Nichtoffener Wettbewerb | 06/2021
Erweiterung Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule in Münster-Nienberge
©BUERO BB
1. Preis
Preisgeld: 20.340 EUR
Architektur
Klaus Saur Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Innenarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit besticht mit der Setzung eines einfachen, zweigeschossigen Baukörpers an der Stelle des ehemaligen Hausmeistergebäudes im Südwesten und bildet mit den langestreckten Bestandsgebäuden ein angemessenes Ensemble, das sich in seiner Maßstäblichkeit dem Stadtquartier anpasst.
Mit genügend Abstand zum Altbau werden Durchgänge formuliert, die die öffentliche und halböffentliche Wegeführung über den Schulhof vernetzen und der Funktion einer Stadtquartiersschule gerecht werden.
Das Beibehalten des Haupteingangs, sowie die nur ganz wenigen baulichen Maßnahmen im Bestand werden von Seiten des Auslobers sehr begrüßt. Durch das Einsetzen von zusätzlichen Flurtüren werden Nutzungseinheiten definiert und ermöglichen zusätzliche Lernflächen in den Fluren.
Der neu gesetzte Eingang zur Musikschule im Süden ist gut gewählt und lässt eine externe wie interne Nutzung dieser zusätzlichen Räume zu. Die Hausmeisterwohnung wird dort ebenfalls sehr unauffällig integriert.
Im Neubau wird auf eine moderne, zukunftsweisende Pädagogik gesetzt. Über eine zweiläufige Treppe gelangt man in das neue Lerncluster, das zwei Jahrgangsstufen mit L-förmige Lernhäuser ergänzt. Ein mittig angeordneter Lichthof sorgt für genügend Tageslicht und macht mit der eingestellten Treppe, die Geschossigkeit erlebbar.
Sehr kritisch wird der fehlende, zweite bauliche Rettungsweg gesehen, zumal die Fluchttreppe im Erdgeschoss auch nicht unmittelbar ins Freie führt. Das Gebäude wäre somit nicht genehmigungsfähig. Hier ist die Abstimmung mit dem Brandschutz zwingend erforderlich.
Die Barrierefreiheit ist über den Aufzug und einer ebenerdigen Anbindung im 1. Obergeschoss an den Bestand vorhanden.
Der Speiseraum ist richtig zum Schulhof orientiert und steht in einem guten Verhältnis zu den dienenden Räumen der Essensvorbereitung mit Anlieferung.
Die Fassaden werden konventionell als Lochfassade in einem Klinkerverband gestaltet und greifen das identitätsstiftende Material der Umgebung auf. In der heutigen Zeit würde man sich eine etwas zukunftsweisende, ressourcensparende Bauweise mit einer besseren CO2-Ökobilanz erwarten.
Obwohl der Eingriff in den Baumbestand erheblich ist, werden die positiven Ansätze zur Schaffung eines modernen Schulgebäudes, auch im Vergleich zu anderen Arbeiten, vom Preisgericht hervorgehoben.
Mit einfachen Mitteln löst die Arbeit die Aufgabe sehr flächeneffizient und trägt zu einer angemessenen Lösung im Stadtquartier bei.
Die Positionierung des Gebäudes an der südöstlichen Grundstückskante, führt dazu, dass ein Fortbestand des erhaltenswerten Baumbestandes nicht möglich ist und somit der
geforderte rücksichtsvolle Umgang mit den vorhandenen Gehölzstrukturen nicht erfüllt ist. Dies betrifft acht großkronige Bäume an der Kirmstraße, sowie eine Baumgruppe und vier kleinkronige Gehölze an der Flamenstraße. Das städtebauliche Bild wird sich in diesem Bereich von einer grünen Raumkante in eine gebaute Raumkante an der Straßenecke ändern.
Der Wettbewerbsbeitrag beinhaltet alle für die Schulhofgestaltung geforderten Funktionen. Zwischen den Gebäuden entsteht eine multifunktional nutzbare Platzfläche mit verschiedenen Aufenthaltsangeboten und zwei zusätzlichen Bäume als Schattenspender. Im Bereich der Sporthalle finden sich Sport und Bewegungsangebote, während sich die westlichen Grundstücksflächen naturnah mit Spielangeboten und Gartenflächen entwickelt. Für die Ballspielfläche und voraussichtlich auch für die geplanten Spielangebote im naturnahen Bereich müssen weitere Bäume versetzt werden. Die Gestaltung des Schulhofes ist insgesamt schlicht und funktional. Die im Text beschriebenen Angaben zu Material, Pflanzen und Funktionen lassen sich in den Plänen nicht wiederfinden. Angaben zum benötigten Ballfang im Bereich der Sportangebote fehlen.
