Nichtoffener Wettbewerb | 03/2017
Erweiterung der Uniklinik RWTH Aachen: Neubau eines Zentral OP's mit Intensiveinheit
2. Preis
Preisgeld: 154.260 EUR
Architektur
-
Mitarbeitende:
Teresa Huber, Johannes Raible, Julia van der Vorst, Daniel Gäfgen
Monnerjan Kast Walter Architekten
Architektur
hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH
Landschaftsarchitektur
Horn + Horn Ingenieurbüro für Bauwesen
Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
CYRIAX Krankenhausplanung + Beratung Gmbh
sonstige Fachplanung
Erläuterungstext
Entwurfskonzept / Leitidee
Der Entwurf für das neue Eingangsgebäude des Uniklinikums Aachen setzt sich gestalterisch von dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude ab und ist durch seine Formensprache klar als Neubau erkennbar. Das Eingangsbauwerk wird als Fuge zwischen dem Bestandsgebäude und den weiteren Bauabschnitten an der Kullenhofstraße konzipiert. Während das Bestandsgebäude im Norden und das geplante Herzzentrum im Süden eine harte städtebauliche Kante ausbilden nimmt das Eingangsgebäude die organisch, geschwungenen Linien der „Rettenden Hand“ auf und entwickelt daraus den Entwurf für eine großzügige, lichtdurchflutete Eingangshalle.
Einbindung in das städtebauliche Gesamtkonzept
Das Bestandsgebäude des Universitätsklinikums Aachen selbst ist als ein kompaktes
Großgebäude konzipiert. Als ein Solitär prägt es die Landschaft. Durch die Freistellung
und die Masse des Klinikbaukörpers in Verbindung mit den zurücktretenden Nebengebäuden tritt das Klinikum von allen Seiten offensiv ins Blickfeld. Die hohe Transparenz der neuen Eingangshalle sowie der kontrastierende Entwurfsansatz erhalten und unterstützen die Solitärwirkung des denkmalgeschützten UBFT-Gebäudes. Während der Neubau zum Hauptgebäude gestalterisch einen starken Kontrast aufbaut lehnt er sich an die Formensprache der „Rettenden Hand“ an und bildet mit beiden Bestandsbauten ein spannungsvolles Gebäudensemble. Die Traufkante auf der Ostseite der Eingangshalle weicht nach hinten zurück. Dadurch wird die 9.50m hohe Halle vom Eingangsvorplatz nicht in ihrer vollen Höhe wahrgenommen und gibt den Blick auf das seitlich dahinter liegende Bestandsgebäude frei.
Die denkmalgeschützte Freianlage im Norden umfließt das Bestandsgebäude und wird bis zur Westfassade des neuen Eingangsbauwerks herangeführt. Bis zur Errichtung des neuen Herzzentrums ist die Eingangshalle als vorgelagertes organisches Pavillongebäude konzipiert, dass selbstverständlich in den umfließenden Patientenpark eingebettet wird.
Die Verjüngung des Baukörpers nach Norden und Süden ermöglicht eine behutsame Anbindung an das Haupthaus. Der Anschluss erfolgt auf den Etagen -3, -2,
Erdgeschoß und +3.
Funktionalität
Besucher und Patienten erreichen die lichtdurchflutete, einladende Eingangshalle vom östlich gelegenen Eingangsvorplatz. Der eigenständige Gebäudekörper wird zum Anlaufpunkt und Verteiler für das Bestandsgebäude, für den unterirdischen Neubau sowie für das geplante spätere Herzzentrum. Von der Eingangshalle aus wird auch der rückwärtig gelegene neue Patientenpark direkt angebunden. Es entstehen vielfältige Blickbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Ebenen der transparenten Eingangshalle und dem neuen Patientenpark. Die erdgeschossige Cafeteria öffnet sich zum Grünraum mit einer vorgelagerten Außenterrasse. Über eine geschwungene Freitreppe gelangen die Patienten und Besucher von der Halle in die Etage -2. Ein großzügiger Luftraum erweitert die Eingangshalle bis in die darunterliegende Ebene und versorgt diese mit Tageslicht. Hier sind die Wartebereiche und die Leitstellen der Prämedikation, der operativen Tagesklinik sowie der Intensivstationen positioniert. Auch ein Eingang für ITS-Transporte wird an dieser Stelle vorgesehen.
