Award / Auszeichnung | 07/2023
Ehrenpreis für guten Wohnungsbau 2023
©SUPERBLOCK ZT GmbH
Wohnquartier an der Hanauer Straße
DE-80992 München, Hanauer Straße
Ehrenpreis
Architektur
Landschaftsarchitektur
Bauherren
Architektur, Projektsteuerung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
19.000m² (geschätzt)
-
Status:
Im Bau
-
Termine:
Baubeginn: 01/2017
Projektbeschreibung
Städtebauliche Konzeption:
Ausgehend von der Schwimmbadwiese wirkt der naturnahe Grünraum in das neue Stadtquartier.
Die erste Häuserreihe (vier 8-geschoßige Punkte) ist durchlässig, sodass die Parkkante zur zweiten Häuserreihe nach hinten gezogen werden kann.
Die Verwebung der beiden Strukturen (Grünraum und städtische Bebauung) ist das übergeordnete Thema, die Bebauungsstruktur ermöglicht diese Durchlässigkeit und ermöglicht mit einer zurückhaltenden Einfachheit die Inszenierung des öffentlichen Raumes.
Der Grünraum verändert sich in Richtung Hanauer Straße von Wiesen- über Staudenfeldern hin zu Feldern mit wassergebundener Wegedecke und Baumreihen. Der "Grüneffekt" entwickelt sich somit vom bodennahen zum dachartigen Element. In Gegenrichtung entwickeln sich befestigte Möglichkeitsfelder in Richtung Wiese und verschränken somit beide Elemente, die gebaute und Stadt und den naturnahen Freiraum.
Durch die Verlegung der Emmy-Noether-Straße an die Ostseite des Parks wird die Freiraumqualität weiter gesteigert. Der Individualverkehr rückt von der Wohnbebauung ab und die Grünanlage kann ohne Überqueren der Straßenbarriere erreicht werden. Dadurch wird die Eingangssituation der Schule bzw. der KITA nochmals aufgewertet und zu einem vitalen Element einer neuen Stadtgestalt.
An der Kreuzung Hanauer Straße und Dachauer Straße ist ein Vorplatz vorgesehen, der durch wohnfremde EG Nutzung den urbanen Eintrittspunkt von der U-Bahn aus in das Quartier darstellt. Der zweite wichtige Platz ist der Schulvorplatz, die Verbindung dieser beiden ist zugleich die abwechslungsreiche Durchwegung zum Campus M.
Gestalterische Konzeption:
Das äußere Erscheinungsbild ist bestimmt von der Weiterführung System Hybrid M. und wird durch eine durchgehende Loggienzone ermöglicht:
• vorgehängtes Schiebesystem mit raumhohen Einscheiben-Glas-Elementen als Schall- und Wetterschutz
• Front als horizontale Fassadenbänder aus hellen Aluminium-Kantblechen (Weiterführung System Hybrid M.)
• Im 35m-Nahebereich zur Hanauer Straße kann die gesamte Loggia zugeschoben werden
Ausgehend von der Schwimmbadwiese wirkt der naturnahe Grünraum in das neue Stadtquartier.
Die erste Häuserreihe (vier 8-geschoßige Punkte) ist durchlässig, sodass die Parkkante zur zweiten Häuserreihe nach hinten gezogen werden kann.
Die Verwebung der beiden Strukturen (Grünraum und städtische Bebauung) ist das übergeordnete Thema, die Bebauungsstruktur ermöglicht diese Durchlässigkeit und ermöglicht mit einer zurückhaltenden Einfachheit die Inszenierung des öffentlichen Raumes.
Der Grünraum verändert sich in Richtung Hanauer Straße von Wiesen- über Staudenfeldern hin zu Feldern mit wassergebundener Wegedecke und Baumreihen. Der "Grüneffekt" entwickelt sich somit vom bodennahen zum dachartigen Element. In Gegenrichtung entwickeln sich befestigte Möglichkeitsfelder in Richtung Wiese und verschränken somit beide Elemente, die gebaute und Stadt und den naturnahen Freiraum.
Durch die Verlegung der Emmy-Noether-Straße an die Ostseite des Parks wird die Freiraumqualität weiter gesteigert. Der Individualverkehr rückt von der Wohnbebauung ab und die Grünanlage kann ohne Überqueren der Straßenbarriere erreicht werden. Dadurch wird die Eingangssituation der Schule bzw. der KITA nochmals aufgewertet und zu einem vitalen Element einer neuen Stadtgestalt.
An der Kreuzung Hanauer Straße und Dachauer Straße ist ein Vorplatz vorgesehen, der durch wohnfremde EG Nutzung den urbanen Eintrittspunkt von der U-Bahn aus in das Quartier darstellt. Der zweite wichtige Platz ist der Schulvorplatz, die Verbindung dieser beiden ist zugleich die abwechslungsreiche Durchwegung zum Campus M.
Gestalterische Konzeption:
Das äußere Erscheinungsbild ist bestimmt von der Weiterführung System Hybrid M. und wird durch eine durchgehende Loggienzone ermöglicht:
• vorgehängtes Schiebesystem mit raumhohen Einscheiben-Glas-Elementen als Schall- und Wetterschutz
• Front als horizontale Fassadenbänder aus hellen Aluminium-Kantblechen (Weiterführung System Hybrid M.)
• Im 35m-Nahebereich zur Hanauer Straße kann die gesamte Loggia zugeschoben werden
Beurteilung durch das Preisgericht
In Moosach wurde von den Stadtwerken München eine neue hybride Bebauung aus Busbetriebshof, Büros und Werkswohnungen geschaffen. Damit gehen die Stadtwerke mit gutem Beispiel bei der wichtigen Aufgabe des Werkswohnungsbaus voran, um neben Arbeitsplätzen auch bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Mietpreise liegen am unteren Ende des Mietspiegels.
Mit einem Mix unterschiedlicher Wohnungstypen – von Ein-Zimmer-Appartements (ca. 43 m²) bis hin zu Fünf-Zimmer-Wohnungen (ca. 125 m) – bietet das Wohngebäude Raum für unterschiedliche Lebenssituationen. Die Wohnungen liegen oberhalb der oberirdischen Garage, in der den Bewohner*innen unterschiedliche Mobilitätsangebote (Fahrradstellplätze, MVG-Radstation, Parkplätze in Großgarage, Carsharing) zur Verfügung stehen.
Die Werkswohnungen befinden sich in einem L-förmige Baukörper, der sich nach Süden hin öffnet. Im niedrig gestaffelten Teil des Gebäudes wurden „Town-Houses“ als besondere Typologie integriert, die sich zur gemeinschaftlichen Platzzone orientieren. Im dritten Obergeschoss befindet sich eine Dachterrasse zur gemeinschaftlichen Nutzung. Die Mieter*innen können zudem kleine Atelier- bzw. Hobbyräume zusätzlich anmieten, die als Werkstatt, Musikraum, Home-Office usw., je nach eigenem Bedarf, genutzt werden können. Mit der an den Busbetriebshof Moosach angegliederten Bebauung wurde auf diese Weise eine besondere architektonische Lösung gefunden.
Die Gestaltung von Gebäude und Fassade zeugen von hoher Qualität und Robustheit. Das Projekt zeichnet sich zudem durch ein zeitgemäßes Nachhaltigkeits- und Energiekonzept mit Photovoltaikanlage, Fernwärmeanschluss und extensiver Dachbegrünung aus.
©YEWO LANDSCAPES
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