Nichtoffener Wettbewerb | 11/2024
Ersatzneubau Grundschule in Weetzen
©LIMA architekten
Lageplan
Anerkennung
Preisgeld: 5.000 EUR
LIMA architekten | Lisa Bogner und Tobias Manzke
Architektur
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die städtebauliche Qualität des Entwurfes liegt unter anderem in der Höhenstaffelung der Baukörper. Die Gebäude fügen sich gut ins Ortsbild und die Landschaft ein.
Die Platzierung des Dorfplatzes hat einen Bezug zum Altbau und öffnet sich zur Hauptstraße. Dadurch ist die Nutzung schulunabhängig.
Der Haupteingang ist nur im eigentlich geschützten Bereich zu erreichen. Die Zuwegung zur Schule von der Huhestr. kann über den Schulhof erfolgen. Der Schulhof bietet durch seine Größe eine vielfältige und individuelle Nutzung. Die Erschließung der Stellplätze ist zu überarbeiten.
Im Gebäude ist die Lage der Verwaltung suboptimal, da an der hinteren Gebäudeecke gelegen.
Die Schülerströme in den Pausen sind nicht durchdacht. Es sind von den SuS sehr lange Wege zurückzulegen, bevor des Hauptaußengelände erreicht wird.
Die Aufteilung der AUR´s mit den Differenzierungsräumen und den Multiräumen in den Clustern ist gelungen. Durch die Anordnung der Aula direkt an der neben Mensa ist ein großer, multifunktionaler Raum geschaffen.
Das Raumprogramm ist erfüllt.
Die Sporthalle ist zweigeschossig, die Empore ist jedoch nicht barrierefrei.
Durch die Verwendung von Fertigteilen ist die Bauzeit reduziert. Die Fassade besteht aus heimischen Nadelhölzern, sägerau.
Auch in der Oberfläche im Innenbereich wird mit Holz gearbeitet. Die Baugrenze am östlichen Grundstücksrand wird überschritten. Der Bauablauf berücksichtigt die zeitlich gestaffelte Bereitstellung der Flächen.
Energie- und Nachhaltigkeitskonzept
Es wird ein strombasiertes Versorgungskonzept über Wärmepumpen und PV-Anlagen gemäß Auslobung vorgeschlagen. Ergänzt werden soll ein Eisspeicher, mit dem über die kombinierten Heiz- und Kühldecken auch eine Kälteversorgung möglich wird. Den grundsätzlich kompakten Gebäuden wird eine leichte Holz-Konstruktion vorangestellt. Darüber ist die Fassade zugänglich und Fassadengrün integrierbar. Die Einbußen der Tageslichtversorgung müssen sorgfältig abgewogen werden. Über Oberlichter wird eine Nachtlüftung möglich. Technikflächen für den Gebäudeanschluss und die Lüftungszentralen, sowie weitere Schächte müssen in der Durcharbeitung ergänzt werden.