Die Etage -2 ist klar und funktional gegliedert und nimmt neben den davor beschriebenen Funktionsbereichen vor allem die OPs auf. Eine kammartige Struktur erstreckt sich entlang des Baufeldes von Ost nach West und wird zentral von zwei parallel verlaufenden Magistralen übersichtlich erschlossen. Die ITS-Magistrale verbindet die drei Intensivstationen, die OP-Magistrale erschließt alle OP-Cluster. Beide Magistralen münden in der östlichen Eingangshalle.
Gut proportionierte Innenhöfe versorgen das gesamte Geschoss mit viel Tageslicht.
Die Prämedikation befindet sich in direkter nachbarschaftlicher Lage zur operativen Tagesklinik und zum Zentral-OP. Die Tagesklinik/Ambulantes Operieren ist benachbart an den Zentral-OP mit den Standard OP-Clustern angebunden
Die ITS-Einheit Herz erhält eine direkte Verbindung zum OP-Cluster Herz. Die Angiographieanlage des hybriden Herz-OP ist von der ITS-Einheit Herz bzw. von der ITS-Magistrale direkt erreichbar. Die Wand an Wand-Lösung vom Herz-OP und der Intensivmedizin Herz ermöglicht den kürzesten Weg prä- und postoperativ. Weiterhin können begünstigt durch die nachbarschaftliche Lage auch alle anderen Intensivmedizin Patienten über kurze Wege zum OP eingebracht und postoperativ zurückgeführt werden.
Beim Zentral OP konnten alle Forderungen des Funktionsprogramms einschließlich der programmierten Cluster-Gliederung umgesetzt werden.Trotz der Größe konnte die OP-Abteilung sehr kompakt gestaltet werden, wobei fast alle OP-Räume Tageslicht erhalten.
Erschließung
Das transparente Eingangsbauwerk ist zentraler Knotenpunkt über mehrere Ebenen zwischen Hauptgebäude ,Zentral OP und zukünftigen Bauabschnitten unter sinnvoller Einbeziehung der Halle aus dem Bestand . Neben der Adressbildung und Haustürfunktion für Personal , Patienten und Besucher dient die Halle mit ihren Aufenthaltsbereichen als Raum der Begegnung,Kommunikation und Entspannung.
Anbindung an den Bestand
Alle Geschosshöhen des Bestandsgebäudes wurden im Neubau übernommen. Die Anbindung mit dem Eingangsbauwerk als zentrales Bindeglied ist über alle Ebenen von UG -3 bis E 3 gegeben. Desweiteren konnte eine fast direkte Anbindung Notaufnahme/Liegendkrankenhalle zur Magistrale im Bestand enschließlich Aufzugsknoten in der Ebene UG -2 realisiert werden. Eine Anbindung der Technikzentralen im UG -3 vom Bestand zu Technikzentralen im Neubau ist ebenfalls möglich .
Umgang mit dem Denkmalschutz
Durch die Verjüngung der Eingangshalle zu den beiden Enden hin kann die funktional notwendige Anbindung auf allen Ebenen zum Bestand auf das absolut notwendige Maß minimiert werden.
