Städtebauwerkstatt (begrenztes Gutachterverfahren in Parallelbeauftragung) | 10/2014
Gartenstadt Werdersee ─ Werkstatt zur Entwicklung eines städtebaulichen Leitbildes für ein neues Wohnareal im Bremer Süden
©raumwerk | club L94
Teilnahme
raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung mbH
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Yui Ohtsuka, Christoph Packhieser
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Der besondere Ort
Die originäre Lage des Planungsgebietes motiviert dazu, sich in der städtebaulich-freiraumplanerischen Auseinandersetzung einem besonderen Thema zu verschreiben:
Sinnbildlich werden Inseln von Wasser umspült und Landschaften von der Kraft des Wassers überformt und gestaltet.
So ist seinerzeit der Werder, eine alte Bezeichnung für Flussinsel, entstanden. Betrachtet man das Siedlungsgefüge von Bremen so sind auch hier die einzelnen Siedlungskörper von Landschaften, Grünzügen und Freiflächen durchzogen und umspült.
Eine weitere traditionelle Besonderheit Bremens ist die beliebte Wohntypologie des Bremer Stadthauses, welche in einem urbanen Kontext im hohem Maße Nutzerqualität, Gemeinschaft und Individualität miteinander verbindet.
Das Konzept
In der Analogie der Flussinseln sucht der städtebauliche Entwurf seine Identität.
Darüber hinaus bedient er sich einer besonderen Siedlungstypologie, die in der norddeutschen Tiefebene in der Nähe zum Meer kulturgeschichtlich interessant ist:
Das Thema der Halligen oder Motten, also die Siedlungen auf topographischen Erhöhungen wie z.B. Flugsanddünen, dienen dem städtebaulichen Entwurf als Vorlage. Die Wohnquartiere liegen in einer fließenden Wiesenlandschaft, die sich wiederum typologisch an den angrenzenden Deich- und Marschlandschaften orientiert.
Der besondere Reiz des Konzeptes gründet im Kontrast der verschiedenen Raumqualitäten. Während die Innenhöfe der Wohnbebauung als steinerne urbane Zitate verstanden werden, ist das Wohnumfeld der Zwischenräume extensiv landschaftlich gestaltet.
Dies hat zum einen den Vorteil, eine Distanz zu den gewachsenen Wohngebieten im Osten des Areals zu schaffen und zum anderen eine übergeordnete Fuß- und Radwegeverbindung in Nord-Süd Richtung zum Deich- und Naherholungsraum des Werdersees mit Blick auf das Weserstadion zu generieren.
Zusätzlich stellt der Freiraum des Wohnquartiers Flächen für ein breites Spektrum an Spiel- und Sportnutzungen bereit, die gleichzeitig auch dem nachhaltigen Umgang
Die originäre Lage des Planungsgebietes motiviert dazu, sich in der städtebaulich-freiraumplanerischen Auseinandersetzung einem besonderen Thema zu verschreiben:
Sinnbildlich werden Inseln von Wasser umspült und Landschaften von der Kraft des Wassers überformt und gestaltet.
So ist seinerzeit der Werder, eine alte Bezeichnung für Flussinsel, entstanden. Betrachtet man das Siedlungsgefüge von Bremen so sind auch hier die einzelnen Siedlungskörper von Landschaften, Grünzügen und Freiflächen durchzogen und umspült.
Eine weitere traditionelle Besonderheit Bremens ist die beliebte Wohntypologie des Bremer Stadthauses, welche in einem urbanen Kontext im hohem Maße Nutzerqualität, Gemeinschaft und Individualität miteinander verbindet.
Das Konzept
In der Analogie der Flussinseln sucht der städtebauliche Entwurf seine Identität.
Darüber hinaus bedient er sich einer besonderen Siedlungstypologie, die in der norddeutschen Tiefebene in der Nähe zum Meer kulturgeschichtlich interessant ist:
Das Thema der Halligen oder Motten, also die Siedlungen auf topographischen Erhöhungen wie z.B. Flugsanddünen, dienen dem städtebaulichen Entwurf als Vorlage. Die Wohnquartiere liegen in einer fließenden Wiesenlandschaft, die sich wiederum typologisch an den angrenzenden Deich- und Marschlandschaften orientiert.
Der besondere Reiz des Konzeptes gründet im Kontrast der verschiedenen Raumqualitäten. Während die Innenhöfe der Wohnbebauung als steinerne urbane Zitate verstanden werden, ist das Wohnumfeld der Zwischenräume extensiv landschaftlich gestaltet.
Dies hat zum einen den Vorteil, eine Distanz zu den gewachsenen Wohngebieten im Osten des Areals zu schaffen und zum anderen eine übergeordnete Fuß- und Radwegeverbindung in Nord-Süd Richtung zum Deich- und Naherholungsraum des Werdersees mit Blick auf das Weserstadion zu generieren.
Zusätzlich stellt der Freiraum des Wohnquartiers Flächen für ein breites Spektrum an Spiel- und Sportnutzungen bereit, die gleichzeitig auch dem nachhaltigen Umgang
©raumwerk | club L94
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Blick über die "Warftenlandschaft" zum Weserstadion
©raumwerk | club L94
Blick in einen Wohnhof auf der Warft
©raumwerk | club L94
©raumwerk | club L94
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