Offener Wettbewerb | 09/2016
Erweiterung Kreismuseum Syke
Wettbewerbsmodell
1. Preis
Architektur
-
Mitarbeitende:
ifb frohloff staffa kühl ecker
Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Konzept:
Der neue Baukörper interpretiert tradierte Formen und Materialien und gesellt sich zu
den, den Backsteinbau aus den 70/80er Jahren umgebenden Gebäuden. Die nahe liegende Verwendung von Ziegel für den neuen monolithischen Baukörper führt
zu archaischer Anmutung und schafft eine Balance zwischen Eigenständigkeit und
Einfügung.
Städtebau Landschaft Funktion:
Selbstbewusst in den Wald gestellt ist das Haus Teil des Ensembles, hat jedoch auch Wirkung bis zur Straße Herrlichkeit und zeigt bereits vom Eingang aus seine Präsenz.
Die Split-Level-Verbindung zwischen Museumsebenen und Multifunktionsraum schafft eine räumlich reizvolle Situation und lässt auch die getrennte Nutzung zu. Das verglaste Bindeglied mit Aufzug sorgt für die behindertengerechte Erschließung und die Verbindung zum Altbau.
Der neue Ausstellungsraum erzeugt eine angemessene introvertierte Atmosphäre für Prolog, Goldhort und Pipeline. Das Oberlicht definiert den Standort des Goldhortes, schafft jedoch gleichzeitig eine angenehme diffuse Ausleuchtung des frei nutzbaren Raumes. Das Multifunktionsgeschoß mit starkem Bezug zu den südwestlich gelegenen Niederungen des Hachetals schiebt sich unter die Ausstellungsfläche und nutzt so die topographische Situation des abfallenden Geländes.
Das neue Haus bettet sich in Landschaft und Natur ein. Einfache das Gelände strukturierende Sitzstufen fangen Höhenunterschiede auf und bilden eine südorientierte Eingangsterrasse. Der nördlich des Museums gelegene Wald wird durch Entfernung weniger nicht geschützter Bäume gelichtet und verbessert so die Erkennbarkeit des Hauses von der Hauptstraße.
Gestalt Struktur Technik:
Massiver heller, fast weißer sichtbarer Beton für die Tragstruktur und helle geschliffene Estriche bieten den neutralen Hintergrund für die Präsentation. Die Materialen sind unbehandelt und farblich homogen. Außenhaut von Wand und Dach wird durch eine Ziegel-/Dämmschicht gebildet. Die notwendige Lüftungstechnik wird wie die Elektroinstallation in Decken und Wände integriert und aktiviert die Bauteile thermisch. Das natürliche Licht des Oberlichtes wird je nach Witterungsverhältnissen
künstlich unmerklich unterstützt. Die Anordnung der Ebene 2 auf dem unteren Niveau
des Altbaus ermöglicht direkte Anbindung an die dort gelegenen Arbeitsplätze.
Der neue Baukörper interpretiert tradierte Formen und Materialien und gesellt sich zu
den, den Backsteinbau aus den 70/80er Jahren umgebenden Gebäuden. Die nahe liegende Verwendung von Ziegel für den neuen monolithischen Baukörper führt
zu archaischer Anmutung und schafft eine Balance zwischen Eigenständigkeit und
Einfügung.
Städtebau Landschaft Funktion:
Selbstbewusst in den Wald gestellt ist das Haus Teil des Ensembles, hat jedoch auch Wirkung bis zur Straße Herrlichkeit und zeigt bereits vom Eingang aus seine Präsenz.
Die Split-Level-Verbindung zwischen Museumsebenen und Multifunktionsraum schafft eine räumlich reizvolle Situation und lässt auch die getrennte Nutzung zu. Das verglaste Bindeglied mit Aufzug sorgt für die behindertengerechte Erschließung und die Verbindung zum Altbau.
Der neue Ausstellungsraum erzeugt eine angemessene introvertierte Atmosphäre für Prolog, Goldhort und Pipeline. Das Oberlicht definiert den Standort des Goldhortes, schafft jedoch gleichzeitig eine angenehme diffuse Ausleuchtung des frei nutzbaren Raumes. Das Multifunktionsgeschoß mit starkem Bezug zu den südwestlich gelegenen Niederungen des Hachetals schiebt sich unter die Ausstellungsfläche und nutzt so die topographische Situation des abfallenden Geländes.
