Nichtoffener Wettbewerb | 01/2020
Erweiterung der Freien Waldorfschule Berlin-Mitte e.V.
©Jonas Bloch / schürmann dettinger architekten
1. Preis / Lehrerseminar
Preisgeld: 27.250 EUR
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit greift die städtebaulichen Vorgaben auf und entwickelt diese
Qualitäten überzeugend weiter.
Der Eingangsplatz zur Gormannstraße ist einladend und gut gegliedert.
Die Positionierung des Gartenbaus am Schulgarten wird kontrovers diskutiert.
Die Wegeführung durch die Passage zur Steinstraße ist gut gelöst und
stimmungsvoll gestaltet. Der Innenhof ist klar gegliedert und flexibel
nutzbar. Die großen Bestandsbäume bleiben erhalten.
Das Hortgebäude fügt sich angemessen in den Freiraum ein; die seitlichen
Zwischenräume sind gut nutzbar.
Der Zugang von der Steinstraße funktioniert ebenfalls sehr gut. Hier wird
vor allem die Korrespondenz mit dem Foyer und dem Orchestersaal der
Schulerweiterung besonders gewürdigt.
Die neuen Gebäude sind sehr anspruchsvoll gestaltet, der Zusammenhang
zwischen innen und außen wird deutlich. Mit der Architektursprache
werden selbstbewusste neue Motive gewählt, die den Bestand auf spannende
Weise ergänzen.
Der Kopfbau an der Gormannstraße wirkt vor allem mit seiner „Lichtkrone“
etwas massiv und wird auch auf Grund der Gebäudehöhe kritisch beurteilt.
Die Eignung der Holzlamellenfassade für die dahinter angeordneten
Kunsträume wird in Frage gestellt.
Der Schulerweiterungsbau in der Steinstraße kann in seiner hier dargestellten
Ansicht nicht in Gänze überzeugen.
Die Raum- und Grundrissgestaltung aller Baukörper weist eine hohe
Qualität auf. Insbesondere die öffentlich einsehbaren Nutzungen des identitätsstiftenden
Lernortes werden positiv bewertet. Das gilt vor allem für
die Erdgeschosszonen, die sehr gut mit dem Außenraum kommunizieren.
Der Entwurf lässt sehr schöne Innenraumqualitäten - wie zum Beispiel
das Foyer des ansprechenden Hortgebäudes - erwarten. Die dargestellte
funktionale Aufteilung ist schlüssig. Auf allen Geschossebenen sind gute
Lösungen aufgezeigt.
Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit wird der Entwurf als kostenaufwendig
eingeschätzt, was auch der teilweisen Überdimensionierung der
Nutzungen geschuldet ist.
Beurteilung durch die Denkmalpflege:
In seiner Wirkung auf den Stadtraum und das denkmalgeschützte Schulgebäude
sowie im Anschluss an den Bestandsbau in der Gormannstraße
ist der Baukörper deutlich zu hoch und zu dominant. Die Verwendung des
Materials Holz für das Obergeschoss des Kopfbaues wird kritisch bewertet.
Ein freistehendes Gartenbaugebäude vor der Hauptansicht des Schulgebäudes
wird ausgeschlossen.
Der Baukörper in der Steinstraße fügt sich in den Straßenzug ein. Das
Verhältnis von Öffnungen und geschlossenen Flächen sowie die Wahl der
Fassadenmaterialien sind nicht eindeutig formuliert.
Insgesamt wird mit dem Wettbewerbsbeitrag ein überzeugendes, spannendes
und entwicklungsfähiges Konzept angeboten, das ein ausgesprochen
hohes Potenzial in der Zonierung und Gestaltung des inneren
Gefüges sowie eine sehr anspruchsvolle Ergänzung gegenüber dem
Stadtraum anbietet.
Qualitäten überzeugend weiter.
Der Eingangsplatz zur Gormannstraße ist einladend und gut gegliedert.
