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Einladungswettbewerb | 02/2025

Erweiterung Kindergarten Röhlingen

Eingang

Eingang

1. Preis

Preisgeld: 16.000 EUR

Fürst, Wetteskind + Partner

Architektur

Hannes Hörr Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

weischedel & binder ingenieurgesellschaft mbH

Akustikplanung

C4 engineers GmbH

Tragwerksplanung

Kuhn Decker GmbH & Co. KG

Brandschutzplanung

MW Energiebuero

Energieplanung

kleinoffice

Innenarchitektur

Julian Henschel Design

Design

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebaulich überrascht die Arbeit 1007 auf den ersten Blick, in dem sich der neue zusätzliche Baukörper quer zur straßenbegleitenden Bebauung positioniert. Die Arbeit überzeugt aber bei dieser mutigen Platzierung mit einem kompakten, eigenständigen zweigeschossigen neuen Baukörper, der westlich des bisherigen Bestands positioniert wird.

Der Anbau ist im Kern ein streng gerasteter kubischer Holzbau, der auch autark funktionieren könnte und nur durch seine drei Satteldächer und den Laubengang auf der Westseite gegliedert wird. Für die Einfügung des Gebäudes in die Umgebung sowie eine vollflächige PV-Belegung ist die Dachform gut gewählt. Technisch muss bei der vorgeschlagenen Dachform aber auf die Sicherstellung der Entwässerung auch bei Eis und Schnee geachtet werden.

Ähnlich wie der positiv einfache Holzbau ist auch die Fassade schlicht gehalten. Ein Ansatz, der sich auch in der klaren einheitlichen Befensterung der Gruppenräume im Detail weiter fortsetzt. Die weitere Fassadengestaltung des Neubaus sollte allerdings nochmals überprüft werden, da auch an diesen Fassaden noch eine für einen Kindergarten in der heutigen Zeit angemessenere Fassadengestaltung möglich erscheint.

Verbunden werden Altbau und Neubau durch eine lichtdurchflutete Glasfuge, bei der die Jury sich durchaus eine spannungsreiche Lösung ohne Luftraum vorstellen könnte.

Die innere Organisation überzeugt sowohl im Neubau wie auch im Bestand. Die Jury lobt ausdrücklich die aufgeräumte Grundrissgestaltung, die sichtbare Flexibilität für zukünftige Anpassungen im Neubau sowie auch den behutsamen und gleichzeitig gekonnten Umgang mit dem Bestand. Gelungen wird auch die vorgeschlagene Anordnung der vier Ü3-Gruppen im Obergeschoss und der beiden U3-Gruppen sowie des Bewegungsraumes und des Essbereichs im Gartengeschoss bewertet. Der angedachte Festplatz im Außenbereich direkt vor dem Essbereich und Bewegungsraum lässt schon heute viele Aktivitäten und fröhliche Feste innen und außen bei jedem Wetter erwarten.

Wirtschaftlich besteht bei dieser Arbeit die begründete Hoffnung, dass aufgrund der kompakten und klaren kubischen Planung eine kostenbewusste Lösung in mehreren aufeinander folgenden Bauabschnitten umgesetzt werden könnte.
Insgesamt ein sehr wertvoller Beitrag, der trotz seiner städtebaulichen Kantigkeit sonst fast alles richtig macht.
Innenraum

Innenraum

Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2