Verhandlungsverfahren | 04/2013
Gestaltung Mariahilfer Straße NEU
2. Rang / Preis
Carla Lo Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
zwoPK Landschaftsarchitektur Rode Schier Wagner
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
ENTWURFSIDEE
Die Mariahilfer Straße wird als zusammenhängender, homogener und barrierefreier Straßenraum/ Boulevard mit einheitlichem, ruhigem Oberflächenbelag und einer modulartigen Möblierung gesehen. Die großzügige Trassenbreite lässt ein Nebeneinander verschiedener Nutzergruppen und –geschwindig¬keiten zu. Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche befinden sich in den Abschnitten unter den bestehenden Bäumen und erhalten ihre Prägung durch in der Höhe variierende Holzelemente. Die Bespielung dieser Zone erfolgt ohne Konsumzwang und bietet auch Kindern, älteren Menschen oder Randgruppen Möglich¬keiten zum Verweilen und zur Teilhabe am Leben auf der Mariahilfer Straße. Die Plätze, insbesondere der Platz vor der Pfarre Mariahilf sind in einheitlichem Oberfächenbelag ohne Fahrbahn¬absenkung und mit temporären, saisonalen Möblierungselementen ausgestattet. Hier bieten Denkmäler und historische Gebäudefassaden eine wohltuende Abwechslung von den Geschäftsfassaden der Kaufhäuser und rhythmisieren die Länge der Einkaufsabschnitte. Die vorgeschlagenen Möblierungs- und Ausstattungs¬elemente sollten auch außerhalb der Fußgängerzone in den angrenzenden Straßenabschnitten platziert werden, um ein homogenes Erscheinungsbild der Mariahilfer Straße zu erzielen.
ZONIERUNG
EINKAUFSZONE
Entlang der Geschäftseingänge und Schaufenster – langsamer Passantenverkehr
AUFENTHALTS- UND KOMMUNIKATIONSZONE
Unter den bestehenden Bäumen mit modulartiger Möblierung – Sitzen, Liegen, Warten, Ruhen...
DIE NEUE MITTELZONE
Inkl. abgesenkten Fahrbahnbereich für Rad-, Bus- und Lieferverkehr, Flanieren und schnellere Fortbewegungen
PLÄTZE UND KREUZUNGSBEREICHE BEI EINMÜNDENDEN SEITENSTRASSEN
In der Regel frei von fixer Möblierung. Möglichkeit für temporäre, saisonale Bespielung und Möblierung. Der Übergang von der Fußgängerzone zum Shared Space “light” ist variabel. Eine mittel- oder langfristige Ausweitung der Fußgängerzone sollte ohne große Umbaumaßnahmen möglich sein.
MÖGLICHKEITSRÄUME - FLEXIBLE MÖBLIERUNG
Die Abschnitte außerhalb der Baumstandorte und die Platz- und Kreuzungsbereiche bieten Möglichkeiten zur saisonalen und temporären Bespielung. Bewegliche und stapelbare Möblierungs¬elemente decken den Bedarf in den wärmeren Jahreszeiten. Gelbgrüne Farbgebung korrespondiert mit dem Laub und der Herbstfärbung der Gleditsien. Ein Laufsteg, eine Bühne oder etwa kleine Spielfelder für Streetsoccer beleben die Straße und fördern konsumfreie Nutzungen. Die Freibereiche für die Gastronomiebetriebe werden zahlen- und flächenmäßig berücksichtigt. In den Bereichen unter den Bäumen erfolgt die Ordnung/ Zonierung durch einen bodenbündigen Holzbelag als Teil des Modulsystems, in den Bereichen der Pflaster-und Plattenbeläge durch Bodenmarkierungen. Sperrzonen für Schanigärten gewährleisten Durchlässigkeit und Querung.