Die neuen Freiflächen des Universitätsklinikums führen das Thema der vorhandenen, hügeligen Parklandschaft im Norden über das Dach des neuen zentral OP bis an das Empfangsgebäude heran. Die Grüne Dachlandschaft, der neue Klinikpark, wird durch ein System geschwungener Wege in unterschiedlichen Breiten gegliedert, welche vielfältige Wegeverbindungen zu den umgebenden Klinikgebäuden und in die vorhandene Parklandschaft im Norden eröffnen. Ein Rahmen aus großformatigen Platten umschließt die Dachlandschaft und das neue Empfangsgebäude. Der neue Empfangsplatz wird von großzügigen grünen Pflanzkarrees mit Sitzmauereinfassung akzentuiert. Hier findet auch der große Wassertisch aus dem Bestand einen neuen Platz.
Baumbestandene Hügelgruppen mit frei angeordneten Baumhainen, bilden fließende Freiräume im Wechselspiel mit intensiven Rasen und Blühstaudenbeeten und extensiven, naturnahen Wiesen- und Wildstaudenflächen. Thematische Pflanzungen wie Heilkräuter-/ Apothekergarten, Duft- und Schmetterlingsgarten (Sinnesgärten) ergänzen das florale Angebot und bieten kleinteilige Rückzugsräume. Lange Sitzelemente entlang der Wege und Bänke laden zum Aufenthalt im saftigen Grün.
Die Baumhaine bestehen aus jeweils zwei kombinierten Baumarten, die unterschiedliche, jahreszeitliche Aspekte spannungsvoll kombinieren wie z.B. Liquidambar styraciflua (Amberbaum) und Sorbus aucuparia (Eberesche) oder Nothofagus antarctica (Scheinbuche) und Malus floribunda (Japanischer Wildapfel).
Die grünen begehbaren Lichthöfe erhalten ebenfalls einen rahmenden großformatigen Plattenbelag. Zentrale Pflanzbeete mit mehrstämmigen Bäumen und Großsträucher mit einer Unterpflanzung aus Stauden und Ziergräsern erzeugen eine ruhige und entspannte Atmosphäre.
Der Entwurf für das neue Eingangsgebäude des Uniklinikums Aachen setzt sich gestalterisch von dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude ab und ist durch seine Formensprache klar als Neubau erkennbar. Das Eingangsbauwerk wird als Fuge zwischen dem Bestandsgebäude und den weiteren Bauabschnitten an der Kullenhofstraße konzipiert. Während das Bestandsgebäude im Norden und das geplante Herzzentrum im Süden eine harte städtebauliche Kante ausbilden nimmt das Eingangsgebäude die organisch, geschwungenen Linien der „Rettenden Hand“ auf und entwickelt daraus den Entwurf für eine großzügige, lichtdurchflutete Eingangshalle.
Einbindung in das städtebauliche Gesamtkonzept
Das Bestandsgebäude des Universitätsklinikums Aachen selbst ist als ein kompaktes
Großgebäude konzipiert. Als ein Solitär prägt es die Landschaft. Durch die Freistellung
und die Masse des Klinikbaukörpers in Verbindung mit den zurücktretenden Nebengebäuden tritt das Klinikum von allen Seiten offensiv ins Blickfeld. Die hohe Transparenz der neuen Eingangshalle sowie der kontrastierende Entwurfsansatz erhalten und unterstützen die Solitärwirkung des denkmalgeschützten UBFT-Gebäudes. Während der Neubau zum Hauptgebäude gestalterisch einen starken Kontrast aufbaut lehnt er sich an die Formensprache der „Rettenden Hand“ an und bildet mit beiden Bestandsbauten ein spannungsvolles Gebäudensemble. Die Traufkante auf der Ostseite der Eingangshalle weicht nach hinten zurück. Dadurch wird die 9.50m hohe Halle vom Eingangsvorplatz nicht in ihrer vollen Höhe wahrgenommen und gibt den Blick auf das seitlich dahinter liegende Bestandsgebäude frei.
