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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2014

Deutscher Wetterdienst, Neubau und/oder Sanierung von Gebäuden

Anerkennung

ATELIER 30 Architekten GmbH

Architektur

MANN LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

DWD Niederlassung Potsdam

Die Adresse des DWD

Aufgrund des erheblichen Sanierungsstatus der bestehenden Gebäudestruktur sieht das Gesamtkonzept den Abriss der bestehenden Gebäude zu Gunsten einer städtebaulichen Neuordnung für die verschiedenen Funktionsbereiche des DWD vor.
Hierdurch besteht die Chance einer entsprechenden Adressbildung für den DWD, welche den Besucher und Mitarbeiter mir einer einladenden Geste empfängt und der Neubebauung eine identitätsstiftende Wirkung im Kontext des Freiraumes verleiht.
So wird der Ankommende über einen Patio in das Gebäude geleitet. In diesem Zusammenhang findet sich auch der Turm des Deutschen Wetterdienstes wieder. Im Hinblick auf seine identitätsstiftende Kraft für ein „Haus des Wetters“ befindet sich dieser direkt neben dem Eingangsbereich und beherbergt in seinem obersten Geschoss eine „Wetterlounge“ mit einem großzügigen, panoramaartigen Blick in die Landschaft und die darunter liegenden Räume der Wettervorhersage.

Aus dieser Geste heraus entwickelt sich eine im Landschaftsraum gut proportionierte Verklammerung von zwei Baukörpern mit einer differenzierten Höhenentwicklung. Zum einen ist hier die Formgebung durch die Funktion geprägt, zum anderen entsteht ein feinsinniges Ensemble mit dem Freiraum. In diesem Dialog finden sich auch die Sonderflächen, wie z.B. das Schaumessfeld als Bestandteil des Patios und das Testmessfeld im nördlichen Bereich wieder, hier können u.a. auch die gewünschte Erweiterung des DBRZ problemlos ermöglicht werden.

Vernetzte Raumstrukturen

Eine wesentliche Qualität der Arbeit stellen kurze Wege und eine übersichtliche Organisation und vernetzte Funktionen dar. Dies wird durch ein klares Erschließungssystem mit drei Treppenhäusern ermöglicht, in welchem die öffentlich zugänglichen Bereiche für Besucher und interne Bereiche des DWD unabhängig voneinander bespielt werden können. Auch die gewünschte Erweiterung des DBRZ ist im Kontext dieses Erschließungssystems problemlos darstellbar.

Fassade und Materialität

Die schlüssige, funktionale Gebäudegliederung wird durch zwei differenzierende Fassadenstrukturen unterstützt.
Die Fassade der Verwaltungsbereiche zeigt ein präzise ausformuliertes Werk mit einem Wechsel von offenen, verglasten Fassadenelementen und geschlossenen Wandflächen, die mit einer feinen Gase aus Streckmetall verhüllt sind. Die perforierte Gebäudehülle bietet einen lichten Filter zum Außenraum, verschiebbare Fensterläden aus dem gleichen Streckmetall dienen dabei als außenliegender Sonnenschutz.
Das Fassaden-Farbkonzept orientiert sich an der Farbigkeit der Bestandsbauten.
Lageplan

Lageplan