MÖBEL MODULE UNTER GLEDITSIEN
Die Möblierungselemente sind als modulares System frei kombinierbar, nutzungsflexibel und auch in den Straßenabschnitten außerhalb der Fußgängerzone möglich. Die Verortung der Elemente unter den Gleditsien und die Holzoberfläche schaffen Geborgenheit und laden zum kurzen Aufenthalt aber auch längeren Verweilen ein: Sitzen, Warten, Plaudern, Beobachten, Lümmeln, Liegen, Balancieren. Gleichzeitig schützen die Holzelemente den Wurzelbereich des Baumbestandes, sind sickerfähig und bieten die Möglichkeit für zusätzliche Pflanz- bzw. Vegetationsflächen. Durch großzügige Zäsuren ist diese Zone ausreichend durchlässig und fungiert als Bindeglied zwischen Einkaufs- und Mittelzone.
DURCHGÄNGIGER BELAG
Die bestehenden Beläge entlang der Geschäft- und Schaufensterzone, sowie am Platzbereich Pfarre Mariahilf werden soweit als möglich erhalten und durch befahrbares Betonpflaster in gleichem Format, Farbton und Verlegeprinzip ergänzt. Es entsteht der Eindruck einer homogenen, ruhigen Oberflächengestaltung. Lediglich die 5 m breite Fahrbahn erhält eine weiche Kante durch eine 3 cm -Absenkung. Die diagonale Verlegung der Platten im Platzbereich Mariahilf wird aufgegriffen und über den Kreuzungsbereich ohne Absenkung geführt. Hier soll sich die Fahrbahnführung durch Markierungsnägel abzeichnen.
BELEUCHTUNG
MASTLEUCHTEN VERSUS STIMMUNGSLICHT
Die Installation eines zusätzlichen Beleuchtungskörpers pro Maststandort auf einer Lichtpunkthöhe von ca. 4,5 m verbessert die Beleuchtungssituation für die Passanten. Die farbliche Umgestaltung der bestehenden, sehr dominanten Leuchtenmasten hin zu einem warmen Grauton schafft eine neue Atmosphäre bzw. eine neue ID für das Straßenbild. Zusätzliche, punktuell verortete Leuchten im Bereich der Holzelemente untermalen die geborgene Atmosphäre der Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche.
Die Mariahilfer Straße wird als zusammenhängender, homogener und barrierefreier Straßenraum/ Boulevard mit einheitlichem, ruhigem Oberflächenbelag und einer modulartigen Möblierung gesehen. Die großzügige Trassenbreite lässt ein Nebeneinander verschiedener Nutzergruppen und –geschwindig¬keiten zu. Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche befinden sich in den Abschnitten unter den bestehenden Bäumen und erhalten ihre Prägung durch in der Höhe variierende Holzelemente. Die Bespielung dieser Zone erfolgt ohne Konsumzwang und bietet auch Kindern, älteren Menschen oder Randgruppen Möglich¬keiten zum Verweilen und zur Teilhabe am Leben auf der Mariahilfer Straße. Die Plätze, insbesondere der Platz vor der Pfarre Mariahilf sind in einheitlichem Oberfächenbelag ohne Fahrbahn¬absenkung und mit temporären, saisonalen Möblierungselementen ausgestattet. Hier bieten Denkmäler und historische Gebäudefassaden eine wohltuende Abwechslung von den Geschäftsfassaden der Kaufhäuser und rhythmisieren die Länge der Einkaufsabschnitte. Die vorgeschlagenen Möblierungs- und Ausstattungs¬elemente sollten auch außerhalb der Fußgängerzone in den angrenzenden Straßenabschnitten platziert werden, um ein homogenes Erscheinungsbild der Mariahilfer Straße zu erzielen.
ZONIERUNG
EINKAUFSZONE
Entlang der Geschäftseingänge und Schaufenster – langsamer Passantenverkehr
AUFENTHALTS- UND KOMMUNIKATIONSZONE
Unter den bestehenden Bäumen mit modulartiger Möblierung – Sitzen, Liegen, Warten, Ruhen...