Die denkmalgeschützte Freianlage im Norden umfließt das Bestandsgebäude und wird bis zur Westfassade des neuen Eingangsbauwerks herangeführt. Bis zur Errichtung des neuen Herzzentrums ist die Eingangshalle als vorgelagertes organisches Pavillongebäude konzipiert, dass selbstverständlich in den umfließenden Patientenpark eingebettet wird.
Die Verjüngung des Baukörpers nach Norden und Süden ermöglicht eine behutsame Anbindung an das Haupthaus. Der Anschluss erfolgt auf den Etagen -3, -2,
Erdgeschoß und +3.
Funktionalität
Besucher und Patienten erreichen die lichtdurchflutete, einladende Eingangshalle vom östlich gelegenen Eingangsvorplatz. Der eigenständige Gebäudekörper wird zum Anlaufpunkt und Verteiler für das Bestandsgebäude, für den unterirdischen Neubau sowie für das geplante spätere Herzzentrum. Von der Eingangshalle aus wird auch der rückwärtig gelegene neue Patientenpark direkt angebunden. Es entstehen vielfältige Blickbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Ebenen der transparenten Eingangshalle und dem neuen Patientenpark. Die erdgeschossige Cafeteria öffnet sich zum Grünraum mit einer vorgelagerten Außenterrasse. Über eine geschwungene Freitreppe gelangen die Patienten und Besucher von der Halle in die Etage -2. Ein großzügiger Luftraum erweitert die Eingangshalle bis in die darunterliegende Ebene und versorgt diese mit Tageslicht. Hier sind die Wartebereiche und die Leitstellen der Prämedikation, der operativen Tagesklinik sowie der Intensivstationen positioniert. Auch ein Eingang für ITS-Transporte wird an dieser Stelle vorgesehen.
Die Etage -2 ist klar und funktional gegliedert und nimmt neben den davor beschriebenen Funktionsbereichen vor allem die OPs auf. Eine kammartige Struktur erstreckt sich entlang des Baufeldes von Ost nach West und wird zentral von zwei parallel verlaufenden Magistralen übersichtlich erschlossen. Die ITS-Magistrale verbindet die drei Intensivstationen, die OP-Magistrale erschließt alle OP-Cluster. Beide Magistralen münden in der östlichen Eingangshalle.
Gut proportionierte Innenhöfe versorgen das gesamte Geschoss mit viel Tageslicht.
Die Prämedikation befindet sich in direkter nachbarschaftlicher Lage zur operativen Tagesklinik und zum Zentral-OP. Die Tagesklinik/Ambulantes Operieren ist benachbart an den Zentral-OP mit den Standard OP-Clustern angebunden
Die ITS-Einheit Herz erhält eine direkte Verbindung zum OP-Cluster Herz. Die Angiographieanlage des hybriden Herz-OP ist von der ITS-Einheit Herz bzw. von der ITS-Magistrale direkt erreichbar. Die Wand an Wand-Lösung vom Herz-OP und der Intensivmedizin Herz ermöglicht den kürzesten Weg prä- und postoperativ. Weiterhin können begünstigt durch die nachbarschaftliche Lage auch alle anderen Intensivmedizin Patienten über kurze Wege zum OP eingebracht und postoperativ zurückgeführt werden.
Beim Zentral OP konnten alle Forderungen des Funktionsprogramms einschließlich der programmierten Cluster-Gliederung umgesetzt werden.Trotz der Größe konnte die OP-Abteilung sehr kompakt gestaltet werden, wobei fast alle OP-Räume Tageslicht erhalten.
Erschließung
Das transparente Eingangsbauwerk ist zentraler Knotenpunkt über mehrere Ebenen zwischen Hauptgebäude ,Zentral OP und zukünftigen Bauabschnitten unter sinnvoller Einbeziehung der Halle aus dem Bestand . Neben der Adressbildung und Haustürfunktion für Personal , Patienten und Besucher dient die Halle mit ihren Aufenthaltsbereichen als Raum der Begegnung,Kommunikation und Entspannung.
