Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2019

Mit der Einstellung der stationären Grenzkontrollen zur Republik Polen wurden durch das Bundesamt für Immobilien die oberirdischen Grenzabfertigungsanlagen rückgebaut.
Eine Neuordnung der Verkehrsflächen erfolgte jedoch nicht. Der Grenzvorplatz in Bad Muskau befindet sich an der Schnittstelle von Stadtraum und der Parklandschaft der
UNESCO-Welterbestätte Muskauer Park. Zum Projektumfang gehören die herzustellenden Platzflächen am Brückenkopf (Verbindung zur Republik Polen), die Übergänge in den Schloß- und Badepark entlang der Neiße sowie der angrenzende Straßenzug der Görlitzer Straße.
Im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs wurde die als Anlage beigefügte Planung erarbeitet und bis zur Genehmigungsplanung qualifiziert.
Im Ergebnis wird der zur Stadt zugewandte Bereich des ehemaligen Grenzplatzes in Form eines Hybriden zwischen Platz und Garten neu definiert. Unter Einbeziehung der historischen Situation von 1919 soll ein mit Naturstein belegter Platzbereich, der sämtliche notwendigen Erschließungsfunktionen übernimmt und zudem Raum für Veranstaltungen schafft, angelegt werden.