Einladungswettbewerb | 12/2014
Entwicklung des Stadtquartier Zollhafen Mainz, Baufeld Rheinallee II
©ksg
Straßenperspektive
ein 3. Preis
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Die im Masterplan angeregte Typologie hat die besten Potentiale, die gewünschten Qualitäten für die Eigentums- und Mietwohnungen zu erreichen.
o Die Blickbeziehungen der Mietwohnungen zum Hafenbecken sind optimal.
o Die Eigenständigkeit der Eigentumswohnungen kommt stark zur Geltung.
o Die Ausnutzung des Grundstücks mit den erforderlichen Wohnflächen ist in guter Balance zur Qualität des Innenhofes, der als großzügiger, zusammenhängender Raum erlebbar bleibt
In der Durcharbeitung der städtebaulichen Form sind folgende Parameter die Leitlinien:
1. Die Gliederung der Blockschale zur Stadt wird rhythmisiert und bildet ablesbare Volumen sowohl zur Straße als auch zum Innenhof, die eine Silhouette formen. Ein Bild städtischen Wohnens entsteht, das sich auf „Häuser“ in der Reihe bezieht. Darauf reagiert auch die Fassade mit einer horizontalen Tektur, die durch offene Loggien im Attikabereich einen sichtbaren Gebäudeabschluss herausarbeitet. Die zulässige Gebäudehöhe wird nicht überschritten, erlaubt aber für attraktive Gemeinschaftsdachterrassen für die Mieter einen baulichen Windschutz. Die vertikalen Fenster mit einem integrierten schallgeschützten Lüftungselement beziehen sich in ihrer Proportion auf klassische Vorbilder städtischen Wohnens. Auf Balkone zur Straße wird verzichtet, das stärkt die Ruhe der Fassade, ist aber für die Wohnungen, die sich parallel zur Straße alle zum Hafen orientieren und Balkone zum Hof haben, vertretbar.
2. Der Notwendigkeit geschuldet, den 2. Rettungsweg der Wohnungen nicht über den Innenhof wegen des Terrainunterschiedes bewältigen zu können, ist eine 4-Spänner-Typologie entwickelt worden, die dem Treppenhaus ein Teilstück offenen, aber regengeschützten Laubengang zuordnet, als Anleitermöglichkeit für die kleinen Wohnungen, die zum Hafen orientiert sind. Dies ist eine innovative neue Typologie, die es ermöglicht, alle Wohnungen zum Hafen zu orientieren, gleichzeitig durchgestecktes Wohnen ermöglicht und eine architektonische Struktur generiert, die zur städtebaulichen Maßstabsbildung beiträgt. (Rhythmisierung der Straßenflucht.)
3. Um möglichst zusammenhängende Gewerbeeinheiten zu schaffen, wird eine Erschließung des Wohnens zur Straße über den Hof entwickelt. Jeweils seitlich von Osten und Westen kann man in den Innenhof gelangen und von dort zu den Treppenhäusern. Damit haben auch alle Wohnungen Zugang zum Hof. An den Durchgängen sind die Fahrrad- und Müllsammelpunkte im EG bzw. UG erreichbar (Fahrräder auch von jedem Treppenhaus).
4. Aufgrund der durchgesteckten Wohnungen können die Aufwendungen für den Schallschutz niedrig gehalten werden, da eine Lüftung nur für wenige Räume schallgeschützt ausgeführt werden muss. Eine Querlüftung für die Wohnungen bleibt unberührt.
5. Die Eigentumswohnungen befinden sich in den Ecken der Blockschale und in den Punkthäusern. Wesentlicher Charakter der Wohnungen sind die großen Terrassen zum Hafenbecken, die verschränkt angeordnet ein besonderes Raumgefühl erzeugen und die Beschattung reduzieren. Zuschnitt, hohe Fassadenabwicklung mit guter Belichtung, Individualität auf der Etage (höchstens 3 Wohnungen) sind Garantien hoher Wertigkeit für die Eigentumswohnungen. Die prägnanten Balkone zum Wasser verleihen den Häusern eine moderne, großzügige und spannende Aura.
6. Das Material der Fassaden ist als lichtgraue, gespachtelte (mit Putz überzogene) Ziegelsteinfassade vorgeschlagen. Das Farbmuster Petersen D71 in Verbindung mit Holzfenstern, weißem Sichtbeton und Glasbrüstungen ergeben eine freundliches, aber dennoch ernsthaftes weil materialbewusstes und wertiges Gesamtbild. Mietwohnungen und Eigentumswohnungen sind als architektonische Einheit entworfen und bilden ein Ensemble.
