Offener Wettbewerb | 11/2012
Haus des gemeinsamen Lernens - Schul- und Bürgerzentrum Gadamerplatz
ein 1. Preis
Preisgeld: 30.000 EUR
michael weindel & junior | architekten | gbr
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Entwurfskonzept
Städtebau
- Campusidee Gadamer Platz als urbaner Stadtplatz und kommunales Herz der Bahnstadt
- Raumprägende Gebäudekanten - Spannungsvolle Raumfolge in Nord-Süd-Richtung
- Verkettung der Schulmodule - Integration Zollhofgarten
- Schule + Pausenhof, Kita und Bürgerzentrum in einem Haus wirken als Hybrid schulischer und außerschulischer Nutzungen
- Konzentrierte Bebauung ermöglicht ein zusätzlich belebendes Gebäude auf dem Gadamer Platz
Grundschule
- Schule als integrierendes Lern- und Veranstaltungshaus mit Kita und Bürgerzentrum
- Intensive Beziehungs- und Integrationsmöglichkeit der weiteren Schulmodule (Verbindungsmöglichkeit der Hauptflure in den OG’s über der Galilei Straße)
- Stadtbaustein Schulmodul mit klarer baulicher Abgrenzbarkeit zwischen schulischen / öffentlichem Freiraum
- Kontrollierbare Ausweitungsmöglichkeit öffentlicher Nutzungen / Feste in den schulischen Außenbereich, erhöhte Stadtloggia + Sonnentreppe als „Bühne“
- Hoftyp für maximale natürliche Belichtung auch der Verkehrszonen und Lernzonen außerhalb der Klassen
- Vermeidung von störanfälligen Lagen für Unterrichtsräumen (EG, direkt am lauten Straßenraum)
- Grundschule mit nur zweigeschossiger Organisation (Ausnahme Mensa EG)
Kita
- Ebenerdige Integration in die Grundschule mit großzügigem Freiraum und Kiss + Go-Zone zur ruhigen Südzone – Langer Anger
Bürgerzentrum
- Ebenerdige Integration, belebende Raumbegrenzung + Adresse + Kulisse für den neuen Stadtplatz
Zusätzliches Gebäude „Galerie“
- Gewinnung zusätzlicher Lebendigkeit für den Platz
- EG: Innen- und Außengastronomie; OG’s: Galerie, Ausstellung, Dienstleistung, Zufahrt TG
Stadtplatz/Veranstaltung
- Baulich gefasster großzügiger Quartierspatz mit Wasserschwelle zur Grünen Meile
- Der urbane Stadtplatz, der halböffentliche Schulhof mit Platzloggia, die Foyers, Veranstaltungsräume, Mensa und Sporthalle ermöglichen eine große Bandbreite von Veranstaltungen vor interessanter Kulisse
Funktionale Synergien
- Außerschulische Nutzung der attraktive Mensa, Sporthalle und Veranstaltungsräume
- Nutzung der Schulhof-„Räume“ für Veranstaltungen an Abenden und Wochenenden
- Gemeinsame Raumnutzung und Info-Austausch von Lehr- und Betreuungspersonal
- Gemeinsame Nutzungsmöglichkeit der Räume von Grundschule, Kita + Bürgertreff
Konstruktion + Materialien
- Primärkonstruktion in der Abwägung zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit aus Stahlbeton mit dem Vorteil der Raumklimastabilisierung
- Skelettbau mit massiven Außenwandbereichen
- Hoher Fenstersturz für maximalen Tageslichteinfall, Teil-Flurverglasung für 2-seitigen Lichteinfall
- Außen Alu / Innen Holz-Fensterfassade mit Lüftungsklappen zur Nachtauskühlung
- Windresistenter Jalousettensonnenschutz mit Lichtleitfunktion - Holz / Linobodenbelag
- Hinterlüftete stabile Außenwandbekleidung „Öko-Skin“ mit farbigen Glasfaserbetonplatten
Wirtschaftlichkeit
- Gewinnung einer zusätzlichen z.B. gewerblichen Nutzung „Galerie“
- kompakte Bauweise / Zusammenfassung aller städtischen Nutzungen
- Vermarktbarkeit von Sporthalle und Mensa
- Günstige Betriebskosten durch das intelligente Zusammenspiel von Wärmeschutz, optimierter natürlicher Belichtung und mechanischer Be- und Entlüftung
Nachhaltigkeit
- Nutzungsflexibilität durch Skelettbau und Freihalten der Hauptraumspangen von Treppenhäusern, WC-Kernen, Technikschächten und sperrenden tragenden Wänden.
