Nichtoffener Wettbewerb | 12/2015
Erweiterungs- und Ersatzneubau für die Grundschule St. Nikolai
©BLK2 Architekten
Perspektive
ein 2. Preis
Preisgeld: 7.750 EUR
BLK2 Böge Lindner K2 Architekten
Architektur
MO Architekten Moritz + Krause Part GmbB
Architektur
wup Modellbau Wiens + Partner GmbH
Modellbau
Erläuterungstext
Um den besonderen Charakter der bestehenden Schule und ihrer Außenräume bewahren zu können, muss der Erweiterungsbau ein hohes Maß an Doppeldeutigkeit erhalten.
Funktional eindeutig ein Teil der Schule, muss er dennoch auf Grund seiner Größe städtebaulich zum Teil der umgebenden Blockbebauung werden.
Mit seiner zentralen Funktion für die Schule kann er nicht im Mittelpunkt der Schule angeordnet werden, sondern bildet am südlichen Ende nur den städtebaulichen und architektonischen Abschluss oder Rahmen.
Andererseits bietet die Randlage die einmalige Möglichkeit, diesen neuen Teil der Schule im Stadtteil für eine außerschulische Nutzung mit eigener Bedeutung und Adresse zu etablieren.
Funktional eindeutig ein Teil der Schule, muss er dennoch auf Grund seiner Größe städtebaulich zum Teil der umgebenden Blockbebauung werden.
Mit seiner zentralen Funktion für die Schule kann er nicht im Mittelpunkt der Schule angeordnet werden, sondern bildet am südlichen Ende nur den städtebaulichen und architektonischen Abschluss oder Rahmen.
Andererseits bietet die Randlage die einmalige Möglichkeit, diesen neuen Teil der Schule im Stadtteil für eine außerschulische Nutzung mit eigener Bedeutung und Adresse zu etablieren.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit entscheidet sich konsequent für eine städtebauliche Fortführung der Blockrandbebauung der Lenhartzstraße in die Robert-Koch-Straße und gegen eine städtebauliche Verbindung mit der eingeschossigen Schulbebauung, neben die sie sich mit einem fünfgeschossigen Baukörper stellt.
Bedingt ist diese Höhe zum einen durch die Anordnung der Turnhalle als oberstes Geschoss im nördlichen Bereich des Baukörpers, zum anderen aber auch durch das insgesamt mit Abstand größten Bauvolumen aller Arbeiten. Dieses wiederum resultiert aus einer teilweisen Überdimensionierung von Flächen, insbesondere von Verkehrsflächen, die sparsamer ausfallen könnten. Neben der Kosteneinsparung würde gleichzeitig eine Reduzierung der Flächen und des Bauvolumens auch der städtebaulichen Wirkung gut tun.
Darüber hinaus wird von Seiten der Schule bemängelt, dass die Raumverteilung über die verschiedenen Geschosse zu viele vertikale Wege zwischen den Schulstunden in unterschiedlichen Fächern erzwingt; das koste Zeit und sei nicht inklusionsgerecht. Hier liegt ggf. größerer Überarbeitungsbedarf.
Ferner wird problematisiert, dass es nur einen Ein-/Ausgang zum Gebäude gibt, den alle Schüler „im Stoßbetrieb“ passieren müssten.
Die Erhaltung des schützenswerten Baumbestandes ist durch den Entfall der Böschung an der westlichen Grundstücksgrenze nicht gesichert.
Bezüglich der Architektursprache dieses Entwurfs wird die Frage, ob ihr eigenständiger Duktus und ihre eher großmaßstäbliche Körnung einen positiven Beitrag zur vorhandenen Bebauung in der Robert-Koch-Straße leiste, kontrovers diskutiert.
Bedingt ist diese Höhe zum einen durch die Anordnung der Turnhalle als oberstes Geschoss im nördlichen Bereich des Baukörpers, zum anderen aber auch durch das insgesamt mit Abstand größten Bauvolumen aller Arbeiten. Dieses wiederum resultiert aus einer teilweisen Überdimensionierung von Flächen, insbesondere von Verkehrsflächen, die sparsamer ausfallen könnten. Neben der Kosteneinsparung würde gleichzeitig eine Reduzierung der Flächen und des Bauvolumens auch der städtebaulichen Wirkung gut tun.
Darüber hinaus wird von Seiten der Schule bemängelt, dass die Raumverteilung über die verschiedenen Geschosse zu viele vertikale Wege zwischen den Schulstunden in unterschiedlichen Fächern erzwingt; das koste Zeit und sei nicht inklusionsgerecht. Hier liegt ggf. größerer Überarbeitungsbedarf.
Ferner wird problematisiert, dass es nur einen Ein-/Ausgang zum Gebäude gibt, den alle Schüler „im Stoßbetrieb“ passieren müssten.
Die Erhaltung des schützenswerten Baumbestandes ist durch den Entfall der Böschung an der westlichen Grundstücksgrenze nicht gesichert.
Bezüglich der Architektursprache dieses Entwurfs wird die Frage, ob ihr eigenständiger Duktus und ihre eher großmaßstäbliche Körnung einen positiven Beitrag zur vorhandenen Bebauung in der Robert-Koch-Straße leiste, kontrovers diskutiert.
©BLK2 Architekten
Lageplan
©BLK2 Architekten
Ansicht Nordost
©BLK2 Architekten
Ansicht Nordwest