angebot ĂŒbt in sich schon einen Reiz aus und fördert eine der Metropolenhektik entrĂŒckte AtmosphĂ€re. Nur die einladend ausladende Treppe in die BĂŒrogeschosse deutet die Grenze zwischen Innen und AuĂen an und âĂŒberfĂŒhrtâ Nutzer und Besucher bewusst langsam in die BĂŒroatmosphĂ€re der Obergeschosse. In natĂŒrlicher Bewegungsrichtung dieser Treppe werden auf den beiden Obergeschossen Besprechungsraum und Botschafterbereich erreicht, welche beide die klimatisch optimale SĂŒdausrichtung erhalten. Zudem bietet sich dem Botschafter aus dem 2.OG der Blick in das GrĂŒn des benachbarten Golfplatzes, wĂ€hrend aus dem Besprechungsbereich der Blick auf die grĂŒnen âPolsterâ des GrĂ€sergartens und des Rankdaches fĂ€llt.
Die ErschlieĂungsbereiche der BĂŒrogeschosse ermöglichen kommunikative Kontakte in angenehmer AtmosphĂ€re. Die BĂŒros sind basierend auf einem StandardbĂŒroraster flexibel aufteilbar. Der nördliche Kopfbereich des GebĂ€udes lĂ€sst sich ideal fĂŒr die notwendigen bĂŒrointernen Sicherheitsbereiche nutzen.
Material und Konstruktion
Das ganzheitliche Konzept von Grundrissgestaltung, Fassaden- und TGA-System beginnt bei der Auswahl vor Ort verfĂŒgbarer Materialien und Bautechniken. Ein âImportâ findet bzgl. des angewandten Ingenieurwissens zur Nutzung natĂŒrlicher Ressourcen statt. Gleichzeitig generiert das Erdgeschoss seine AtmosphĂ€re aus den vor Ort nach traditionell ĂŒberlieferter Technik hergestellten StampfbetonwĂ€nden. So findet schon wĂ€hrend der Bauphase ein baukultureller Austausch zur Minimierung des PrimĂ€renergiebedarfs statt.
Die gewĂ€hlte Fassade der BĂŒrogeschosse sorgt zunĂ€chst aufgrund der Schottenreihung fĂŒr eine Ă€sthetische âRobustheitâ angesichts der zu erwartenden BautĂ€tigkeiten in der Nachbarschaft. Zugleich wird das diffuse Licht ĂŒber die sandfarben hell eloxierten MetalloberflĂ€chen der Schotten mehrfach reflektiert und â zusĂ€tzlich unterstĂŒtzt durch die Tageslicht lenkenden Lamellen â maximal fĂŒr die Ausleuchtung der BĂŒrorĂ€ume genutzt. DarĂŒber hinaus verhindern die auĂen liegenden Lamellen den passiven Solareintrag in die RĂ€ume. Zum Schutz vor den hohen AuĂentemperaturen und der intensiven Monsunbewitterung erhĂ€lt die PrimĂ€rkonstruktion eine DĂ€mmung mit hinterlĂŒfteter Aluminiumpaneelhaut. EnergieaufwĂ€nde zur KĂŒhlung und Baunutzungskosten zur Pflege der AuĂenhaut werden somit minimiert.
Die GrundstĂŒcks- und AuĂenwĂ€nde des Erdgeschosses werden wie schon beschrieben aus Stampfbeton hergestellt. Die sichtbar verbleibenden Stahlbetonteile werden durch ZuschlĂ€ge aus örtlichem Sand und Kies in der Farbe den StampfbetonflĂ€chen angepasst.
Die transparenten thermischen AbschlĂŒsse erfolgen durch thermisch getrennte Alu-Glas-Konstruktionen der geforderten Sicherheitsstufen.
Die âfĂŒnfte Fassadeâ der Dachaufsicht wird ĂŒber flĂ€chig angeordnete transparenten Röhren zur solarthermischen Energiegewinnung bespielt und Ă€sthetisch hochwertig gestaltet. Diese Technik nutzt nicht nur die direkte Sonnenstrahlung sondern auch die diffusen reflektierten Anteile des Sonnenlichts der eigenen DachflĂ€che und der zukĂŒnftigen NachbargebĂ€ude.
AuĂenanlagen
Durch die VerschrĂ€nkung des Baukörpers mit den schwebenden Ăberdachungen und der umlaufenden Mauer ergeben sich unterschiedliche Freiraumsituationen, die - in Anlehnung an die Nutzungen im Innenraum - mit verschiedenen entwurflichen Themen besetzt werden.
Der Bereich westlich der Architektur wird weitgehend befestigt ausgebildet und ist fĂŒr StellplĂ€tze und PKW-Verkehr vorgesehen. Ein geschliffener Ortbeton als Bodenbelag greift die Farbigkeit und MaterialitĂ€t der Mauern auf und wird durch bodenbĂŒndige MetallbĂ€nder gegliedert. Der sĂŒdliche Hof wird mit einem berankten GerĂŒst ĂŒberstellt, welches eine schattenspendende âgrĂŒne Deckeâ bildet.
Ăstlich des GebĂ€udekörpers schlieĂen fĂŒnf reprĂ€sentative Freiraumfenster an. Neben dem Eingangsbereich an der Schleuse bilden kleinkronige Kiefern und Natursteinfindlinge den Auftakt. Darauf folgen im Visagarten geschnittene immergrĂŒne Heckenelemente und MagnolienbĂ€ume. Der Ăberdachung nahe dem Treppenhaus wird eine hölzerne Gartenterrasse zugeordnet. Als Fortsetzung des Foyers in den AuĂenraum dient ein Hain aus Zierkirschen, unter dem ein Patchworkteppich aus Naturstein, Moos und Bodendeckern ausgebreitet wird. Den Abschluss im SĂŒden finden die GartenrĂ€ume in einem kleinen Hof, welcher eine vielfĂ€ltige GrĂ€serpflanzungen vorweist.
Lageplan
Ostansicht
Modellbau c/o Modellwerkstatt Dortmund
Nordansicht
Modellbau c/o Modellwerkstatt Dortmund
Westansicht
Modellbau c/o Modellwerkstatt Dortmund
Fassadendetail
Modellfoto / Modellbau: www.modellwerkstatt.com
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Modellfoto / Modellbau: www.modellwerkstatt.com
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