- Umnutzungsmöglichkeit z. B. für Verwaltung / Dienstleistung durch Vermeidung zu großer Gebäudetiefen
- spätere Verbindungsmöglichkeit der Schulmodule I + II im 1. OG
Energie- und Technikkonzept / Energieeffizienz
Bauliche Maßnahmen
- kompakte Bauweise, U-Wert Außenbauteile unter 0,15 W/m²K
- Optimierter Verglasungsanteil für natürliche Belichtung, zur Reduktion von Transmissionsverlusten; geringer Wärmeeintrag im Sommer durch effizienten äußeren Sonnenschutz
- extensive Dachbegrünung; Regenwasser wird versickert, ausreichend Gebäudemassen zur passiven thermischen Aktivierung
- Integration der auf die baulichen Rahmenbedingungen abgestimmten Technik zu einem Gesamtkonzept
- Über EnEV 2009 hinaus erreichte Werte 15/m²a Heizenergie und 120 w/m²a Primärenergie
- Passivhausstandart durch die Nutzung von internen Wärmegewinnen durch Personen, Beleuchtung, Solareinstrahlung Süd für Gesamtenergiebilanz
- Erfordernis mechanisch unterstützter Be- und Entlüftung während der kalten Jahreszeit für die wesentlichen Nutzungsräume
- Sommer / Übergangszeit Fensterlüftung
- Plusenergiestandard durch Nutzung der Dachfläche für Photovoltaik
Wärmeversorgung
- Wärmeversorgung über Fernwärmeanschluss, zur Versorgung der Lüftungsanlagen in Teilbereichen ergänzt durch Heizflächen Hauptverteilung, getrennt nach Nutzungsgruppen, als Niedertemperatursystem innerhalb der thermischen Hülle
- Heizkörper mit hoher Behaglichkeit durch Strahlungswärme
Kontrollierte Energielüftung
- Für hohes Maß an Effizienz Lüftungsgeräte im UG/TG bzw. in OG für Turnhalle mit kurzen Leitungswegen, Außenluftansaugung über Erdkanal, in wirtschaftlicher Bauweise als Doppelwand in Tiefgarage, mit über 100 m Länge, zur Vortemperierung im Sommer und Winter; Ansaugung im Gebäudeschatten auf Nord Seite
- Allgemeine Erschließungsräume für Heizung, Elektro, Wasser und Abwasser im UG zur Straßenseite
- Vertikale Erschließung über zentrale Versorgungsschächte in den Gebäudegelenken
- Lüftung der Klassenräume, der Küche/Mensa, der Turnhalle, der Kita und des Bürgerzentrums jeweils mit eigenständiger zugeordneter Anlage; zur Abführung von Feuchte/Gerüche und für den hygienisch erforderlichen Frischluftbedarf, auf minimale Luftmenge reduziert
- Der temporären Nutzung der Räume wird im Rahmen der Einzelraumregelung (Raumfühler, Fensterkontaktschalter, Volumenstromregler, Zonenventil Heizflächen usw.) durch Präsenzsensoren zur Lüftungssteuerung Rechnung getragen, Zeitnachlauf beim Verlassen der Räume
- Lüftungsgerät mit hocheffizienter, Wärmerückgewinnung, drehzahlregelbaren Ventilatoren der Effizienzklasse 1 und Luftfilterung (Staub, Pollen)
- Lufteinbringung zugfrei über Quellluftauslässe (in Schule) integriert in Schrankbereich und darüber Gitter zur Absaugung, ansonsten im Deckenbereich als Mischlüftung
- Durch hochwärmegedämmtes Gebäude wird selbst bei extremen Wintertemperaturen die Heizlast durch die Personen in den Gruppen- und Mehrzweck- und Klassenräumen gedeckt (hohe Personendichte)
Somit lediglich Energie für Aufheizbetrieb und zur Temperierung der Frischluftversorgung
Nachtlüftung
- ohne mechanische Unterstützung, über motorisch öffenbare Fensterflügel, schallgedämmte Überström-Öffnungen (Raum/Flur)
- Kühlung im Sommer durch Erdkanal und Nachtluftspülung der Räume über intelligente Steuerung.
