Nichtoffener Wettbewerb | 01/2018
Erweiterung des Schulzentrums in Östringen
Lageplan
2. Preis
Preisgeld: 8.000 EUR
Architektur
Dieter J. Burkard Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit formuliert einzelne Funktionsbausteine von Bibliothek, Mensa und Jugendtreff, die jeweils einen freistehenden Gebäudekörper darstellen. Die neuen Volumina sind sorgfältig auf dem Gelände positioniert und stärken den Charakter einer Campus- und Lern-Landschaft. Ganz selbstverständlich legen die Verfasser die Eingänge zur neu entwickelten Passarelle, einer barrierefreien Achse durch das Schulgelände, die eine starke Sichtbeziehung bildet und damit einen wichtigen Beitrag zur Übersichtlichkeit im Gelände leistet. Durch die präzise Positionierung der Gebäude wird gerade den Zugängen zum Schulareal ein neues Gesicht gegeben. Nicht EIN Eingang, also EINE Adresse wird gebildet, sondern die Campusachse mit mehreren Zugängen gestärkt.
Begrüßt wird grundsätzlich die zurückgesetzte und etwas separierte Lage des Jugendtreffs, wobei hier Positionierung und Größe des Baukörpers neben der großvolumigen Schule nicht in gleicher Weise wie die Baukörper von Bibliothek und Mensa überzeugen können. Ebenfalls kontrovers diskutiert wird die vorgeschlagene Aufstockung des Klassentraktes. Hier sind andere Möglichkeiten denkbar.
Bestechender Vorteil dieser Arbeit ist die schrittweise Realisierbarkeit in voneinander unabhängigen Bauabschnitten. Hierbei bietet die vorgeschlagene Eingeschossigkeit aller Neubauten viele Pluspunkte: Die gute Andienung von Mensa und Bibliothek ist hier neben der einfachen Entfluchtung, bei völligem Verzicht auf Treppenanlagen und Aufzüge, hervorzuheben.
Die gezeigten Grundrisse versprechen in der weiteren Durcharbeitung hohe Flexibilität zu Gunsten optimaler Abläufe in den Gebäuden. Auch die unaufgeregt ruhige Fassadengestaltung mit hoher Transparenz wird seitens der Jury gewürdigt. Die prägnante Form der überhöhten Attika verspricht eine attraktive Architektursprache, wenngleich die überhöhte Geschossigkeit zu einem höheren Gebäudevolumen führt. Eine Aussage zur Materialität dieser großformatigen Attikaverkleidung wird jedoch vermisst. Eine atmosphärische – architektonische Anmutung kann dadurch weniger klar illustriert werden.
Zusammenfassend leistet die Arbeit einen eigenständigen und wertvollen Beitrag zur gestellten Aufgabe, wobei vor allem die selbstverständliche Einfügung der neuen Baukörper zu überzeugen vermag. Eine wirtschaftliche Umsetzung scheint aufgrund der kompakten Gebäudekörper gut möglich, wobei die jeweils erforderliche autarke Haustechnik zu berücksichtigen ist und ggf. durch Anbindung an die Bestandsbauten optimiert werden kann.
Begrüßt wird grundsätzlich die zurückgesetzte und etwas separierte Lage des Jugendtreffs, wobei hier Positionierung und Größe des Baukörpers neben der großvolumigen Schule nicht in gleicher Weise wie die Baukörper von Bibliothek und Mensa überzeugen können. Ebenfalls kontrovers diskutiert wird die vorgeschlagene Aufstockung des Klassentraktes. Hier sind andere Möglichkeiten denkbar.
Bestechender Vorteil dieser Arbeit ist die schrittweise Realisierbarkeit in voneinander unabhängigen Bauabschnitten. Hierbei bietet die vorgeschlagene Eingeschossigkeit aller Neubauten viele Pluspunkte: Die gute Andienung von Mensa und Bibliothek ist hier neben der einfachen Entfluchtung, bei völligem Verzicht auf Treppenanlagen und Aufzüge, hervorzuheben.
Die gezeigten Grundrisse versprechen in der weiteren Durcharbeitung hohe Flexibilität zu Gunsten optimaler Abläufe in den Gebäuden. Auch die unaufgeregt ruhige Fassadengestaltung mit hoher Transparenz wird seitens der Jury gewürdigt. Die prägnante Form der überhöhten Attika verspricht eine attraktive Architektursprache, wenngleich die überhöhte Geschossigkeit zu einem höheren Gebäudevolumen führt. Eine Aussage zur Materialität dieser großformatigen Attikaverkleidung wird jedoch vermisst. Eine atmosphärische – architektonische Anmutung kann dadurch weniger klar illustriert werden.
Zusammenfassend leistet die Arbeit einen eigenständigen und wertvollen Beitrag zur gestellten Aufgabe, wobei vor allem die selbstverständliche Einfügung der neuen Baukörper zu überzeugen vermag. Eine wirtschaftliche Umsetzung scheint aufgrund der kompakten Gebäudekörper gut möglich, wobei die jeweils erforderliche autarke Haustechnik zu berücksichtigen ist und ggf. durch Anbindung an die Bestandsbauten optimiert werden kann.
Grundriss EG
Modell