7. Der Innenhof ist nicht öffentlich zugänglich und den Bewohnern vorbehalten. In einem mittleren Streifen sind Aufenthaltsbereiche und Spielplätze integriert, die von den Mietwohnungen direkt über das Treppenhaus, von den Eigentumswohnungen über ein Tor erreichbar sind.
o Die Blickbeziehungen der Mietwohnungen zum Hafenbecken sind optimal.
o Die Eigenständigkeit der Eigentumswohnungen kommt stark zur Geltung.
o Die Ausnutzung des Grundstücks mit den erforderlichen Wohnflächen ist in guter Balance zur Qualität des Innenhofes, der als großzügiger, zusammenhängender Raum erlebbar bleibt
In der Durcharbeitung der städtebaulichen Form sind folgende Parameter die Leitlinien:
1. Die Gliederung der Blockschale zur Stadt wird rhythmisiert und bildet ablesbare Volumen sowohl zur Straße als auch zum Innenhof, die eine Silhouette formen. Ein Bild städtischen Wohnens entsteht, das sich auf „Häuser“ in der Reihe bezieht. Darauf reagiert auch die Fassade mit einer horizontalen Tektur, die durch offene Loggien im Attikabereich einen sichtbaren Gebäudeabschluss herausarbeitet. Die zulässige Gebäudehöhe wird nicht überschritten, erlaubt aber für attraktive Gemeinschaftsdachterrassen für die Mieter einen baulichen Windschutz. Die vertikalen Fenster mit einem integrierten schallgeschützten Lüftungselement beziehen sich in ihrer Proportion auf klassische Vorbilder städtischen Wohnens. Auf Balkone zur Straße wird verzichtet, das stärkt die Ruhe der Fassade, ist aber für die Wohnungen, die sich parallel zur Straße alle zum Hafen orientieren und Balkone zum Hof haben, vertretbar.
2. Der Notwendigkeit geschuldet, den 2. Rettungsweg der Wohnungen nicht über den Innenhof wegen des Terrainunterschiedes bewältigen zu können, ist eine 4-Spänner-Typologie entwickelt worden, die dem Treppenhaus ein Teilstück offenen, aber regengeschützten Laubengang zuordnet, als Anleitermöglichkeit für die kleinen Wohnungen, die zum Hafen orientiert sind. Dies ist eine innovative neue Typologie, die es ermöglicht, alle Wohnungen zum Hafen zu orientieren, gleichzeitig durchgestecktes Wohnen ermöglicht und eine architektonische Struktur generiert, die zur städtebaulichen Maßstabsbildung beiträgt. (Rhythmisierung der Straßenflucht.)
3. Um möglichst zusammenhängende Gewerbeeinheiten zu schaffen, wird eine Erschließung des Wohnens zur Straße über den Hof entwickelt. Jeweils seitlich von Osten und Westen kann man in den Innenhof gelangen und von dort zu den Treppenhäusern. Damit haben auch alle Wohnungen Zugang zum Hof. An den Durchgängen sind die Fahrrad- und Müllsammelpunkte im EG bzw. UG erreichbar (Fahrräder auch von jedem Treppenhaus).
4. Aufgrund der durchgesteckten Wohnungen können die Aufwendungen für den Schallschutz niedrig gehalten werden, da eine Lüftung nur für wenige Räume schallgeschützt ausgeführt werden muss. Eine Querlüftung für die Wohnungen bleibt unberührt.
5. Die Eigentumswohnungen befinden sich in den Ecken der Blockschale und in den Punkthäusern. Wesentlicher Charakter der Wohnungen sind die großen Terrassen zum Hafenbecken, die verschränkt angeordnet ein besonderes Raumgefühl erzeugen und die Beschattung reduzieren. Zuschnitt, hohe Fassadenabwicklung mit guter Belichtung, Individualität auf der Etage (höchstens 3 Wohnungen) sind Garantien hoher Wertigkeit für die Eigentumswohnungen. Die prägnanten Balkone zum Wasser verleihen den Häusern eine moderne, großzügige und spannende Aura.
6. Das Material der Fassaden ist als lichtgraue, gespachtelte (mit Putz überzogene) Ziegelsteinfassade vorgeschlagen. Das Farbmuster Petersen D71 in Verbindung mit Holzfenstern, weißem Sichtbeton und Glasbrüstungen ergeben eine freundliches, aber dennoch ernsthaftes weil materialbewusstes und wertiges Gesamtbild. Mietwohnungen und Eigentumswohnungen sind als architektonische Einheit entworfen und bilden ein Ensemble.
7. Der Innenhof ist nicht öffentlich zugänglich und den Bewohnern vorbehalten. In einem mittleren Streifen sind Aufenthaltsbereiche und Spielplätze integriert, die von den Mietwohnungen direkt über das Treppenhaus, von den Eigentumswohnungen über ein Tor erreichbar sind.
Beurteilung durch das Preisgericht
Eine städtebaulich sehr interessante Arbeit, die mit ihrer starken Fassadendifferenzierung zu einer eindeutigen Adressbildung führt, jedoch ist das Anforderungsprogramm nicht optimal gelöst.
©ksg
Wasserperspektive
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Lageplan
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Grundrisse