Städtebau
- Campusidee Gadamer Platz als urbaner Stadtplatz und kommunales Herz der Bahnstadt
- Raumprägende Gebäudekanten - Spannungsvolle Raumfolge in Nord-Süd-Richtung
- Verkettung der Schulmodule - Integration Zollhofgarten
- Schule + Pausenhof, Kita und Bürgerzentrum in einem Haus wirken als Hybrid schulischer und außerschulischer Nutzungen
- Konzentrierte Bebauung ermöglicht ein zusätzlich belebendes Gebäude auf dem Gadamer Platz
Grundschule
- Schule als integrierendes Lern- und Veranstaltungshaus mit Kita und Bürgerzentrum
- Intensive Beziehungs- und Integrationsmöglichkeit der weiteren Schulmodule (Verbindungsmöglichkeit der Hauptflure in den OG’s über der Galilei Straße)
- Stadtbaustein Schulmodul mit klarer baulicher Abgrenzbarkeit zwischen schulischen / öffentlichem Freiraum
- Kontrollierbare Ausweitungsmöglichkeit öffentlicher Nutzungen / Feste in den schulischen Außenbereich, erhöhte Stadtloggia + Sonnentreppe als „Bühne“
- Hoftyp für maximale natürliche Belichtung auch der Verkehrszonen und Lernzonen außerhalb der Klassen
- Vermeidung von störanfälligen Lagen für Unterrichtsräumen (EG, direkt am lauten Straßenraum)
- Grundschule mit nur zweigeschossiger Organisation (Ausnahme Mensa EG)
Kita
- Ebenerdige Integration in die Grundschule mit großzügigem Freiraum und Kiss + Go-Zone zur ruhigen Südzone – Langer Anger
Bürgerzentrum
- Ebenerdige Integration, belebende Raumbegrenzung + Adresse + Kulisse für den neuen Stadtplatz
Zusätzliches Gebäude „Galerie“
- Gewinnung zusätzlicher Lebendigkeit für den Platz
- EG: Innen- und Außengastronomie; OG’s: Galerie, Ausstellung, Dienstleistung, Zufahrt TG
Stadtplatz/Veranstaltung
- Baulich gefasster großzügiger Quartierspatz mit Wasserschwelle zur Grünen Meile
- Der urbane Stadtplatz, der halböffentliche Schulhof mit Platzloggia, die Foyers, Veranstaltungsräume, Mensa und Sporthalle ermöglichen eine große Bandbreite von Veranstaltungen vor interessanter Kulisse
Funktionale Synergien
- Außerschulische Nutzung der attraktive Mensa, Sporthalle und Veranstaltungsräume
- Nutzung der Schulhof-„Räume“ für Veranstaltungen an Abenden und Wochenenden
- Gemeinsame Raumnutzung und Info-Austausch von Lehr- und Betreuungspersonal
- Gemeinsame Nutzungsmöglichkeit der Räume von Grundschule, Kita + Bürgertreff
Konstruktion + Materialien
- Primärkonstruktion in der Abwägung zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit aus Stahlbeton mit dem Vorteil der Raumklimastabilisierung
- Skelettbau mit massiven Außenwandbereichen
- Hoher Fenstersturz für maximalen Tageslichteinfall, Teil-Flurverglasung für 2-seitigen Lichteinfall
- Außen Alu / Innen Holz-Fensterfassade mit Lüftungsklappen zur Nachtauskühlung
- Windresistenter Jalousettensonnenschutz mit Lichtleitfunktion - Holz / Linobodenbelag
- Hinterlüftete stabile Außenwandbekleidung „Öko-Skin“ mit farbigen Glasfaserbetonplatten
Wirtschaftlichkeit
- Gewinnung einer zusätzlichen z.B. gewerblichen Nutzung „Galerie“
- kompakte Bauweise / Zusammenfassung aller städtischen Nutzungen
- Vermarktbarkeit von Sporthalle und Mensa
- Günstige Betriebskosten durch das intelligente Zusammenspiel von Wärmeschutz, optimierter natürlicher Belichtung und mechanischer Be- und Entlüftung
Nachhaltigkeit
- Nutzungsflexibilität durch Skelettbau und Freihalten der Hauptraumspangen von Treppenhäusern, WC-Kernen, Technikschächten und sperrenden tragenden Wänden.
