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Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 01/2025

EAT CITY Lebkuchenwettbewerb 2024/25 – Dein Kiez, Dein Keks – Die süßeste Umnutzung des Jahres

Dein Kiez, Dein Keks, Dein Knotenpunkt

3. Preis

Preisgeld: 750 EUR

FAERBER ARCHITEKTEN

Architektur

Fabian Faerber

Architektur

Frank Wenner

Architektur

Saskia Aegerter

Architektur

Saskia Riede

Architektur

Sandra Metzner

Architektur

Sumaia Uweis

Architektur

Ida Di Giulio

Architektur

Lena Erazo Naumann

Architektur

Axel Lang

Architektur

Erläuterungstext

Dein Kiez, Dein Keks, Dein Knotenpunkt
Es kombiniert die historische Architektur einer Passage mit den Nutzungen Markt- und Sporthalle sowie Gewächshaus, um einen zentralen Treffpunkt für die Gemeinschaft zu schaffen.

Der Galeria Kaufhof in der Mainzer Innenstadt wirkt wie viele große Kaufhäuser in Deutschland schwerfällig und massiv. Um dem entgegenzuwirken und gleichzeitig an die Geschichte der Kaufhäuser zu erinnern, wurde eine Passage durch das Gebäude geplant, die die beiden Fußgängerzonen in Mainz verbindet. Der größere Teil des Gebäudes beherbergt eine Markthalle in den unteren Etagen, die Innen- und Außenbereiche harmonisch ineinanderfließen lässt. Sie dient als Treffpunkt für das traditionelle Mainzer Marktfrühstück und bietet ganzjährig frische Lebensmittel. Die oberen Etagen werden zu einer modernen Dreifeld-Sporthalle umgebaut, die von Schulen und Vereinen genutzt werden kann. Der kleinere Gebäudeteil wird in ein vertikal angelegtes Gewächshaus verwandelt, in dem Bürger*innen Kräuter, Blumen oder exotische Pflanzen pflegen können. Als Highlight befindet sich auf dem Dach des ehemaligen Kaufhauses ein großes Schwimmbad, welches im Winter als Schlittschuhbahn fungiert.

Wie viel Backenergie hat Dein Kaufhaus verschlungen?
6 x 15 min auf 180 Grad.

Beurteilung durch das Preisgericht

Ungeschliffen, aber voller Potenzial: Dieses Projekt sticht durch seine kompromisslose Radikalität und seinen experimentellen Charakter hervor. "Statt das bestehende Kaufhaus als monolithisches Ganzes zu behandeln, zerlegt der Entwurf es in kleinere, eigenständige Einheiten. Jede dieser Teilstrukturen folgt einer eigenen Logik, einer eigenen Nutzungsidee. Auf diese Weise entsteht ein bewusstes Potpourri statt einer einheitlichen Lösung", sagt Silvia Schellenberg-Thaut. Gerade diese fragmentierte Herangehensweise unterscheidet das Projekt deutlich von den anderen Beiträgen, die das Gebäude meist als Gesamtheit betrachten. Das Ergebnis ist laut, fordernd und nicht zu übersehen.

In der Jury wurde der Entwurf kontrovers diskutiert, doch gerade seine Komplexität und Vielschichtigkeit machen ihn besonders. Die gestalterische Sensibilität des Backwerks hätte zwar noch verfeinert werden können. Allerdings sieht die Jury in dieser Unnachgiebigkeit auch eine Stärke. "Die Transformation ist plakativ, aber realistisch – und für Mainz ist sie eine echte Bereicherung", so Dirk Bonnkirch-Reineau.
Blick auf das Gewächshaus

Blick auf das Gewächshaus

Blick durch die Passage

Blick durch die Passage

Vogelperspektive

Vogelperspektive

Eislaufbahn auf dem Dach

Eislaufbahn auf dem Dach

Blick auf das Gewächshaus

Blick auf das Gewächshaus

Blick durch die Passage

Blick durch die Passage

Vogelperspektive

Vogelperspektive

Eislaufbahn auf dem Dach

Eislaufbahn auf dem Dach