Nichtoffener Wettbewerb | 05/2017
Hafenbereich und Hitdorfer Straße
1. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Den Verfassern gelingt unter Beibehaltung des vorhandenen Natursteinbelags „in situ“ und durch Hinzufügung sorgfältig gewählter zeitgenössischer Flächenbefestigung eine Hafengestaltung mit höchstmöglichem Geschichtsbezug und Authentizität. Die neu angelegten Ortbetonflächen sind eine sinnvolle Ergänzung unter technischen wie wirtschaftlichen Aspekten. Das Ensemble der Kräne und Schienen bleibt erhalten und wird wirkungsvoll von störenden Elementen befreit, selbst die Gastronomie am Krancafé wird mit Respektabstand seitlich platziert. Das Servicegebäude steht ebenfalls gut versteckt am Rand, allerdings fehlt es am vorgeschlagenen Standort an dem notwendigen Umfeld. Wohltuend zurückhaltend entsteht mit den (mit Maschineneinsatz mobilen) Sitzelementen Aufenthaltsqualität an der Ufermauer, ein schlichtes Stahlgeländer sorgt für Transparenz und Sicherheit.
Der vorgeschlagene, ebene Gräserstreifen an der inneren Hochwasserschutzmauer wird ausdrücklich gelobt, auch die dort platzierten Leuchten sind angemessen in ihrer Formensprache und richtig angeordnet; die Aufdoppelung der Baumreihe wird kontrovers diskutiert, sie scheint aus denkmalpflegerischen Aspekten und mit Blick auf die Hochwasserthematik nicht machbar.
Die geforderten Stellplätze sind nicht explizit markiert, lassen sich jedoch im Gebiet unterbringen. Die mit der deutlichen Markierung des Radweges auf dem Hafengelände verbundenen Vorrechte führen potentiell zu Konflikten mit Fußgängern bei Veranstaltungen und Pkw insbesondere in den Ein- und Ausfahrten.
Die Anbindung nach Osten in die Hitdorfer Laach über zwei parallele Wege erscheint schlüssig, die vorgeschlagene Neuordnung des Yachtclubareals ist aus dem Konzept sinnvoll abgeleitet, die Ersatzfläche für Trailer und Pontons liegt jedoch im Landschaftsschutzgebiet.
Ein schlichter grüner Rahmen aus Bodendeckern und Rasenbändern fasst einen inneren, asphaltierten Kirmesplatz. Der Platz ist nach außen abgeschlossen und „alltags“ autofrei; er kann mit dem eingezeichneten „Spielfeld“ für Sport und Bewegung genutzt werden. Leider fehlt ein Zugang von Osten, der vom Rhein kommende Fußgänger muss das Innere quasi umlaufen. Der ruhende Verkehr wird an der Stadthalle gebündelt, der Wertstoffhof ist gut angeordnet. Das Wegekreuz wird an die „neue“ Kreuzung versetzt und mit Bänken zum Aufenthaltsort.
Im Bereich St. Stephanus hat die Jury Bedenken gegen das vorgeschlagene Platzdach vor der Kirche, die solitär gesetzte Platane gibt der sehr offenen Gestaltung vielleicht etwas wenig Halt, die Gastronomiefläche im Norden ist zu unstrukturiert.
Im Bereich Rheinpark ist der kleine Dorfbrunnen vor der Apotheke ein guter Ansatz, die Parkierung vor dem EDEKA-Eingang erscheint nicht praktikabel, hier fehlt es an Großzügigkeit. Stellplätze bleiben im heutigen Umfang erhalten; die „Markthalle“ auf dem Parkplatz erscheint deplatziert.
Der Entwurf bündelt das vorgegebene Budget im Hafen und auf dem Kirmesplatz; ist aber sorgfältig kalkuliert und scheint auch in den Folgekosten tragbar.
Der vorgeschlagene, ebene Gräserstreifen an der inneren Hochwasserschutzmauer wird ausdrücklich gelobt, auch die dort platzierten Leuchten sind angemessen in ihrer Formensprache und richtig angeordnet; die Aufdoppelung der Baumreihe wird kontrovers diskutiert, sie scheint aus denkmalpflegerischen Aspekten und mit Blick auf die Hochwasserthematik nicht machbar.
Die geforderten Stellplätze sind nicht explizit markiert, lassen sich jedoch im Gebiet unterbringen. Die mit der deutlichen Markierung des Radweges auf dem Hafengelände verbundenen Vorrechte führen potentiell zu Konflikten mit Fußgängern bei Veranstaltungen und Pkw insbesondere in den Ein- und Ausfahrten.
Die Anbindung nach Osten in die Hitdorfer Laach über zwei parallele Wege erscheint schlüssig, die vorgeschlagene Neuordnung des Yachtclubareals ist aus dem Konzept sinnvoll abgeleitet, die Ersatzfläche für Trailer und Pontons liegt jedoch im Landschaftsschutzgebiet.
Ein schlichter grüner Rahmen aus Bodendeckern und Rasenbändern fasst einen inneren, asphaltierten Kirmesplatz. Der Platz ist nach außen abgeschlossen und „alltags“ autofrei; er kann mit dem eingezeichneten „Spielfeld“ für Sport und Bewegung genutzt werden. Leider fehlt ein Zugang von Osten, der vom Rhein kommende Fußgänger muss das Innere quasi umlaufen. Der ruhende Verkehr wird an der Stadthalle gebündelt, der Wertstoffhof ist gut angeordnet. Das Wegekreuz wird an die „neue“ Kreuzung versetzt und mit Bänken zum Aufenthaltsort.
Im Bereich St. Stephanus hat die Jury Bedenken gegen das vorgeschlagene Platzdach vor der Kirche, die solitär gesetzte Platane gibt der sehr offenen Gestaltung vielleicht etwas wenig Halt, die Gastronomiefläche im Norden ist zu unstrukturiert.
Im Bereich Rheinpark ist der kleine Dorfbrunnen vor der Apotheke ein guter Ansatz, die Parkierung vor dem EDEKA-Eingang erscheint nicht praktikabel, hier fehlt es an Großzügigkeit. Stellplätze bleiben im heutigen Umfang erhalten; die „Markthalle“ auf dem Parkplatz erscheint deplatziert.
Der Entwurf bündelt das vorgegebene Budget im Hafen und auf dem Kirmesplatz; ist aber sorgfältig kalkuliert und scheint auch in den Folgekosten tragbar.