Anbindung an den Bestand
Alle Geschosshöhen des Bestandsgebäudes wurden im Neubau übernommen. Die Anbindung mit dem Eingangsbauwerk als zentrales Bindeglied ist über alle Ebenen von UG -3 bis E 3 gegeben. Desweiteren konnte eine fast direkte Anbindung Notaufnahme/Liegendkrankenhalle zur Magistrale im Bestand enschließlich Aufzugsknoten in der Ebene UG -2 realisiert werden. Eine Anbindung der Technikzentralen im UG -3 vom Bestand zu Technikzentralen im Neubau ist ebenfalls möglich .
Umgang mit dem Denkmalschutz
Durch die Verjüngung der Eingangshalle zu den beiden Enden hin kann die funktional notwendige Anbindung auf allen Ebenen zum Bestand auf das absolut notwendige Maß minimiert werden.
Die neuen Freiflächen des Universitätsklinikums führen das Thema der vorhandenen, hügeligen Parklandschaft im Norden über das Dach des neuen zentral OP bis an das Empfangsgebäude heran. Die Grüne Dachlandschaft, der neue Klinikpark, wird durch ein System geschwungener Wege in unterschiedlichen Breiten gegliedert, welche vielfältige Wegeverbindungen zu den umgebenden Klinikgebäuden und in die vorhandene Parklandschaft im Norden eröffnen. Ein Rahmen aus großformatigen Platten umschließt die Dachlandschaft und das neue Empfangsgebäude. Der neue Empfangsplatz wird von großzügigen grünen Pflanzkarrees mit Sitzmauereinfassung akzentuiert. Hier findet auch der große Wassertisch aus dem Bestand einen neuen Platz.
Baumbestandene Hügelgruppen mit frei angeordneten Baumhainen, bilden fließende Freiräume im Wechselspiel mit intensiven Rasen und Blühstaudenbeeten und extensiven, naturnahen Wiesen- und Wildstaudenflächen. Thematische Pflanzungen wie Heilkräuter-/ Apothekergarten, Duft- und Schmetterlingsgarten (Sinnesgärten) ergänzen das florale Angebot und bieten kleinteilige Rückzugsräume. Lange Sitzelemente entlang der Wege und Bänke laden zum Aufenthalt im saftigen Grün.
Die Baumhaine bestehen aus jeweils zwei kombinierten Baumarten, die unterschiedliche, jahreszeitliche Aspekte spannungsvoll kombinieren wie z.B. Liquidambar styraciflua (Amberbaum) und Sorbus aucuparia (Eberesche) oder Nothofagus antarctica (Scheinbuche) und Malus floribunda (Japanischer Wildapfel).
Die grünen begehbaren Lichthöfe erhalten ebenfalls einen rahmenden großformatigen Plattenbelag. Zentrale Pflanzbeete mit mehrstämmigen Bäumen und Großsträucher mit einer Unterpflanzung aus Stauden und Ziergräsern erzeugen eine ruhige und entspannte Atmosphäre.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf für das neue Eingangsgebäude setzt sich gestalterisch von dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude ab. Die Affinität zwischen Hubschrauberlandeplatz und Teilen des Verbindungsganges ist unverkennbar.
Die Transparenz des Eingangsgebäudes mit den terrassierten Geschossen ist ein hervorragendes Merkmal, um den Grünraum und das denkmalgeschützte Bauwerk respektvoll zu würdigen.
Die Leichtigkeit der Gestaltung vermeidet jegliche Konkurrenz zu dem dominanten Bestandsgebäude. Die Mehrgeschossigkeit der Eingangshalle bietet die gewünschten Funktionalitäten an. Die Verbindung zwischen dem neuen Eingang und der Erschließung des Altbaus mit der alten Eingangshalle ist gelungen.
