Einladungswettbewerb | 11/2015
Freiflächengestaltung Victoriahof im Eltingviertel
©scape Landschaftsarchitekten
Perspektive - Zwingliplatz
1. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Melanie Eiler, Vivien Ildikó Harmati, Andrea Waldmann, Liisi Preedin
Erläuterungstext
Die Freiräume der Hofinnenbereiche stellen für deren Anwohner eine notwendige Ergänzung zum Wohnraum dar. Sie prägen als multifunktionale „Grüne Wohnzimmer“ die gemeinschaftlich nutzbaren Freiräume und bilden damit ein hohes Identifikationspotential der Bewohner mit ihrer Siedlung.
Gestaltungskonzept
Das Entwurfskonzept steht für transparente halböffentliche Hofbereiche mit hoher Aufenthaltsqualität, generationsübergreifenden Angeboten und eine Neuorganisation der Erschließung sowie der Müllentsorgung.
Die Wohngebäude werden auf einen „Grünen Teppich“ aus hohen Gräsern platziert, der eine räumliche Differenzierung zwischen den unmittelbaren Eingangsbereichen, den Balkonen und den Erschließungsflächen schafft. Durch seine Breite integriert er die neuen Balkone und schafft eine zur optimalen Nutzung notwendige Privatheit vor den einzelnen Gebäuden.
An die Zone der Eingangsbereiche schließt die befahrbare Haupterschließungsfläche an. Diese dient neben der fußläufigen Erschließung der Wohngebäude auch als Feuerwehrbewegungsflächen und ermöglicht es den Bewohnerinnen in Ausnahmefällen Anlieferungen direkt an den Hauseingang vorzunehmen. Gleichermaßen bietet diese befestigte Fläche insbesondere für Kinder die Möglichkeit aktive Bewegungssportarten auf Rädern auszuüben.
Die zentralen Hofflächen sind als weitläufige Raseninseln gestaltet auf denen unterschiedliche Nutzungsangebote angeordnet sind. Ihre Ausgestaltung fördert sowohl das ruhige Verweilen als auch gemeinschaftliche Aktivitäten und nachbarschaftliche Kommunikation. Neben den befestigten und grünen Bewegungsflächen gibt es zwei Sand-Spielinseln für kleinere Kinder, eine Erlebnis-Spielinsel mit u.a. Klettermöglichkeiten für ältere Kinder und eine Insel mit Tischtennistisch als besonderes Angebot für Jugendliche. Um die Gemeinschaft der Bewohner zu stärken und angenehmes Beisammensein zu ermöglichen werden Grill-Inseln angeboten und eine Lounge geschaffen. Ein netzartiges Wegesystem schafft feinmaschige Verknüpfungen im Inneren der Höfe und führt die Bewohner zu den unterschiedlichen Nutzungsbereichen.
Bepflanzung und Oberflächen
Der Baumbestand wird entsprechend der Empfehlungen der Auslobung tendenziell reduziert. Die Bäume, welche sich zu nahe an den Fassaden befinden, im Konflikt mit dem Feuerwehrbewegungsflächen stehen oder vitalitätseingeschränkt sind, werden punktuell entnommen. An geeigneter Stelle werden Baumpflanzungen als raumbildende Gestaltungsmaßnahmen vorgeschlagen.
Der gezielte Einsatz von robusten Kleingehölzen (Salix rosmarinifolia: Wuchshöhe ca. 0,80 m) grenzt die unterschiedlichen Nutzungen räumlich zueinander ab und unterstützt das konfliktfreie nebeneinander verschiedenster Aktivitäten.
Der „Grüne Teppich“ umfasst eine Schotterfläche, welche mit robusten Gräsern (z.B Calamagrostis x acutiflora 'Karl Foerster': Wuchshöhe ca. 1,00-1,50 m) bepflanzt ist. Diese Gräser sind pflegeextensiv, so dass die notwendigen Pflegemaßnahmen sich auf einen jährlichen Rückschnitt im Frühjahr beschränken.
