Mehrfachbeauftragung | 06/2012
Erfurt ICE-City Ost / Neues Schmidtstedter Tor
Gewinner / zur Überarbeitung empfohlen
Stadtplanung / Städtebau
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Mitarbeit:
Elena Emmerich, Sophie Holz, Maja van der Laan
FREIRAUM
Die zentrale Herausforderung des Projektes besteht in der Überwindung der Doppelbarriere des Stadtrings und des Flutgrabens. Stadtstrukturell und in der Fernwahrnehmung gelingt dies mit der Stringenz der übergreifenden Stadtstruktur, die bis zum Rand des Stadtkörpers trägt.
Im Zentrum des Entwurfs steht aber die Interpretation der Stadtbrücke selbst, die auf die Maßstabsebene des Fußgängers und die sinnliche Wahrnehmung abzielt. Es wird vorgeschlagen die beiden „Geschwistertürme“ durch eine großzügige Verbindungsebene zu verklammern. Sie ist weniger eine Brücke als ein Stadtraum in zweiter Ebene, ein baumbestandenes und hochwertig ausgestattetes Promenadendeck. Der Stadtboden mit hochwertigen Plattenbelägen zieht sich über diese Ebene und bindet die ICE-City zusammen. Die Lärmschutzwand wird von geschnittenen hohen Pflanzkörpern begleitet, die immer wieder Fenster auf Gleise und Züge freigibt. Durchdringungen der Platte bieten Blicke nach unten, und belichten den überbauten Fluss (Fischfenster). Bäume sind in überhöhte Pflanzflächen mit Sitzelementen gepflanzt. Die Ansicht der Stadtbrücke wird „grün“ mit herabhängenden Rankern und Hängepflanzen (Jasmin und Blauregen).
Der Ebenensprung zur Kurt-Schumacher-Straße wird als höhengestaffelter Platz interpretiert. Geneigte Platzflächen und Treppenanlagen und Sitzstufen bilden eine skulpturale städtische Topografie. Sowohl die eilige Querung über Treppenanlagen als auch die barrierefreie Überwindung des Höhensprungs von 4,50m sind darin möglich. Die nach Westen orientierten Sitzstufen bieten gute Aufenthaltsqualität. Eine weitere Verknüpfung bildet östlich des Turms eine schiefe Ebene für die Anlieferung (auch des IC_Hotels) und für Fahrradfahrer.
Folgende Vorschläge für die Gestaltung der weiterführenden Stadträume sind dargestellt:
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Die minimale und städtische Gestaltung der Kurt-Schumacher-Straße bzw. des
Platzes am Schmitdtstedter Tor selbst - als vom Willy-Brandt-Platz ausgehendes
Kontiunuum.
>
Die Interpretation der östlich des Stadtrings gelegenen Quartiers als ICE green City mit
einer durchgängigen Gartenzone und dreireihigem Baumboulevard;
>
Die Aufwertung des Flutgrabens mit der Verbesserung der Wahrnehmbarkeit, der
Schaffung von Aufenthaltsorten über dem Wasser sowie eines „Pfades“ auf der
Halbebene der Böschung;
>
Die Anlage eines Fahrradweges entlang des Flutgrabens auf „Stadtebene“ mit einem
Seitenwechsel im Bereich der Stadtbrücke. Ein Mittlergebäude trennt hier den
Stadtring vom Gewässerraum und ermöglicht auch hier den Ebenenwechsel auf die
Stadtbrücke;
Elena Emmerich, Sophie Holz, Maja van der Laan
FREIRAUM
Die zentrale Herausforderung des Projektes besteht in der Überwindung der Doppelbarriere des Stadtrings und des Flutgrabens. Stadtstrukturell und in der Fernwahrnehmung gelingt dies mit der Stringenz der übergreifenden Stadtstruktur, die bis zum Rand des Stadtkörpers trägt.
Im Zentrum des Entwurfs steht aber die Interpretation der Stadtbrücke selbst, die auf die Maßstabsebene des Fußgängers und die sinnliche Wahrnehmung abzielt. Es wird vorgeschlagen die beiden „Geschwistertürme“ durch eine großzügige Verbindungsebene zu verklammern. Sie ist weniger eine Brücke als ein Stadtraum in zweiter Ebene, ein baumbestandenes und hochwertig ausgestattetes Promenadendeck. Der Stadtboden mit hochwertigen Plattenbelägen zieht sich über diese Ebene und bindet die ICE-City zusammen. Die Lärmschutzwand wird von geschnittenen hohen Pflanzkörpern begleitet, die immer wieder Fenster auf Gleise und Züge freigibt. Durchdringungen der Platte bieten Blicke nach unten, und belichten den überbauten Fluss (Fischfenster). Bäume sind in überhöhte Pflanzflächen mit Sitzelementen gepflanzt. Die Ansicht der Stadtbrücke wird „grün“ mit herabhängenden Rankern und Hängepflanzen (Jasmin und Blauregen).
Der Ebenensprung zur Kurt-Schumacher-Straße wird als höhengestaffelter Platz interpretiert. Geneigte Platzflächen und Treppenanlagen und Sitzstufen bilden eine skulpturale städtische Topografie. Sowohl die eilige Querung über Treppenanlagen als auch die barrierefreie Überwindung des Höhensprungs von 4,50m sind darin möglich. Die nach Westen orientierten Sitzstufen bieten gute Aufenthaltsqualität. Eine weitere Verknüpfung bildet östlich des Turms eine schiefe Ebene für die Anlieferung (auch des IC_Hotels) und für Fahrradfahrer.
Folgende Vorschläge für die Gestaltung der weiterführenden Stadträume sind dargestellt:
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Die minimale und städtische Gestaltung der Kurt-Schumacher-Straße bzw. des
Platzes am Schmitdtstedter Tor selbst - als vom Willy-Brandt-Platz ausgehendes
Kontiunuum.
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Die Interpretation der östlich des Stadtrings gelegenen Quartiers als ICE green City mit
einer durchgängigen Gartenzone und dreireihigem Baumboulevard;
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Die Aufwertung des Flutgrabens mit der Verbesserung der Wahrnehmbarkeit, der
Schaffung von Aufenthaltsorten über dem Wasser sowie eines „Pfades“ auf der
Halbebene der Böschung;
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Die Anlage eines Fahrradweges entlang des Flutgrabens auf „Stadtebene“ mit einem
Seitenwechsel im Bereich der Stadtbrücke. Ein Mittlergebäude trennt hier den
Stadtring vom Gewässerraum und ermöglicht auch hier den Ebenenwechsel auf die
Stadtbrücke;
Vogelschau über die ICE-City Ost
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