Die verschiedensten Personalströme werden durch die organischen Formen sowohl horizontal als auch vertikal in Etage 1 bis 3 übersichtlich gestaltet. Ein großzügiger Luftraum erweitert die Eingangshalle bis in die darunter liegende Ebene und versorgt diese mit Tageslicht. Hier sind die knapp bemessenen Wartebereiche für die Tagesklinik und die Prämedikation. Die Intensivpflege wird daran konsequent mit einer übersichtlichen ITSMagistrale angeschlossen. Im Norden schließt sich die OP-Magistrale an. Vom Altbau erreicht man die Eingangssituation über die Holding mit Aufwachbereich, diese ist jedoch zu überarbeiten. Die OP-Cluster sind systematisch für die unterschiedlichen Anforderungen positiv gestaltet. Die Rüsträume müssen überarbeitet werden.
Die Gesamtstruktur des Breitfußes wird durch die dominanten Magistralen und einer systematischen Lichthofstruktur untermauert. Diese Struktur wird in Teilen in Etage -3 für Personal- und Sterilgutversorgung übernommen.
Die Struktur des Gebäudes ermöglicht äußerst wirtschaftliche Flächendaten. Die Flächenkennwerte werden sich in der weiteren Planung aufgrund der gewählten Darstellungstechnik jedoch noch erhöhen.
Das Technikkonzept ist nicht ausgearbeitet. Feuerwehraufstellflächen sind vorhanden jedoch vom Bestandsgebäude etwas entfernt.
Der Verfasser übernimmt die gestalterische Grundhaltung der landschaftlichen Umgebung des Klinikgeländes. Diese wird konsequent auf die Dachflächen des Neubaus bis zum Empfangsgebäude weitergeführt. Damit gelingt dem Entwurf eine deutliche Vergrößerung der nutzbaren Freiräume. Der Vorplatz erhält durch einzelne Beete und den denkmalgeschützten Brunnen eine gute Struktur ohne die wichtigen Laufbeziehungen zu stören.
Die Überwindung der großen Höhenunterschiede über Erdböschungen scheint möglich zu sein, bedarf jedoch einer späteren Überprüfung.
Thematisch ist die Parklandschaft mit neuen Erlebnisbereichen, wie Sinnes- und Heilpflanzengärten ergänzt. Baumhaine und sanfte Hügel werden Teilräume bilden, die eine abwechslungsreiche Erlebbarkeit im Park erwarten lassen.
Durch eine Vielzahl von Innenhöfen wird nicht nur Licht in die Untergeschosse gebracht, sondern es entstehen nutzbare Gartenräume die von Mitarbeitern genutzt werden können. Die Wege im Park führen vereinzelt als Stege über die Innenhöfe. Hier wird zu prüfen sein, ob hier mögliche Einblicke in eventuell sensible Bereiche zulässig sind.
Auch funktionale Belange wie die Feuerwehr- und Schwerlastflächen sind die Gestaltung integriert.
Die OP-Abteilung und die ITS sind kompakt konzipiert und haben damit ein übersichtliches Erschließungssystem mit sehr kurzen Wegen. Die Prämedikation und die Tagesklinik verfügen über eine sehr gute Anbindung an die Eingangshalle, verlieren jedoch aufgrund fehlenden Tageslichts an Attraktivität. Das Unterbringen von Kernräumen (Aufwachraum und Holding) in der A-Reihe des Bestandes macht die Umsetzung sehr problematisch. Die Belichtung der Etage -2, sowie die Platzierung von Blutbank und Hybrid-OPs sind ungünstig. Rüsträume sind nicht vorhanden und somit ist das Versorgungskonzept unvollständig.
Die Transparenz des Eingangsgebäudes mit den terrassierten Geschossen ist ein hervorragendes Merkmal, um den Grünraum und das denkmalgeschützte Bauwerk respektvoll zu würdigen.