Die Positionierung des Gartenbaus am Schulgarten wird kontrovers diskutiert.
Die Wegeführung durch die Passage zur Steinstraße ist gut gelöst und
stimmungsvoll gestaltet. Der Innenhof ist klar gegliedert und flexibel
nutzbar. Die großen Bestandsbäume bleiben erhalten.
Das Hortgebäude fügt sich angemessen in den Freiraum ein; die seitlichen
Zwischenräume sind gut nutzbar.
Der Zugang von der Steinstraße funktioniert ebenfalls sehr gut. Hier wird
vor allem die Korrespondenz mit dem Foyer und dem Orchestersaal der
Schulerweiterung besonders gewürdigt.
Die neuen Gebäude sind sehr anspruchsvoll gestaltet, der Zusammenhang
zwischen innen und außen wird deutlich. Mit der Architektursprache
werden selbstbewusste neue Motive gewählt, die den Bestand auf spannende
Weise ergänzen.
Der Kopfbau an der Gormannstraße wirkt vor allem mit seiner „Lichtkrone“
etwas massiv und wird auch auf Grund der Gebäudehöhe kritisch beurteilt.
Die Eignung der Holzlamellenfassade für die dahinter angeordneten
Kunsträume wird in Frage gestellt.
Der Schulerweiterungsbau in der Steinstraße kann in seiner hier dargestellten
Ansicht nicht in Gänze überzeugen.
Die Raum- und Grundrissgestaltung aller Baukörper weist eine hohe
Qualität auf. Insbesondere die öffentlich einsehbaren Nutzungen des identitätsstiftenden
Lernortes werden positiv bewertet. Das gilt vor allem für
die Erdgeschosszonen, die sehr gut mit dem Außenraum kommunizieren.
Der Entwurf lässt sehr schöne Innenraumqualitäten - wie zum Beispiel
das Foyer des ansprechenden Hortgebäudes - erwarten. Die dargestellte
funktionale Aufteilung ist schlüssig. Auf allen Geschossebenen sind gute
Lösungen aufgezeigt.
Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit wird der Entwurf als kostenaufwendig
eingeschätzt, was auch der teilweisen Überdimensionierung der
Nutzungen geschuldet ist.
Beurteilung durch die Denkmalpflege:
In seiner Wirkung auf den Stadtraum und das denkmalgeschützte Schulgebäude
sowie im Anschluss an den Bestandsbau in der Gormannstraße
ist der Baukörper deutlich zu hoch und zu dominant. Die Verwendung des
Materials Holz für das Obergeschoss des Kopfbaues wird kritisch bewertet.
Ein freistehendes Gartenbaugebäude vor der Hauptansicht des Schulgebäudes
wird ausgeschlossen.
Der Baukörper in der Steinstraße fügt sich in den Straßenzug ein. Das
Verhältnis von Öffnungen und geschlossenen Flächen sowie die Wahl der
Fassadenmaterialien sind nicht eindeutig formuliert.
Insgesamt wird mit dem Wettbewerbsbeitrag ein überzeugendes, spannendes
und entwicklungsfähiges Konzept angeboten, das ein ausgesprochen
hohes Potenzial in der Zonierung und Gestaltung des inneren
Gefüges sowie eine sehr anspruchsvolle Ergänzung gegenüber dem
Stadtraum anbietet.
©schürmann dettinger architekten / bwp landschaftsarchitektur
Lageplan 1:500
©Jonas Bloch / schürmann dettinger architekten
©schürmann dettinger architekten / bwp landschaftsarchitektur
Lehrerseminar 1:200
©Jonas Bloch / schürmann dettinger architekten
©schürmann dettinger architekten
Lageplan
©schürmann dettinger architekten
Grundriss OG1+2
©schürmann dettinger architekten
Grundriss EG
©schürmann dettinger architekten
Lehrerseminar Schnitt