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Einladungswettbewerb | 01/2025

Entwicklung Wohnungsbau in Hamburg-Winter­hude

Die Hochpunkte der Wohnbauten bereichern die Silhouette entlang des Goldbekkanals. Der öffentliche Spielbereich und zentral gelegene BAUi bespielen die Uferzone, ein Uferweg macht den Naturraum Goldbekufer erlebbar.

Die Hochpunkte der Wohnbauten bereichern die Silhouette entlang des Goldbekkanals. Der öffentliche Spielbereich und zentral gelegene BAUi bespielen die Uferzone, ein Uferweg macht den Naturraum Goldbekufer erlebbar.

2. Preis

Preisgeld: 12.000 EUR

Duplex Architekten

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

TREIBHAUS Landschaftsarchitektur Hamburg

Landschaftsarchitektur

Jonas Bloch Architekturvisualisierung

Visualisierung

Erläuterungstext

Das Grundstück am Goldbekkanal wird durch die umliegende geschlossene Blockstruktur sowie zum Kanal hin offene Zeilenbebauung geprägt. Der Entwurf nimmt diese Typologien auf und entwickelt daraus unseren städtebaulichen Ansatz aus sich am Poßmoorweg verankernden, straßenbegleitenden Köpfen, welche sich zeilenartig in die Tiefe des Grundstücks ziehen und private Höfe bilden. Die Endpunkte zum Kanal hin werden mit Hochpunkten besetzt, welche die Silhouette entlang des Goldbekkanals bereichern.
Während einer ersten Bauphase entstehen nur die Kopfbauten, um auf dem verbleibenden Grundstück - neben der Baustelleneinrichtung für die Stadtbahn-Erweiterung - das soziale und freiräumliche Angebot zu erhalten. Mit Vervollständigung der zweiten Bauphase finden diese Nutzungen einen neuen Standort auf dem Grundstück.
Die freie Uferzone wird als öffentliche Grünanlage mit dem zentral gelegenen Bauspielplatz gestaltet. Ein Uferweg macht den Naturraum Goldbekufer erlebbar und vernetzt das Grundstück mit der Nachbarschaft. Besonderes Augenmerk gilt dem Erhalt und der Weiterentwicklung der bestehenden Grünstrukturen sowie der Renaturierung des Ufers.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfassenden platzieren senkrecht zur Straße drei L-förmige Gebäuderiegel. Durch diese Setzung gelingt es sowohl, den Straßenraum am Poßmoorweg angemessen zu komplettieren als auch eine durchlässige bauliche Kante zum Grünraum am Wasser zu schaffen. Besonders die leichten Abwinklungen der Köpfe der Gebäuderiegel zum Wasser hin und deren volumetrische Ausprägung werden als gelungen und dem Charakter des Ortes sehr angemessen beurteilt. Ebenso werden die Position und Ausformulierung der Bauten für den BAUi und das JBZ sowohl funktional als auch formal positiv gesehen. Der Vorschlag der Verfasser zu den Bauabschnitten wird von der Jury als nicht ideal beurteilt.

Den Verfassenden gelingt es, entlang des Wassers eine großzügige und vielfältig nutzbare Grünzone zu schaffen, in die die Fläche des BAUis sehr selbstverständlich integriert ist. Auch die Durchwegung vom Poßmoorweg und die Sichtbeziehungen zum Wasser beurteilt die Jury als gelungen, gleichzeitig entstehen angemessen private Räume zwischen den Baukörpern. Die Gestaltung der Freiräume überzeugt durch eine dem Ort angemessene Einfachheit, die die informelle Qualität des Ortes fördert und einen guten Anteil an unversiegelten Flächen. Eher kritisch wird die eventuell etwas zu sehr ausformulierte Situation an der Wasserkante gesehen.

Insgesamt beurteilt die Jury den Entwurf als einen sowohl funktional als auch formal außerordentlich gelungenen Vorschlag für die städtebauliche Weiterentwicklung dieses Ortes, dem es gelingt, die bestehenden Qualitäten des Ortes auf sehr überzeugende Weise fortzuschreiben.
Die neue Bebauung fügt sich selbstverständlich in das gewachsene Umfeld ein, schließt den Stadtraum zur lauten Barmbeker Straße hin ab und bleibt offen für Durchblicke und Durchwegungen.

Die neue Bebauung fügt sich selbstverständlich in das gewachsene Umfeld ein, schließt den Stadtraum zur lauten Barmbeker Straße hin ab und bleibt offen für Durchblicke und Durchwegungen.

Profilierungen beleben die Fassaden entlang der Barmbeker Straße. Das leichte Zurücksetzen der Bebauung von der Straße erhöht die Privatheit der Wohnungen.

Profilierungen beleben die Fassaden entlang der Barmbeker Straße. Das leichte Zurücksetzen der Bebauung von der Straße erhöht die Privatheit der Wohnungen.