- Umnutzungsmöglichkeit z. B. für Verwaltung / Dienstleistung durch Vermeidung zu großer Gebäudetiefen
- spätere Verbindungsmöglichkeit der Schulmodule I + II im 1. OG
Energie- und Technikkonzept / Energieeffizienz
Bauliche Maßnahmen
- kompakte Bauweise, U-Wert Außenbauteile unter 0,15 W/m²K
- Optimierter Verglasungsanteil für natürliche Belichtung, zur Reduktion von Transmissionsverlusten; geringer Wärmeeintrag im Sommer durch effizienten äußeren Sonnenschutz
- extensive Dachbegrünung; Regenwasser wird versickert, ausreichend Gebäudemassen zur passiven thermischen Aktivierung
- Integration der auf die baulichen Rahmenbedingungen abgestimmten Technik zu einem Gesamtkonzept
- Über EnEV 2009 hinaus erreichte Werte 15/m²a Heizenergie und 120 w/m²a Primärenergie
- Passivhausstandart durch die Nutzung von internen Wärmegewinnen durch Personen, Beleuchtung, Solareinstrahlung Süd für Gesamtenergiebilanz
- Erfordernis mechanisch unterstützter Be- und Entlüftung während der kalten Jahreszeit für die wesentlichen Nutzungsräume
- Sommer / Übergangszeit Fensterlüftung
- Plusenergiestandard durch Nutzung der Dachfläche für Photovoltaik
Wärmeversorgung
- Wärmeversorgung über Fernwärmeanschluss, zur Versorgung der Lüftungsanlagen in Teilbereichen ergänzt durch Heizflächen Hauptverteilung, getrennt nach Nutzungsgruppen, als Niedertemperatursystem innerhalb der thermischen Hülle
- Heizkörper mit hoher Behaglichkeit durch Strahlungswärme
Kontrollierte Energielüftung
- Für hohes Maß an Effizienz Lüftungsgeräte im UG/TG bzw. in OG für Turnhalle mit kurzen Leitungswegen, Außenluftansaugung über Erdkanal, in wirtschaftlicher Bauweise als Doppelwand in Tiefgarage, mit über 100 m Länge, zur Vortemperierung im Sommer und Winter; Ansaugung im Gebäudeschatten auf Nord Seite
- Allgemeine Erschließungsräume für Heizung, Elektro, Wasser und Abwasser im UG zur Straßenseite
- Vertikale Erschließung über zentrale Versorgungsschächte in den Gebäudegelenken
- Lüftung der Klassenräume, der Küche/Mensa, der Turnhalle, der Kita und des Bürgerzentrums jeweils mit eigenständiger zugeordneter Anlage; zur Abführung von Feuchte/Gerüche und für den hygienisch erforderlichen Frischluftbedarf, auf minimale Luftmenge reduziert
- Der temporären Nutzung der Räume wird im Rahmen der Einzelraumregelung (Raumfühler, Fensterkontaktschalter, Volumenstromregler, Zonenventil Heizflächen usw.) durch Präsenzsensoren zur Lüftungssteuerung Rechnung getragen, Zeitnachlauf beim Verlassen der Räume
- Lüftungsgerät mit hocheffizienter, Wärmerückgewinnung, drehzahlregelbaren Ventilatoren der Effizienzklasse 1 und Luftfilterung (Staub, Pollen)
- Lufteinbringung zugfrei über Quellluftauslässe (in Schule) integriert in Schrankbereich und darüber Gitter zur Absaugung, ansonsten im Deckenbereich als Mischlüftung
- Durch hochwärmegedämmtes Gebäude wird selbst bei extremen Wintertemperaturen die Heizlast durch die Personen in den Gruppen- und Mehrzweck- und Klassenräumen gedeckt (hohe Personendichte)
Somit lediglich Energie für Aufheizbetrieb und zur Temperierung der Frischluftversorgung
Nachtlüftung
- ohne mechanische Unterstützung, über motorisch öffenbare Fensterflügel, schallgedämmte Überström-Öffnungen (Raum/Flur)
- Kühlung im Sommer durch Erdkanal und Nachtluftspülung der Räume über intelligente Steuerung.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Baukörper ist so angeordnet, dass er die Achse zur Pfaffengrunder Terrasse aufnimmt und im Norden den Gadamerplatz als urbanen Stadtplatz konzipiert.
