Nichtoffener Wettbewerb | 11/2020
Erweiterung der Werner-von-Siemens-Schule in Karlsruhe
©Thoma.Lay.Buchler, Architekten BDA
1. Preis Eingangshof
1. Preis
Preisgeld: 37.000 EUR
THOMA. LAY. BUCHLER. ARCHITEKTEN BDA
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit zwei spannungsvoll zugeordneten Baukörpern wird mit den Bestandsbauten eine
klare und eigenständige neue städtebauliche Situation geschaffen. In ihrem
Grundverständnis nimmt der Entwurf dabei Bezug auf die ursprüngliche
Architektursprache des Ortes. Einzelne Baukörper prägen das Ensemble, jedes Gebäude
wird mit einer Hauptfunktion besetzt und erhält dadurch eine eigenständige Idee. Die
Häuser stehen frei zueinander, fügen sich mit ihrer Körnung selbstverständlich in das
städtebauliche Gefüge ein. Positiv bewertet wird die Durchlässigkeit des gesamten
Areals; es entstehen klar gegliederte Außenbereiche, die räumlich gut gefasst sind und
zu den einzelnen Schulgruppen orientiert werden können. Mit vier Geschossen überragt
das Klassenhaus alle anderen Baukörper deutlich. Dies ist jedoch der klaren
Grundrisssystematik geschuldet. Jedes Haus kann seine eigene Typologie entfalten, Altoder
Neubauten können konstruktive Strukturen durchgängig ausbilden.
Windmühlenartig ist z.B. das Klassenhaus gut organisiert, Lerninseln nehmen Bezug zum
Außenraum und sind sinnvoll positioniert. Die Lernmitten werden ausreichend belichtet.
Die vertikale Erschließung liegt sparsam in der Gebäudeecke und lässt damit den
einzelnen Ebenen Raum für ihre Lernlandschaften. Die Mensa öffnet sich angenehm
nach Süden zum Pausenhof. Die Neubauten erhalten eine konventionelle
Stahlbetonkonstruktion mit auskragenden Balkonen. Die Grundrissstruktur lässt eine
hohe Flexibilität hinsichtlich räumlicher Veränderungen zu. Die Anforderungen des
Brandschutzes werden durch die vorgelagerte Fassadenschicht gekonnt erfüllt. Darüber
hinaus bieten diese den zurückgesetzten Holz-Alu-Fassaden einen optimalen
Sonnenschutz. Gestalterisch wird durch die v-förmigen Außenstützen die Zwei- und
Viergeschossigkeit der Anlage interpretiert. Innenräumlich entstehen durch Öffnungen
Blickbeziehungen zwischen den einzelnen Geschossen, die die Kommunikation positiv
fördern wird. Die wirtschaftlichen Kenndaten bewegen sich im Vergleich im mittleren
Bereich. Die Dauerhaftigkeit und Wartungsarmut der Fassaden werden positiv bewertet.
Der vorhandene Baumbestand wird kaum beeinträchtigt.
Den Verfassern gelingt durch verhältnismäßig geringe Eingriffe die Entwicklung eines
neuen städtebaulichen Ensembles. Durch seine Körnung, der gut gesetzten
Außenräume, den Zuordnungen untereinander, den klaren Themen innerhalb der
einzelnen Häusern und der gestalterischen Kraft überzeugt die Arbeit das Preisgericht.
Der Bauherr regt an, die tragende Konstruktion als Holzbau auszubilden. Die Gestaltung
der Fassaden wird innerhalb des Preisgerichtes unter dem Aspekt Bauaufgabe Schule
kontrovers diskutiert.
klare und eigenständige neue städtebauliche Situation geschaffen. In ihrem
Grundverständnis nimmt der Entwurf dabei Bezug auf die ursprüngliche
Architektursprache des Ortes. Einzelne Baukörper prägen das Ensemble, jedes Gebäude
wird mit einer Hauptfunktion besetzt und erhält dadurch eine eigenständige Idee. Die
Häuser stehen frei zueinander, fügen sich mit ihrer Körnung selbstverständlich in das
städtebauliche Gefüge ein. Positiv bewertet wird die Durchlässigkeit des gesamten
Areals; es entstehen klar gegliederte Außenbereiche, die räumlich gut gefasst sind und
zu den einzelnen Schulgruppen orientiert werden können. Mit vier Geschossen überragt
das Klassenhaus alle anderen Baukörper deutlich. Dies ist jedoch der klaren
Grundrisssystematik geschuldet. Jedes Haus kann seine eigene Typologie entfalten, Altoder
Neubauten können konstruktive Strukturen durchgängig ausbilden.
Windmühlenartig ist z.B. das Klassenhaus gut organisiert, Lerninseln nehmen Bezug zum
Außenraum und sind sinnvoll positioniert. Die Lernmitten werden ausreichend belichtet.
Die vertikale Erschließung liegt sparsam in der Gebäudeecke und lässt damit den
einzelnen Ebenen Raum für ihre Lernlandschaften. Die Mensa öffnet sich angenehm
nach Süden zum Pausenhof. Die Neubauten erhalten eine konventionelle
Stahlbetonkonstruktion mit auskragenden Balkonen. Die Grundrissstruktur lässt eine
hohe Flexibilität hinsichtlich räumlicher Veränderungen zu. Die Anforderungen des
Brandschutzes werden durch die vorgelagerte Fassadenschicht gekonnt erfüllt. Darüber
hinaus bieten diese den zurückgesetzten Holz-Alu-Fassaden einen optimalen
Sonnenschutz. Gestalterisch wird durch die v-förmigen Außenstützen die Zwei- und
Viergeschossigkeit der Anlage interpretiert. Innenräumlich entstehen durch Öffnungen
Blickbeziehungen zwischen den einzelnen Geschossen, die die Kommunikation positiv
fördern wird. Die wirtschaftlichen Kenndaten bewegen sich im Vergleich im mittleren
Bereich. Die Dauerhaftigkeit und Wartungsarmut der Fassaden werden positiv bewertet.
Der vorhandene Baumbestand wird kaum beeinträchtigt.
Den Verfassern gelingt durch verhältnismäßig geringe Eingriffe die Entwicklung eines
neuen städtebaulichen Ensembles. Durch seine Körnung, der gut gesetzten
Außenräume, den Zuordnungen untereinander, den klaren Themen innerhalb der
einzelnen Häusern und der gestalterischen Kraft überzeugt die Arbeit das Preisgericht.
Der Bauherr regt an, die tragende Konstruktion als Holzbau auszubilden. Die Gestaltung
der Fassaden wird innerhalb des Preisgerichtes unter dem Aspekt Bauaufgabe Schule
kontrovers diskutiert.
©Thoma.Lay.Buchler, Architekten BDA
1. Preis
©Thoma.Lay.Buchler, Architekten BDA
1. Preis Lageplan
©Thoma.Lay.Buchler, Architekten BDA
1. Preis Erdgeschoss
©Thoma.Lay.Buchler, Architekten BDA
1. Preis Obergeschoss
©Thoma.Lay.Buchler, Architekten BDA
1. Preis Querschnitt
©Thoma.Lay.Buchler, Architekten BDA
1. Preis Ansicht Westen