Mit genügend Abstand zum Altbau werden Durchgänge formuliert, die die öffentliche und halböffentliche Wegeführung über den Schulhof vernetzen und der Funktion einer Stadtquartiersschule gerecht werden.
Das Beibehalten des Haupteingangs, sowie die nur ganz wenigen baulichen Maßnahmen im Bestand werden von Seiten des Auslobers sehr begrüßt. Durch das Einsetzen von zusätzlichen Flurtüren werden Nutzungseinheiten definiert und ermöglichen zusätzliche Lernflächen in den Fluren.
Der neu gesetzte Eingang zur Musikschule im Süden ist gut gewählt und lässt eine externe wie interne Nutzung dieser zusätzlichen Räume zu. Die Hausmeisterwohnung wird dort ebenfalls sehr unauffällig integriert.
Im Neubau wird auf eine moderne, zukunftsweisende Pädagogik gesetzt. Über eine zweiläufige Treppe gelangt man in das neue Lerncluster, das zwei Jahrgangsstufen mit L-förmige Lernhäuser ergänzt. Ein mittig angeordneter Lichthof sorgt für genügend Tageslicht und macht mit der eingestellten Treppe, die Geschossigkeit erlebbar.
Sehr kritisch wird der fehlende, zweite bauliche Rettungsweg gesehen, zumal die Fluchttreppe im Erdgeschoss auch nicht unmittelbar ins Freie führt. Das Gebäude wäre somit nicht genehmigungsfähig. Hier ist die Abstimmung mit dem Brandschutz zwingend erforderlich.
Die Barrierefreiheit ist über den Aufzug und einer ebenerdigen Anbindung im 1. Obergeschoss an den Bestand vorhanden.
Der Speiseraum ist richtig zum Schulhof orientiert und steht in einem guten Verhältnis zu den dienenden Räumen der Essensvorbereitung mit Anlieferung.
Die Fassaden werden konventionell als Lochfassade in einem Klinkerverband gestaltet und greifen das identitätsstiftende Material der Umgebung auf. In der heutigen Zeit würde man sich eine etwas zukunftsweisende, ressourcensparende Bauweise mit einer besseren CO2-Ökobilanz erwarten.
Obwohl der Eingriff in den Baumbestand erheblich ist, werden die positiven Ansätze zur Schaffung eines modernen Schulgebäudes, auch im Vergleich zu anderen Arbeiten, vom Preisgericht hervorgehoben.
Mit einfachen Mitteln löst die Arbeit die Aufgabe sehr flächeneffizient und trägt zu einer angemessenen Lösung im Stadtquartier bei.
Die Positionierung des Gebäudes an der südöstlichen Grundstückskante, führt dazu, dass ein Fortbestand des erhaltenswerten Baumbestandes nicht möglich ist und somit der
geforderte rücksichtsvolle Umgang mit den vorhandenen Gehölzstrukturen nicht erfüllt ist. Dies betrifft acht großkronige Bäume an der Kirmstraße, sowie eine Baumgruppe und vier kleinkronige Gehölze an der Flamenstraße. Das städtebauliche Bild wird sich in diesem Bereich von einer grünen Raumkante in eine gebaute Raumkante an der Straßenecke ändern.
Der Wettbewerbsbeitrag beinhaltet alle für die Schulhofgestaltung geforderten Funktionen. Zwischen den Gebäuden entsteht eine multifunktional nutzbare Platzfläche mit verschiedenen Aufenthaltsangeboten und zwei zusätzlichen Bäume als Schattenspender. Im Bereich der Sporthalle finden sich Sport und Bewegungsangebote, während sich die westlichen Grundstücksflächen naturnah mit Spielangeboten und Gartenflächen entwickelt. Für die Ballspielfläche und voraussichtlich auch für die geplanten Spielangebote im naturnahen Bereich müssen weitere Bäume versetzt werden. Die Gestaltung des Schulhofes ist insgesamt schlicht und funktional. Die im Text beschriebenen Angaben zu Material, Pflanzen und Funktionen lassen sich in den Plänen nicht wiederfinden. Angaben zum benötigten Ballfang im Bereich der Sportangebote fehlen.
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