Die Randbereiche der Grünen Inseln, welche im Notfall durch die Feuerwehr befahrbar sein müssen, werden mittels Rasenplatten ausgeführt. Dabei handelt es sich um eine Betonsteinplatte deren parallele Fugen für eine Begrünung vorgesehen sind und somit trotz ihrer Befahrbarkeit einen grünen Eindruck vermitteln.
Die Haupterschließungsflächen sowie die fußläufigen Verbindungswege werden mit einem einheitlichen Betonsteinpflaster (Farbe: Hell-, Mittel- und Dunkelgrau, Format 20*30 cm) kostengünstig befestigt. Im Rahmen der Neugestaltung der Hausvorzonen werden alle Stufen an Hauseingängen entfernt und als barrierefreie Zugänge neu gestaltet.
Erschließung und Parken
Grundsätzlich fokussiert das Konzept auf autofreie Hofflächen mit komfortablen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Die notwendigen Parkplätze sind in den äußeren Randbereichen des Grundstückes sowie in den Einfahrtsbereichen der Höfe angeordnet. Dadurch wird der Verkehr im Innenhof unterbunden und gleichermaßen die Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Inneren erhöht. Falls notwendig können die inneren Freiflächen mit Pollern vor dem Befahren geschützt werden. Damit die äußeren Stellplätze direkt von der Straße aus anfahrbar sind, wird der Verschwenk des öffentlichen Gehweges in drei Bereichen an der Elting-, der Süderich- und der Zwinglistraße auf das private Grundstück vorgeschlagen. Falls die Stadt Essen dieser Lösung nicht zustimmt, können die Stellplätze natürlich auch auf die privaten Flächen verschoben werden und lägen dann durch die Gehwege von der Straße getrennt.
Seitlich der Hauseingangsbereiche werden Abstellmöglichkeiten für Fahrräder mittels Rasenplatten in den „Grünen Teppich“ integriert.
Um die Müllabholung außerhalb der Höfe abwickeln zu können und Verkehr im Innenhof zu vermeiden, werden auch die Müllstandorte neu organisiert. Sie werden in die Hofeingangsbereiche verlegt. Um die komfortable Erreichbarkeit für alle Bewohner zu gewährleisten, wird die Anzahl der Container grundsätzlich erhöht. Es wird vorgeschlagen die Standorte als gestalterisch zurückhaltende, verschließbare Mülleinhausungen/Müllboxen umzusetzen. Im Bereich der Torbögen an der Eltingstraße werden die Müllboxen aufgrund der räumlichen Enge direkt am Straßenrand platziert.
Lichtkonzept
Da die Erschließung der Wohngebäude über den Innenhof erfolgt, ist eine ausreichende Beleuchtung der Freiräume zur Schaffung einer angenehmen und als sicher wahrgenommenen Wohnumgebung zwingend notwendig. Dazu erhält jeder Hauseingang einen Wandleuchte, die den unmittelbaren Eingangsbereich beleuchtet. Die Haupterschließungsfläche entlang der Fassaden wird über schlichte Mastleuchten gleichmäßig und verkehrssicher ausgeleuchtet. Das innere Wegenetz durch die grünen Inseln wird an den Kreuzungspunkten mit niedrigen Pollerleuchten lichttechnisch akzentuiert, so dass auch in diesen Bereichen eine Grundhelligheit vorhanden ist.
Möblierung und Ausstattung
Die gesamte Möblierung der Freiräume mit Fahrradständern, Pollern, Mülleimern und Bänken besteht aus schlichten, gut zu unterhaltenden Stahlelemente. Die Spielplatzbereiche werden mit hölzernen Spielgeräten ausgestattet.
Zwingliplatz
Der Kreuzungspunkt der Eltingstraße (Quartiersrückgrat und grüne Mitte/Fußläufige Anbindung an die Innenstadt), der Waterloostraße (Anbindung an den Unicampus) und der Zwinglistraße stellt innerhalb des Eltingviertels einen zentralen öffentlichen Freiraum dar, der dringend dieser Funktion entsprechend gestaltet werden muss. Das Konzept für den „Zwingliplatz“ sieht die Gestaltung einer attraktiven Platzsituation mit gastronomischer Nutzung vor.