DIE NEUE MITTELZONE
Inkl. abgesenkten Fahrbahnbereich für Rad-, Bus- und Lieferverkehr, Flanieren und schnellere Fortbewegungen
PLÄTZE UND KREUZUNGSBEREICHE BEI EINMÜNDENDEN SEITENSTRASSEN
In der Regel frei von fixer Möblierung. Möglichkeit für temporäre, saisonale Bespielung und Möblierung. Der Übergang von der Fußgängerzone zum Shared Space “light” ist variabel. Eine mittel- oder langfristige Ausweitung der Fußgängerzone sollte ohne große Umbaumaßnahmen möglich sein.
MÖGLICHKEITSRÄUME - FLEXIBLE MÖBLIERUNG
Die Abschnitte außerhalb der Baumstandorte und die Platz- und Kreuzungsbereiche bieten Möglichkeiten zur saisonalen und temporären Bespielung. Bewegliche und stapelbare Möblierungs¬elemente decken den Bedarf in den wärmeren Jahreszeiten. Gelbgrüne Farbgebung korrespondiert mit dem Laub und der Herbstfärbung der Gleditsien. Ein Laufsteg, eine Bühne oder etwa kleine Spielfelder für Streetsoccer beleben die Straße und fördern konsumfreie Nutzungen. Die Freibereiche für die Gastronomiebetriebe werden zahlen- und flächenmäßig berücksichtigt. In den Bereichen unter den Bäumen erfolgt die Ordnung/ Zonierung durch einen bodenbündigen Holzbelag als Teil des Modulsystems, in den Bereichen der Pflaster-und Plattenbeläge durch Bodenmarkierungen. Sperrzonen für Schanigärten gewährleisten Durchlässigkeit und Querung.
MÖBEL MODULE UNTER GLEDITSIEN
Die Möblierungselemente sind als modulares System frei kombinierbar, nutzungsflexibel und auch in den Straßenabschnitten außerhalb der Fußgängerzone möglich. Die Verortung der Elemente unter den Gleditsien und die Holzoberfläche schaffen Geborgenheit und laden zum kurzen Aufenthalt aber auch längeren Verweilen ein: Sitzen, Warten, Plaudern, Beobachten, Lümmeln, Liegen, Balancieren. Gleichzeitig schützen die Holzelemente den Wurzelbereich des Baumbestandes, sind sickerfähig und bieten die Möglichkeit für zusätzliche Pflanz- bzw. Vegetationsflächen. Durch großzügige Zäsuren ist diese Zone ausreichend durchlässig und fungiert als Bindeglied zwischen Einkaufs- und Mittelzone.
DURCHGÄNGIGER BELAG
Die bestehenden Beläge entlang der Geschäft- und Schaufensterzone, sowie am Platzbereich Pfarre Mariahilf werden soweit als möglich erhalten und durch befahrbares Betonpflaster in gleichem Format, Farbton und Verlegeprinzip ergänzt. Es entsteht der Eindruck einer homogenen, ruhigen Oberflächengestaltung. Lediglich die 5 m breite Fahrbahn erhält eine weiche Kante durch eine 3 cm -Absenkung. Die diagonale Verlegung der Platten im Platzbereich Mariahilf wird aufgegriffen und über den Kreuzungsbereich ohne Absenkung geführt. Hier soll sich die Fahrbahnführung durch Markierungsnägel abzeichnen.
BELEUCHTUNG
MASTLEUCHTEN VERSUS STIMMUNGSLICHT
Die Installation eines zusätzlichen Beleuchtungskörpers pro Maststandort auf einer Lichtpunkthöhe von ca. 4,5 m verbessert die Beleuchtungssituation für die Passanten. Die farbliche Umgestaltung der bestehenden, sehr dominanten Leuchtenmasten hin zu einem warmen Grauton schafft eine neue Atmosphäre bzw. eine neue ID für das Straßenbild. Zusätzliche, punktuell verortete Leuchten im Bereich der Holzelemente untermalen die geborgene Atmosphäre der Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche.
Plakat zum Wettbewerb (Carla Lo und zwoPK Landschaftsarchitektur)
Möbel-Module (Carla Lo und zwoPK Landschaftsarchitektur)
Zonierung (Carla Lo und zwoPK Landschaftsarchitektur)