Workshop | 02/2013
Ehemalige Naumannsche Brauerei
Hofperspektive
1. Preis
Erläuterungstext
1. raumbildende Gebäudeformen
In der umliegenden heterogenen Struktur haben wir keine Anhaltspunkte zur Weiterführung einer städtebaulichen Struktur entnehmen können. Wir sehen es als erforderlich an, selbst eine starke Gebäudestruktur zu erzeugen, um dem neuen Quartier eine eigenständige Kraft und Identität zu verleihen. Die Anordnung der Gebäude in zwei u-förmigen Grundrastern bildet die Tragstruktur für das Quartier. Durch die u-förmige Struktur erzeugen wir eine Art Rückgrat im Norden und reagieren gleichzeitig als „Brückenschlag“ auf die in diese Richtung anschließende vorhandene Block- und Wohnbebauung. Im Westen zur Zschocherschen Straße und im Osten zur Erich-Zeigner-Allee schließen wir den Straßenrand durch Ergänzungsgebäude zur vorhandenen denkmalgeschützten Bebauung. Diese Schließung begrenzt das Quartier und schützt es gleichsam vor den Immissionen aus dem Straßenverkehr. Die Öffnungen der Bebauung in südlicher Richtung sorgen für eine ausreichende Belichtung der Gebäude und Wohnungen und bringen eine gewisse Weite in die urbane Dichte.
Zur besseren Belichtung und Schaffung von unterschiedlichen Gebäudetypen wird die Großform unterteilt ohne seine Grundstruktur dabei zu verlieren. Die Unterteilungen werden so gewählt, dass auch Verschattungen der Gebäude untereinander größtmöglich vermieden werden. Auf diese Weise erhalten wir Gebäude unterschiedlicher Größe und Formgebung. Dabei erzeugen zwei rautische Baukörper Dynamik und Spannung, die das Quartier beleben und auflockern. Die rautischen Baukörper beeinflussen jeweils die benachbarten Gebäude, die ebenfalls durch besondere Winkelstellungen reagieren.
Die beiden u-förmigen Grundstrukturen haben wir von dem konfrontierenden Gewerbe und Lidl-Parkplatz weitestgehend abgerückt um durch zusätzliche Grünflächen die Wohnqualität zu erhöhen.
In der Höhenentwicklung der Gebäude greifen wir die Beziehungen zu dem städtischen Umfeld auf. Nördlich sehen wir eine 4- bis 5-geschossige Bebauung vor, die auch in der Höhe als Rückgrat fungiert. Gleichzeitig nehmen wir Bezug zu der Wohnbebauung entlang der Eduardstraße, die gleiche Geschossigkeiten aufweist. Die Straßenränder erhalten ebenfalls Gebäude, die auf die angrenzende Bebauungshöhe abgestimmt sind. Zum Süden hin reduzieren sich die Gebäudehöhen, um die Verschattung untereinander zusätzlich zu verhindern und um Sichtbeziehungen zum Gewerbebereich zu minimieren. (Der Blick aus den Wohnungen geht ins Grün, nicht in die Gewerbeflächen.)
Eine besondere Anforderung an die Planung stellt der Höhenunterschied zwischen der Erich-Zeigner-Allee im Osten und der Zschocherschen Straße im Westen dar. Durch die Anhebung des Quartiers auf das Niveau der Eiskellerdecke kann diese topografische Besonderheit genutzt werden, um dem Quartier eine „Erhebung“ aus dem nachbarschaftlichen heterogenen Umfeld zu verleihen. Gleichzeitig gelingt es in unserem Konzept durch den Ergänzungsbau neben dem Brauereigebäude das Quartier an die Erich-Zeigner-Allee anzubinden.
Als „Landmark“ und Adressenbildung haben wir das historische Brauereigebäude um einen aufgesetzten zweigeschossigen Ergänzungsbau erweitert. Zusammen mit dem neuen Gebäude bekommt das Quartier einen „Antritt“ im städtischen Umfeld, der die Qualitäten des Quartiers ablesbar macht und gleichzeitig sehr reizvolle Gewerbe und Wohneinheiten ausbildet.
