Award / Auszeichnung | 06/2018
Deutscher Naturstein-Preis 2018
©Georg v. Gayl Landschaftsarchitekten
Museum Barberini Potsdam
DE-14467 Potsdam, Humboldtstr. 5–6
Sieger Kategorie C Massivbau
Georg v. Gayl - Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Lelbach GmbH Berlin-Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft
Projektsteuerung
DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH
Architektur
GuD Geotechnik und Dynamik GmbH
Geologie
Ingenieurgesellschaft Scheel mbH
TGA-Fachplanung
Lichtplanung
BESCO: Berliner Steincontor GmbH
Hersteller
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Museen, Ausstellungsbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 04/2016
Fertigstellung: 11/2017
Projektbeschreibung
Der Wiederaufbau des Palais Barberini knüpft mit seinen Freiflächen an die vielbeachtete Potsdamer Gartenkultur an. Der zur Alten Fahrt ausgerichtete große Innenhof nimmt die Tradition der klassischen Gartenkunst mit ihren baulichen Ausstattungen und üppigen Pflanzungen wieder auf und interpretiert sie neu.
Beurteilung durch das Preisgericht
Während das Original in Rom die letzten 60 Jahre in Stand gesetzt wurde, erfolgte die Rekonstruktion in Potsdam binnen drei Jahren. Unbestritten hat die klassizistische Fassade eine positive Wirkung, wohlproportioniert strahlt sie in den Stadtraum und fasst den Alten Markt.
Der mittlere Teil des Kopfbaus besteht aus fünf hervortretenden Achsen, die seitlichen Fenster haben wechselnde Verdachungen.
Vor die Tragkonstruktion aus Ortbeton sind in traditioneller Technik und mittels Fräsrobotern gefertigte Elbsandsteine gesetzt. Prunkvasen bilden den Abschluss der Dachbalustraden.
Für die Funktion als Museum notwendige besondere Anforderungen wie das Tor für die Anlieferung wurden unter Berücksichtigung der Maßordnung der Fassade eingefügt.
Spürbar haben die Architekten nicht nur eine Fassade rekonstruiert, sondern sich intensiv mit allen Details der Geschichte des Vorgängerbaus auseinandergesetzt und unter Berücksichtigung der aktuellen Nutzeranforderungen mittels sorgfältiger Ausführungsplanung und Ausnutzung der heutigen baulichen Möglichkeiten ein imposantes Gebäude geschaffen.
Ausgezeichnet wird die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Rekonstruktion und die differenzierte Detailierung der Natursteinarbeiten unter Einsatz modernster technischer Möglichkeiten im Zusammenhang mit den hohen handwerklichen Qualitäten.
©Georg v. Gayl Landschaftsarchitekten
©Georg v. Gayl Landschaftsarchitekten
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©BESCO
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