Die eindrucksvollen Platanen an den jeweiligen Spitzen des Platzes werden durch Rosenbeete gefasst. An den Kanten dieser Beete befinden sich Sitzelemente welche Treff- und Aufenthaltsorte ohne Konsumzwang in ausreichender Entfernung zu den Wohngebäuden anbieten.
Zur Gestaltung der geplanten Gastronomieterrasse wird vorgeschlagen, die Größe der Terrasse zu maximieren. Der vorhandene Niveauunterschied wird mittels einer auffächernden Treppenanlage in Kombination mit einer Rampenanlage gestaltet. Diese Rampenanlage dient der Feuerwehr auch als Aufstellfläche. So ist die Terrasse von allen Seiten zugänglich, öffnet sich zur Platzmitte hin und ist barrierefrei erreichbar. Eine einheitliche Pflasterung des Kreuzungsbereiches, der Seitenräume und der Terrasse fasst den Platzbereich optisch zusammen und bildet ein städtebaulich wahrnehmbares Ensemble.
Eltingstraße
Der Straßenraum der Eltingstraße wird aufgeräumt und einheitlich strukturiert. Die Fahrbahnbreite wird auf das erforderliche Mindestmaß reduziert um eine komfortable Gehwegbreite zu erreichen. Die vorhandenen öffentlichen Stellplätze werden zwischen den vorhandenen Alleebäumen angeordnet.
Gestaltungskonzept
Das Entwurfskonzept steht für transparente halböffentliche Hofbereiche mit hoher Aufenthaltsqualität, generationsübergreifenden Angeboten und eine Neuorganisation der Erschließung sowie der Müllentsorgung.
Die Wohngebäude werden auf einen „Grünen Teppich“ aus hohen Gräsern platziert, der eine räumliche Differenzierung zwischen den unmittelbaren Eingangsbereichen, den Balkonen und den Erschließungsflächen schafft. Durch seine Breite integriert er die neuen Balkone und schafft eine zur optimalen Nutzung notwendige Privatheit vor den einzelnen Gebäuden.
An die Zone der Eingangsbereiche schließt die befahrbare Haupterschließungsfläche an. Diese dient neben der fußläufigen Erschließung der Wohngebäude auch als Feuerwehrbewegungsflächen und ermöglicht es den Bewohnerinnen in Ausnahmefällen Anlieferungen direkt an den Hauseingang vorzunehmen. Gleichermaßen bietet diese befestigte Fläche insbesondere für Kinder die Möglichkeit aktive Bewegungssportarten auf Rädern auszuüben.
Die zentralen Hofflächen sind als weitläufige Raseninseln gestaltet auf denen unterschiedliche Nutzungsangebote angeordnet sind. Ihre Ausgestaltung fördert sowohl das ruhige Verweilen als auch gemeinschaftliche Aktivitäten und nachbarschaftliche Kommunikation. Neben den befestigten und grünen Bewegungsflächen gibt es zwei Sand-Spielinseln für kleinere Kinder, eine Erlebnis-Spielinsel mit u.a. Klettermöglichkeiten für ältere Kinder und eine Insel mit Tischtennistisch als besonderes Angebot für Jugendliche. Um die Gemeinschaft der Bewohner zu stärken und angenehmes Beisammensein zu ermöglichen werden Grill-Inseln angeboten und eine Lounge geschaffen. Ein netzartiges Wegesystem schafft feinmaschige Verknüpfungen im Inneren der Höfe und führt die Bewohner zu den unterschiedlichen Nutzungsbereichen.
Bepflanzung und Oberflächen
Der Baumbestand wird entsprechend der Empfehlungen der Auslobung tendenziell reduziert. Die Bäume, welche sich zu nahe an den Fassaden befinden, im Konflikt mit dem Feuerwehrbewegungsflächen stehen oder vitalitätseingeschränkt sind, werden punktuell entnommen. An geeigneter Stelle werden Baumpflanzungen als raumbildende Gestaltungsmaßnahmen vorgeschlagen.
