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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2009

Ellwangen Marktplatz - Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb

Sonderpreis

r+b landschaft s architektur

Landschaftsarchitektur

dd1 architekten AKS BDA DWB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Beitrag verdeutlicht durch die großräumige Herleitung seines Konzeptes die wichtige Wechselwirkung zwischen Stadt und Landschaft in Ellwangen.
Ein Grüner Ring aus Sebastiansgraben und Schöner Graben legt sich dabei um die „steinerne“ Altstadt und bildet die historische Grabenzone nach. Dieser
klare und konsequent zu Ende gedachte Konzeptansatz der Arbeit wird vom Preisgericht positiv beurteilt. Folgerichtig erhält der Marktplatz eine durchgängige Pflasterung mit unterschiedlich gestalteten „Natursteinteppichen“ und wird nicht mit
Bäumen bepflanzt. Die Möblierung der Platzfläche mit monolithischen Objekten vermag letztlich nicht zu überzeugen.
Das Servicegebäude wird im Bereich des ehemaligen Polizeireviers richtig positioniert. Durch seine Betonwerksteinfassade nimmt es die steinerne Haltung der Platzfläche auf, und wird Teil der Platzfläche.
...
Grundlage des Konzeptes ist allerdings auch die absolute Verkehrsfreiheit des Marktplatzes. Lediglich eine Durchfahrtsmöglichkeit von der Oberamtsstraße
in die Apothekergasse ist angedacht. Unter dem Klostergarten wird eine viergeschossigen Tiefgarage (225 Stellplätze) mit Aufgang im Jesuitenkolleg
geplant. Diese ist aus denkmalpflegerischer Sicht höchst problematisch. Auf oberirdische Stellplätze wird im Bereich des Marktplatzes dagegen komplett
verzichtet. Diese Maßnahme ist nicht mit den in der Auslobung formulierten Zielen zu vereinen.