Der Höhenversatz wird genutzt, um die Gewerbeflächen und die Wohnungen sinnvoll zu trennen. Die beiden unteren Geschosse sind auf Grund ihrer einseitigen Belichtung gewerblich zu nutzen (Büro, Verwaltung...), darüber schließen sich die Wohnungen und Loftwohnungen im alten Brauereigebäude an.
2. Erschließungs- und Wegenetz
in durchdachtes Wegenetz und ein gutes Konzept für den ruhenden Verkehr sind in hohem Maße für die Zufriedenheit und das Wohlfühlen im neuen Wohnquartier ausschlaggebend. Wir haben den ruhenden Verkehr in einer von beiden flankierenden Straßen aus zu erreichenden Tiefgarage angeordnet. Dabei kann der Besucherverkehr in einem öffentlichen Bereich vorgelagert werden, während die Stellplätze für die Bewohner separiert angeordnet sind. Somit werden die Freiflächen vom „Blech“ verschont und gleichzeitig haben die Bewohner einen geschützten Parkplatz für ihre Kraftfahrzeuge.
Unsere Erschließungsstruktur untergliedert das Gelände übersichtlich und bildet durch die ausgeweitete Durchkreuzung im mittleren Bereich des Areals einen kleinen Platz aus (Dieser kann gleichfalls als Wendeplatz für die Fahrzeuge genutzt werden.)
In Ergänzung der Hauptwege mit ausreichenden Breiten für technische Fahrzeuge ist ein untergeordnetes Netz von Fußwegen vorgesehen, die sich in die Quartiershöfe hineinschwingen. Sie setzten sich deutlich durch ihre organischen Formen und Ihrer Breite ab. Sie sorgen für eine ausreichende Durchwegung des Areals und Erschließen die Wohnhöfe.
3. Grünstruktur
Großzügige Grünflächen wirken nicht nur gliedernd, sondern stärken auch die Spiel- und Freizeitqualität des Gebiets entscheidend.
Zu dem südlich angrenzenden Gewerbebereich wird eine „Schutzwand“ aus Bäumen und Heckenbepflanzung vorgesehen. Diese Grünzone schließt das Quartier zum Süden hin und bietet gleichzeitig Sicht- und Immissionsschutz für die Bewohner.
Die Gebäude umschließen grüne Höfe, die von den Bewohnern genutzt werden können und für eine hohe Wohnqualität sorgen. Spielende Kinder im neuen Wohngebiet können im Bereich der Wohnhöfe ohne Gefahr vor Kfz-Verkehr zur Beruhigung der Eltern in deren Sichtweite spielen.
4. Flexibilität
Die Gebäudestruktur des Quartieres bietet vielfältige Möglichkeiten individuelle Wohnkonzepte zu platzieren. Ohne die Struktur zu schwächen ist es möglich, Geschosswohnungen, Maisonettewohnungen, Stadthäuser und Loftwohnungen zu realisieren. Dabei liefern die unterschiedlichen Gebäude eine große Vielfalt an Wonhungstypologien, die auf individuelle Kundenwünsche zugeschnitten werden können. In diesem Zusammenhang denken wir an möglichst wenig starre Tragstrukturen, die eine große Gestaltungsfreiheit der Wohnungsnutzer ermöglicht.
Durch die Bildung von zwei Höfen, ist es möglich, sinnvolle Bauabschnitte auszubilden.
5. Architektur
Bei der Ausformung der Gebäude entwickelt sich ein harmonisches Gefüge aus den bestehenden denkmalgeschützten Bauten und den neuen Gebäuden. Ein „schroffer“ Klinker der den industriellen „Charme“ des Geländes aufgreift und ihn modern umsetzt, wirkt als Bindeglied zwischen Alt und Neu. Die durchgehende Architektursprache verleiht dem Quartier zusätzlichen Halt.
Individualität wird durch leicht differierenden Materialeinsatz in Form von Wandbekleidungen, die die Fassaden zusätzlich gliedern, erzeugt (bisher nur angedacht).
