Gestaltungskonzeption für die öffentlichen Räume der Altstadt und Neugestaltung der Neutorstraße mit Hohenstaufenplatz

Vor dem Hintergrund einer Vereinfachung der Oberflächenstrukturen gegenüber der heutigen Zufälligkeit schlagen die Verfasser im wesentlichen drei Materialien bzw. Pflasterformate vor. Hinsichtlich der Natursteinflächen wird eine handwerkliche und gestalterische Sicherheit bescheinigt. Allerdings können die willkürlich gezogenen Basaltbänder nicht nachvollzogen werden. Das Material Possehl kann in den sehr steilen Gassen nicht eingesetzt werden (Rutschgefahr, technische Fertigung) und ist bei nachträglichen Leitungsarbeiten unheilbar beschädigt.

Im Realisierungsteil verblüfft die Betonung der Fahrdynamik beispielsweise im Einmündungsbereich Neutorstraße und in beide Richtungen der Hauptstraße. Ein temporeduzierender Gestaltungsduktus wird vermisst.

Am Hohenstaufenplatz entsteht eine unnötige Formenvielfalt. Insbesondere das kreisrunde Bassin um den historischen 4-Kant-Brunnen wird kritisiert.