Entwicklung Wohngebiet "Steinbruch Nord" in Beckum

Darüber hinaus werden Angebote für lokale Ökonomien in solidarischer Bewirtschaftung, etwa im Bereich der Ernährung definiert. Des Weiteren werden geförderte Wohnungen bei der Planung berücksichtigt.

Der Entwurf versucht Antworten zu finden auf die aktuellen Fragestellungen im Bereich des sozialen Miteinanders und des ökologischen Wandels, abgebildet in einem urbanen Wohnquartier im Übergang zu einem attraktiven Landschafts- und Naturraum.

Die asymmetrische Anordnung der Gebäudekörper schafft interessante Situationen für verschiedene Wohnformen und durchbricht herkömmliche architektonische Betrachtungsweisen für Wohnquartiere.

Das städtebauliche Konzept greift die Vorgaben des Wettbewerbs auf und beschreibt ein ausgewogenes Verhältnis der Flächennutzungen. Die Erschließungsstraße verbindet die einzelnen Hausgruppen sinnvoll miteinander, wobei die Anordnung der Tiefgaragen zu überdenken wäre.

Die Binnen-Orientierung der Teil-Quartiere schirmt diese zum Straßenkörper hin ab und sorgt so für Aufenthaltsqualität im Innenbereich, womit die Gestaltung des öffentlichen Raumes dahinter zurücktritt und die Elemente für Kommunikation und Treffpunkte nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Bei Ausstattung der einzelnen Häuser wäre im Detail zu prüfen, in wieweit die die energetische Gestaltung mit gesundem Wohnen korrespondiert.

Die starke Konzentration der Mehrfamilienhausgruppe im inneren Bereich könnte zugunsten einer stärkeren Durchmischung mit unterschiedlichen Wohnformen in den einzelnen Teil-Quartieren verändert werden.

Die im städtebaulichen Entwurf und seinen architektonischen sowie landschaftsplanerischen Aspekten betonten Verbindungen von klimagerechtem, sozialen Wohnformen und mikro-ökonomischen Ideen sowie ökologischen Flächennutzungen müssen sich auf dem Wohnungsmarkt als tragfähig erweisen. Die Jury würdigt ausdrücklich den innovativen Ansatz des Entwurfes.