Der gezielte Einsatz von robusten Kleingehölzen (Salix rosmarinifolia: Wuchshöhe ca. 0,80 m) grenzt die unterschiedlichen Nutzungen räumlich zueinander ab und unterstützt das konfliktfreie nebeneinander verschiedenster Aktivitäten.
Der „Grüne Teppich“ umfasst eine Schotterfläche, welche mit robusten Gräsern (z.B Calamagrostis x acutiflora 'Karl Foerster': Wuchshöhe ca. 1,00-1,50 m) bepflanzt ist. Diese Gräser sind pflegeextensiv, so dass die notwendigen Pflegemaßnahmen sich auf einen jährlichen Rückschnitt im Frühjahr beschränken.
Die Randbereiche der Grünen Inseln, welche im Notfall durch die Feuerwehr befahrbar sein müssen, werden mittels Rasenplatten ausgeführt. Dabei handelt es sich um eine Betonsteinplatte deren parallele Fugen für eine Begrünung vorgesehen sind und somit trotz ihrer Befahrbarkeit einen grünen Eindruck vermitteln.
Die Haupterschließungsflächen sowie die fußläufigen Verbindungswege werden mit einem einheitlichen Betonsteinpflaster (Farbe: Hell-, Mittel- und Dunkelgrau, Format 20*30 cm) kostengünstig befestigt. Im Rahmen der Neugestaltung der Hausvorzonen werden alle Stufen an Hauseingängen entfernt und als barrierefreie Zugänge neu gestaltet.
Erschließung und Parken
Grundsätzlich fokussiert das Konzept auf autofreie Hofflächen mit komfortablen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Die notwendigen Parkplätze sind in den äußeren Randbereichen des Grundstückes sowie in den Einfahrtsbereichen der Höfe angeordnet. Dadurch wird der Verkehr im Innenhof unterbunden und gleichermaßen die Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Inneren erhöht. Falls notwendig können die inneren Freiflächen mit Pollern vor dem Befahren geschützt werden. Damit die äußeren Stellplätze direkt von der Straße aus anfahrbar sind, wird der Verschwenk des öffentlichen Gehweges in drei Bereichen an der Elting-, der Süderich- und der Zwinglistraße auf das private Grundstück vorgeschlagen. Falls die Stadt Essen dieser Lösung nicht zustimmt, können die Stellplätze natürlich auch auf die privaten Flächen verschoben werden und lägen dann durch die Gehwege von der Straße getrennt.
Seitlich der Hauseingangsbereiche werden Abstellmöglichkeiten für Fahrräder mittels Rasenplatten in den „Grünen Teppich“ integriert.
Um die Müllabholung außerhalb der Höfe abwickeln zu können und Verkehr im Innenhof zu vermeiden, werden auch die Müllstandorte neu organisiert. Sie werden in die Hofeingangsbereiche verlegt. Um die komfortable Erreichbarkeit für alle Bewohner zu gewährleisten, wird die Anzahl der Container grundsätzlich erhöht. Es wird vorgeschlagen die Standorte als gestalterisch zurückhaltende, verschließbare Mülleinhausungen/Müllboxen umzusetzen. Im Bereich der Torbögen an der Eltingstraße werden die Müllboxen aufgrund der räumlichen Enge direkt am Straßenrand platziert.
Lichtkonzept
Da die Erschließung der Wohngebäude über den Innenhof erfolgt, ist eine ausreichende Beleuchtung der Freiräume zur Schaffung einer angenehmen und als sicher wahrgenommenen Wohnumgebung zwingend notwendig. Dazu erhält jeder Hauseingang einen Wandleuchte, die den unmittelbaren Eingangsbereich beleuchtet. Die Haupterschließungsfläche entlang der Fassaden wird über schlichte Mastleuchten gleichmäßig und verkehrssicher ausgeleuchtet. Das innere Wegenetz durch die grünen Inseln wird an den Kreuzungspunkten mit niedrigen Pollerleuchten lichttechnisch akzentuiert, so dass auch in diesen Bereichen eine Grundhelligheit vorhanden ist.