In der umliegenden heterogenen Struktur haben wir keine Anhaltspunkte zur Weiterführung einer städtebaulichen Struktur entnehmen können. Wir sehen es als erforderlich an, selbst eine starke Gebäudestruktur zu erzeugen, um dem neuen Quartier eine eigenständige Kraft und Identität zu verleihen. Die Anordnung der Gebäude in zwei u-förmigen Grundrastern bildet die Tragstruktur für das Quartier. Durch die u-förmige Struktur erzeugen wir eine Art Rückgrat im Norden und reagieren gleichzeitig als „Brückenschlag“ auf die in diese Richtung anschließende vorhandene Block- und Wohnbebauung. Im Westen zur Zschocherschen Straße und im Osten zur Erich-Zeigner-Allee schließen wir den Straßenrand durch Ergänzungsgebäude zur vorhandenen denkmalgeschützten Bebauung. Diese Schließung begrenzt das Quartier und schützt es gleichsam vor den Immissionen aus dem Straßenverkehr. Die Öffnungen der Bebauung in südlicher Richtung sorgen für eine ausreichende Belichtung der Gebäude und Wohnungen und bringen eine gewisse Weite in die urbane Dichte.
Zur besseren Belichtung und Schaffung von unterschiedlichen Gebäudetypen wird die Großform unterteilt ohne seine Grundstruktur dabei zu verlieren. Die Unterteilungen werden so gewählt, dass auch Verschattungen der Gebäude untereinander größtmöglich vermieden werden. Auf diese Weise erhalten wir Gebäude unterschiedlicher Größe und Formgebung. Dabei erzeugen zwei rautische Baukörper Dynamik und Spannung, die das Quartier beleben und auflockern. Die rautischen Baukörper beeinflussen jeweils die benachbarten Gebäude, die ebenfalls durch besondere Winkelstellungen reagieren.
Die beiden u-förmigen Grundstrukturen haben wir von dem konfrontierenden Gewerbe und Lidl-Parkplatz weitestgehend abgerückt um durch zusätzliche Grünflächen die Wohnqualität zu erhöhen.
In der Höhenentwicklung der Gebäude greifen wir die Beziehungen zu dem städtischen Umfeld auf. Nördlich sehen wir eine 4- bis 5-geschossige Bebauung vor, die auch in der Höhe als Rückgrat fungiert. Gleichzeitig nehmen wir Bezug zu der Wohnbebauung entlang der Eduardstraße, die gleiche Geschossigkeiten aufweist. Die Straßenränder erhalten ebenfalls Gebäude, die auf die angrenzende Bebauungshöhe abgestimmt sind. Zum Süden hin reduzieren sich die Gebäudehöhen, um die Verschattung untereinander zusätzlich zu verhindern und um Sichtbeziehungen zum Gewerbebereich zu minimieren. (Der Blick aus den Wohnungen geht ins Grün, nicht in die Gewerbeflächen.)
Eine besondere Anforderung an die Planung stellt der Höhenunterschied zwischen der Erich-Zeigner-Allee im Osten und der Zschocherschen Straße im Westen dar. Durch die Anhebung des Quartiers auf das Niveau der Eiskellerdecke kann diese topografische Besonderheit genutzt werden, um dem Quartier eine „Erhebung“ aus dem nachbarschaftlichen heterogenen Umfeld zu verleihen. Gleichzeitig gelingt es in unserem Konzept durch den Ergänzungsbau neben dem Brauereigebäude das Quartier an die Erich-Zeigner-Allee anzubinden.
Als „Landmark“ und Adressenbildung haben wir das historische Brauereigebäude um einen aufgesetzten zweigeschossigen Ergänzungsbau erweitert. Zusammen mit dem neuen Gebäude bekommt das Quartier einen „Antritt“ im städtischen Umfeld, der die Qualitäten des Quartiers ablesbar macht und gleichzeitig sehr reizvolle Gewerbe und Wohneinheiten ausbildet.