Das neue Haus bettet sich in Landschaft und Natur ein. Einfache das Gelände strukturierende Sitzstufen fangen Höhenunterschiede auf und bilden eine südorientierte Eingangsterrasse. Der nördlich des Museums gelegene Wald wird durch Entfernung weniger nicht geschützter Bäume gelichtet und verbessert so die Erkennbarkeit des Hauses von der Hauptstraße.
Gestalt Struktur Technik:
Massiver heller, fast weißer sichtbarer Beton für die Tragstruktur und helle geschliffene Estriche bieten den neutralen Hintergrund für die Präsentation. Die Materialen sind unbehandelt und farblich homogen. Außenhaut von Wand und Dach wird durch eine Ziegel-/Dämmschicht gebildet. Die notwendige Lüftungstechnik wird wie die Elektroinstallation in Decken und Wände integriert und aktiviert die Bauteile thermisch. Das natürliche Licht des Oberlichtes wird je nach Witterungsverhältnissen
künstlich unmerklich unterstützt. Die Anordnung der Ebene 2 auf dem unteren Niveau
des Altbaus ermöglicht direkte Anbindung an die dort gelegenen Arbeitsplätze.
Beurteilung durch das Preisgericht
Alleinstellungsmerkmal dieses Entwurfs ist die selbstständige Kubatur des Monoliths, der sich einerseits heraushebt, den Bestand überhöht und es andererseits schafft, sich in das Museumsensemble nicht zuletzt über seine bewusste Materialwahl einzufügen. Der Baukörper überzeugt in seiner Kombination aus gut gewählten Ausblicken und reduziertem Detail.
Er schließt selbstverständlich an den westlichen Teil des bestehenden Ausstellungsbereichs an und berücksichtigt geschickt die Sichtbeziehungen der Ebenen untereinander. Funktional wird die klare Gliederung der Innenräume hervorgehoben, der Cafébereich könnte unterdessen etwas großzügiger gestaltet sein.
Gemäß Teilnehmerangaben liegt der Beitrag innerhalb des geforderten Kostenrahmens. Das Preisgericht würdigt die äußerst kompakte Bauweise und die robuste Materialwahl, welche sich hinsichtlich der Lebenszykluskosten positiv auswirken.
Die Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Personen wird durch einen Aufzug, ein Behinderten-WC und breite Erschließungsflächen sichergestellt. Der laufende Museumsbetrieb wird nicht beeinträchtigt und die Belichtung der Arbeitsplätze an der Nordseite des Bestandsgebäudes ist weiterhin gegeben.
Insgesamt beweist der Beitrag Charakter und Haltung. Der Entwurf wird als markanter, eigenständiger Beitrag gewertet, der durch seine kompakte, eigenständige Bauweise besticht und im Detail funktional und gestalterisch überzeugt.
Er schließt selbstverständlich an den westlichen Teil des bestehenden Ausstellungsbereichs an und berücksichtigt geschickt die Sichtbeziehungen der Ebenen untereinander. Funktional wird die klare Gliederung der Innenräume hervorgehoben, der Cafébereich könnte unterdessen etwas großzügiger gestaltet sein.
Gemäß Teilnehmerangaben liegt der Beitrag innerhalb des geforderten Kostenrahmens. Das Preisgericht würdigt die äußerst kompakte Bauweise und die robuste Materialwahl, welche sich hinsichtlich der Lebenszykluskosten positiv auswirken.
Die Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Personen wird durch einen Aufzug, ein Behinderten-WC und breite Erschließungsflächen sichergestellt. Der laufende Museumsbetrieb wird nicht beeinträchtigt und die Belichtung der Arbeitsplätze an der Nordseite des Bestandsgebäudes ist weiterhin gegeben.
Insgesamt beweist der Beitrag Charakter und Haltung. Der Entwurf wird als markanter, eigenständiger Beitrag gewertet, der durch seine kompakte, eigenständige Bauweise besticht und im Detail funktional und gestalterisch überzeugt.
Lageplan
Übersicht
Grundriss OG
Grundriss EG
Längsschnitt
Querschnitt
Ansicht Nord
Ansicht West