Die Leichtigkeit der Gestaltung vermeidet jegliche Konkurrenz zu dem dominanten Bestandsgebäude. Die Mehrgeschossigkeit der Eingangshalle bietet die gewünschten Funktionalitäten an. Die Verbindung zwischen dem neuen Eingang und der Erschließung des Altbaus mit der alten Eingangshalle ist gelungen.
Die verschiedensten Personalströme werden durch die organischen Formen sowohl horizontal als auch vertikal in Etage 1 bis 3 übersichtlich gestaltet. Ein großzügiger Luftraum erweitert die Eingangshalle bis in die darunter liegende Ebene und versorgt diese mit Tageslicht. Hier sind die knapp bemessenen Wartebereiche für die Tagesklinik und die Prämedikation. Die Intensivpflege wird daran konsequent mit einer übersichtlichen ITSMagistrale angeschlossen. Im Norden schließt sich die OP-Magistrale an. Vom Altbau erreicht man die Eingangssituation über die Holding mit Aufwachbereich, diese ist jedoch zu überarbeiten. Die OP-Cluster sind systematisch für die unterschiedlichen Anforderungen positiv gestaltet. Die Rüsträume müssen überarbeitet werden.
Die Gesamtstruktur des Breitfußes wird durch die dominanten Magistralen und einer systematischen Lichthofstruktur untermauert. Diese Struktur wird in Teilen in Etage -3 für Personal- und Sterilgutversorgung übernommen.
Die Struktur des Gebäudes ermöglicht äußerst wirtschaftliche Flächendaten. Die Flächenkennwerte werden sich in der weiteren Planung aufgrund der gewählten Darstellungstechnik jedoch noch erhöhen.
Das Technikkonzept ist nicht ausgearbeitet. Feuerwehraufstellflächen sind vorhanden jedoch vom Bestandsgebäude etwas entfernt.
Der Verfasser übernimmt die gestalterische Grundhaltung der landschaftlichen Umgebung des Klinikgeländes. Diese wird konsequent auf die Dachflächen des Neubaus bis zum Empfangsgebäude weitergeführt. Damit gelingt dem Entwurf eine deutliche Vergrößerung der nutzbaren Freiräume. Der Vorplatz erhält durch einzelne Beete und den denkmalgeschützten Brunnen eine gute Struktur ohne die wichtigen Laufbeziehungen zu stören.
Die Überwindung der großen Höhenunterschiede über Erdböschungen scheint möglich zu sein, bedarf jedoch einer späteren Überprüfung.
Thematisch ist die Parklandschaft mit neuen Erlebnisbereichen, wie Sinnes- und Heilpflanzengärten ergänzt. Baumhaine und sanfte Hügel werden Teilräume bilden, die eine abwechslungsreiche Erlebbarkeit im Park erwarten lassen.
Durch eine Vielzahl von Innenhöfen wird nicht nur Licht in die Untergeschosse gebracht, sondern es entstehen nutzbare Gartenräume die von Mitarbeitern genutzt werden können. Die Wege im Park führen vereinzelt als Stege über die Innenhöfe. Hier wird zu prüfen sein, ob hier mögliche Einblicke in eventuell sensible Bereiche zulässig sind.
Auch funktionale Belange wie die Feuerwehr- und Schwerlastflächen sind die Gestaltung integriert.
Die OP-Abteilung und die ITS sind kompakt konzipiert und haben damit ein übersichtliches Erschließungssystem mit sehr kurzen Wegen. Die Prämedikation und die Tagesklinik verfügen über eine sehr gute Anbindung an die Eingangshalle, verlieren jedoch aufgrund fehlenden Tageslichts an Attraktivität. Das Unterbringen von Kernräumen (Aufwachraum und Holding) in der A-Reihe des Bestandes macht die Umsetzung sehr problematisch. Die Belichtung der Etage -2, sowie die Platzierung von Blutbank und Hybrid-OPs sind ungünstig. Rüsträume sind nicht vorhanden und somit ist das Versorgungskonzept unvollständig.