Der Höhenversatz wird genutzt, um die Gewerbeflächen und die Wohnungen sinnvoll zu trennen. Die beiden unteren Geschosse sind auf Grund ihrer einseitigen Belichtung gewerblich zu nutzen (Büro, Verwaltung...), darüber schließen sich die Wohnungen und Loftwohnungen im alten Brauereigebäude an.
2. Erschließungs- und Wegenetz
in durchdachtes Wegenetz und ein gutes Konzept für den ruhenden Verkehr sind in hohem Maße für die Zufriedenheit und das Wohlfühlen im neuen Wohnquartier ausschlaggebend. Wir haben den ruhenden Verkehr in einer von beiden flankierenden Straßen aus zu erreichenden Tiefgarage angeordnet. Dabei kann der Besucherverkehr in einem öffentlichen Bereich vorgelagert werden, während die Stellplätze für die Bewohner separiert angeordnet sind. Somit werden die Freiflächen vom „Blech“ verschont und gleichzeitig haben die Bewohner einen geschützten Parkplatz für ihre Kraftfahrzeuge.
Unsere Erschließungsstruktur untergliedert das Gelände übersichtlich und bildet durch die ausgeweitete Durchkreuzung im mittleren Bereich des Areals einen kleinen Platz aus (Dieser kann gleichfalls als Wendeplatz für die Fahrzeuge genutzt werden.)
In Ergänzung der Hauptwege mit ausreichenden Breiten für technische Fahrzeuge ist ein untergeordnetes Netz von Fußwegen vorgesehen, die sich in die Quartiershöfe hineinschwingen. Sie setzten sich deutlich durch ihre organischen Formen und Ihrer Breite ab. Sie sorgen für eine ausreichende Durchwegung des Areals und Erschließen die Wohnhöfe.
3. Grünstruktur
Großzügige Grünflächen wirken nicht nur gliedernd, sondern stärken auch die Spiel- und Freizeitqualität des Gebiets entscheidend.
Zu dem südlich angrenzenden Gewerbebereich wird eine „Schutzwand“ aus Bäumen und Heckenbepflanzung vorgesehen. Diese Grünzone schließt das Quartier zum Süden hin und bietet gleichzeitig Sicht- und Immissionsschutz für die Bewohner.
Die Gebäude umschließen grüne Höfe, die von den Bewohnern genutzt werden können und für eine hohe Wohnqualität sorgen. Spielende Kinder im neuen Wohngebiet können im Bereich der Wohnhöfe ohne Gefahr vor Kfz-Verkehr zur Beruhigung der Eltern in deren Sichtweite spielen.
4. Flexibilität
Die Gebäudestruktur des Quartieres bietet vielfältige Möglichkeiten individuelle Wohnkonzepte zu platzieren. Ohne die Struktur zu schwächen ist es möglich, Geschosswohnungen, Maisonettewohnungen, Stadthäuser und Loftwohnungen zu realisieren. Dabei liefern die unterschiedlichen Gebäude eine große Vielfalt an Wonhungstypologien, die auf individuelle Kundenwünsche zugeschnitten werden können. In diesem Zusammenhang denken wir an möglichst wenig starre Tragstrukturen, die eine große Gestaltungsfreiheit der Wohnungsnutzer ermöglicht.
Durch die Bildung von zwei Höfen, ist es möglich, sinnvolle Bauabschnitte auszubilden.
5. Architektur
Bei der Ausformung der Gebäude entwickelt sich ein harmonisches Gefüge aus den bestehenden denkmalgeschützten Bauten und den neuen Gebäuden. Ein „schroffer“ Klinker der den industriellen „Charme“ des Geländes aufgreift und ihn modern umsetzt, wirkt als Bindeglied zwischen Alt und Neu. Die durchgehende Architektursprache verleiht dem Quartier zusätzlichen Halt.
Individualität wird durch leicht differierenden Materialeinsatz in Form von Wandbekleidungen, die die Fassaden zusätzlich gliedern, erzeugt (bisher nur angedacht).
Sudhausperspektive
Übersicht
Lageplan
Konzept
Konzept