Möblierung und Ausstattung
Die gesamte Möblierung der Freiräume mit Fahrradständern, Pollern, Mülleimern und Bänken besteht aus schlichten, gut zu unterhaltenden Stahlelemente. Die Spielplatzbereiche werden mit hölzernen Spielgeräten ausgestattet.
Zwingliplatz
Der Kreuzungspunkt der Eltingstraße (Quartiersrückgrat und grüne Mitte/Fußläufige Anbindung an die Innenstadt), der Waterloostraße (Anbindung an den Unicampus) und der Zwinglistraße stellt innerhalb des Eltingviertels einen zentralen öffentlichen Freiraum dar, der dringend dieser Funktion entsprechend gestaltet werden muss. Das Konzept für den „Zwingliplatz“ sieht die Gestaltung einer attraktiven Platzsituation mit gastronomischer Nutzung vor.
Die eindrucksvollen Platanen an den jeweiligen Spitzen des Platzes werden durch Rosenbeete gefasst. An den Kanten dieser Beete befinden sich Sitzelemente welche Treff- und Aufenthaltsorte ohne Konsumzwang in ausreichender Entfernung zu den Wohngebäuden anbieten.
Zur Gestaltung der geplanten Gastronomieterrasse wird vorgeschlagen, die Größe der Terrasse zu maximieren. Der vorhandene Niveauunterschied wird mittels einer auffächernden Treppenanlage in Kombination mit einer Rampenanlage gestaltet. Diese Rampenanlage dient der Feuerwehr auch als Aufstellfläche. So ist die Terrasse von allen Seiten zugänglich, öffnet sich zur Platzmitte hin und ist barrierefrei erreichbar. Eine einheitliche Pflasterung des Kreuzungsbereiches, der Seitenräume und der Terrasse fasst den Platzbereich optisch zusammen und bildet ein städtebaulich wahrnehmbares Ensemble.
Eltingstraße
Der Straßenraum der Eltingstraße wird aufgeräumt und einheitlich strukturiert. Die Fahrbahnbreite wird auf das erforderliche Mindestmaß reduziert um eine komfortable Gehwegbreite zu erreichen. Die vorhandenen öffentlichen Stellplätze werden zwischen den vorhandenen Alleebäumen angeordnet.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf zeichnet sich, durch seine wabenartig Wegestruktur, die den dreiteilig gegliederten Innenhof in sich besonders verknüpft und zugleich in unterschiedliche Aufenthalts- und Spielzonen unterteilt, aus. Die Entwurfsstruktur überzeugt durch sein hohes Maß an Flexibilität.
Den Verfassern ist es im Freiraum gelungen, durch die transparente Anordnung der Möblierungen keine Barrieren zu schaffen und das besonders markante Wegenetz – wenngleich nicht gewöhnlich – jedoch logisch anzulegen und dadurch gleichzeitig ein Angebot an ansprechenden und variabel nutzbaren Aufenthaltsbereichen für unterschiedliche Zielgruppen zu schaffen.
Die vorgesehene Trennung der Spielplätze nach altersbedingtem Spielverhalten der Kinder erscheint dem Gremium sinnvoll gelöst. Zugunsten einer großzügigeren Freiraumwirkung erscheint es der Jury dennoch sinnvoll, die kleinen befestigten Zonen innerhalb der grünen Wabenstruktur zu überdenken. Die Anordnung funktionaler Einrichtungen wie Fahrradstellplätze im Hauseingangsbereich und Müllcontainer nahe der Hofzugänge, bewertet die Jury als positiv und bewohnerfreundlich, sieht jedoch eine gestalterisch hochwertige Lösung der Unterbringung erforderlicher Müllcontainer, aufgrund seiner sensiblen Anordnung als zwingend erforderlich an. Ebenfalls das Nachrüsten der Ausstattung mit Unterbringungsmöglichkeiten für Gehhilfe, Rollstühle, Kinderwagen u.Ä. hält das Gremium für notwendig und machbar.
