Entwicklung Südpark/Staudenweiher in Kelsterbach

Die Verfasser beabsichtigen eine behutsame Sanierung und Ergänzung der Nutzungsangebote bei einer gleichzeitigen ökologischen Aufwertung (Ökologie, Klima) des Plangebiets.
Die Einbindung in das Umfeld wird nur bedingt verbessert. Nur die südliche gemeinsame Zugangsspange zu Südpark und Staudenweiher wird wahrnehmbar. Hierdurch wird der Regionalparkweg gut an den Südpark angebunden.
Der Südpark erhält mit dem vergrößerten Teich und ergänzten Freizeit- und Erholungsangeboten eine gestärkte Mitte. Diese Gestaltung wird aufgrund einer steilen Uferböschung nach Nordosten und einer zu urbanen Seeufergestaltung kritisch gesehen. Während die Art und Lage der Sport- und Freizeitangebote im Lageplan nur zu erahnen ist, werden diese erst mit der Vogelperspektive lagemäßig erklärt. Die sonstigen diesbezüglichen Darstellungen bleiben jedoch nur schematisch. Das Grillareal wird nicht neu verortet und gibt keine Antwort auf heutige Konflikte. Die Verortung der Freiluftbühne ist gelungen, stellt jedoch dort einen Eingriff in den Baumbestand dar.
Das heutige Wegesystem, die Hügel und Gehölzstrukturen werden - abgesehen von der „neuen Mitte“, von kleinen Aufweitungen und der Freiluftbühne - weitgehend berücksichtigt. Was die Themen Naturerfahrung und Umweltbildung betrifft, so bleibt die Arbeit an der Oberfläche.
Der Staudenweiher wird durch einen Rundweg erschlossen, der in weiten Teilen über Stege geführt wird. Dies wird in diesem Umfang als nicht realistisch angesehen.
Was die Investitionen betrifft, so legen die Verfasser Ihren Schwerpunkt auf die Vergrößerung des Teiches und die Erneuerung der Wege und nur sehr zurückhaltend auf die Ergänzung von Spielangeboten (unter 5% der ermittelten Kosten).
Dieser „Schattenpark“, als zukünftig stark durchgrünter Südpark stellt einen wichtigen Bau-stein der Klimainsel Kelsterbach dar, der jedoch den gewünschten Aufenthalts-, Spiel- und Bewegungsbedürfnissen nur bedingt Rechnung trägt.