Die Höfe selbst sind von Pkw-Stellflächen komplett freigehalten, was der Aufenthaltsqualität im Innenhof maßgeblich zugutekommt. Die Stellplätze befinden sich sowohl im Bereich zweier Hofeinfahrten als auch im öffentlichen Raum, weshalb eine genaue Regelung erforderlich wird. Trotzdem ist die Anlieferung zu den Hauseingängen im Innenhof möglich, wobei es den Verfassern gelungen ist, die versiegelten Flächen schmal genug zu dimensionieren, um diese nicht als Angebot für Dauerparker in Erscheinung treten zu lassen. Die aktuelle Stellplatzanzahl gilt es jedoch zu optimieren. Zur Lösung der Befestigung der Grünflächen im Innenhof zwecks Feuerwehrzufahrt, empfiehlt das Preisgericht an dieser Stelle eine Schotterrasenfläche.
Der Vorplatz des Cafés ist großzügig und einladend gestaltet. Der Jury lobt die Gestaltung der Treppenanlage, sieht jedoch die barrierefreie Erschließbarkeit für Rollstuhlfahrer noch nicht gelöst. Um die angestrebte Qualität am Zwingli-Platz zu stärken, rät die Jury zu nicht mehr als maximal vier Stufen bis zur Caféterrasse, weshalb die Möglichkeit einer zusätzlichen Niveauüberbrückung im Gebäudeinnern geprüft werden sollte.
Den Verfassern ist es im Freiraum gelungen, durch die transparente Anordnung der Möblierungen keine Barrieren zu schaffen und das besonders markante Wegenetz – wenngleich nicht gewöhnlich – jedoch logisch anzulegen und dadurch gleichzeitig ein Angebot an ansprechenden und variabel nutzbaren Aufenthaltsbereichen für unterschiedliche Zielgruppen zu schaffen.
Die vorgesehene Trennung der Spielplätze nach altersbedingtem Spielverhalten der Kinder erscheint dem Gremium sinnvoll gelöst. Zugunsten einer großzügigeren Freiraumwirkung erscheint es der Jury dennoch sinnvoll, die kleinen befestigten Zonen innerhalb der grünen Wabenstruktur zu überdenken. Die Anordnung funktionaler Einrichtungen wie Fahrradstellplätze im Hauseingangsbereich und Müllcontainer nahe der Hofzugänge, bewertet die Jury als positiv und bewohnerfreundlich, sieht jedoch eine gestalterisch hochwertige Lösung der Unterbringung erforderlicher Müllcontainer, aufgrund seiner sensiblen Anordnung als zwingend erforderlich an. Ebenfalls das Nachrüsten der Ausstattung mit Unterbringungsmöglichkeiten für Gehhilfe, Rollstühle, Kinderwagen u.Ä. hält das Gremium für notwendig und machbar.
Die Höfe selbst sind von Pkw-Stellflächen komplett freigehalten, was der Aufenthaltsqualität im Innenhof maßgeblich zugutekommt. Die Stellplätze befinden sich sowohl im Bereich zweier Hofeinfahrten als auch im öffentlichen Raum, weshalb eine genaue Regelung erforderlich wird. Trotzdem ist die Anlieferung zu den Hauseingängen im Innenhof möglich, wobei es den Verfassern gelungen ist, die versiegelten Flächen schmal genug zu dimensionieren, um diese nicht als Angebot für Dauerparker in Erscheinung treten zu lassen. Die aktuelle Stellplatzanzahl gilt es jedoch zu optimieren. Zur Lösung der Befestigung der Grünflächen im Innenhof zwecks Feuerwehrzufahrt, empfiehlt das Preisgericht an dieser Stelle eine Schotterrasenfläche.
Der Vorplatz des Cafés ist großzügig und einladend gestaltet. Der Jury lobt die Gestaltung der Treppenanlage, sieht jedoch die barrierefreie Erschließbarkeit für Rollstuhlfahrer noch nicht gelöst. Um die angestrebte Qualität am Zwingli-Platz zu stärken, rät die Jury zu nicht mehr als maximal vier Stufen bis zur Caféterrasse, weshalb die Möglichkeit einer zusätzlichen Niveauüberbrückung im Gebäudeinnern geprüft werden sollte.
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Perspektive - Innenhof
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Lageplan
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