Über die Öffnung im Norden wird der Schulbereich mit einem geschützten Schulhof erschlossen. Über das verglaste Treppenhaus erreicht man die Mensa sowie die darüber liegende Turnhalle. Der Geräteraum an der Stirnseite der Turnhalle wird kritisiert.
Die KiTa mit ihrer separaten Erschließung von Süden ist klar abgetrennt zu den anderen Nutzungen und hat den Gruppenräumen die Spielfläche folgerichtig zugeordnet. Der Hochpunkt der Pfaffengrunder Terrasse wird dadurch freigestellt. Die Gestaltung der Spielfläche wurde unterschiedlich bewertet.
Die Erschließung des Bürgersaales zum Gadamerplatz bietet eine wohltuende Kommunikationsfläche. Auch der anschließende Jugendtreff ergänzt diesen Bereich. Auf das Zusatzgebäude sowie die Wasserflächen auf dem Gadamerplatz kann verzichtet werden. Das sich nach Norden öffnende Sonnendeck erscheint nicht sinnvoll, da es funktional nicht eingebunden ist. Die Grundrissorganisation der Schule, mit den breiten Fluren, lässt Spielen und Lernen zu und bietet damit eine besondere Aufenthaltsqualität, führt aber zu einer Mehrung des Raumprogramms.
Die ausgewogen und ruhige Gestaltung der Fassaden wird besonders hervorgehoben. Der Zollhofgarten erfährt mit dem zweiten Bauabschnitt einen gelungenen Abschluss.
Insgesamt stellen die Verfasser einen energetisch kompakten Entwurf vor. Die passive Solarenergienutzung ist durch die gute Orientierung und ausgewogene Befensterung gut möglich. Die wesentlichen Aspekte des Passivhauses insbesondere der sommerlicheWärmeschutz und der Einsatz erneuerbarer Energien sind gut gelöst.
Das Verhältnis der nachzuweisenden Nutzflächen zur Nettogrundflächen gibt einen Hinweis auf dieWirtschaftlichkeit.
Bei der KiTa ist das Verhältnis ungünstig und bei der Grundschule sehr ungünstig.
Das über das Raumprogramm hinausgehende Flächenangebot in den Fluren des 1. und 2. Obergeschoss ist mit Nutzungen versehen. Dieses Angebot ist nur dann sinnvoll, wenn es einen pädagogischen Nutzen hat.
Falls der pädagogische Nutzen nicht gegeben ist, müssen die Flure im 1. und 2. Obergeschoss überarbeitet und gemindert werden.
Über die Öffnung im Norden wird der Schulbereich mit einem geschützten Schulhof erschlossen. Über das verglaste Treppenhaus erreicht man die Mensa sowie die darüber liegende Turnhalle. Der Geräteraum an der Stirnseite der Turnhalle wird kritisiert.
Die KiTa mit ihrer separaten Erschließung von Süden ist klar abgetrennt zu den anderen Nutzungen und hat den Gruppenräumen die Spielfläche folgerichtig zugeordnet. Der Hochpunkt der Pfaffengrunder Terrasse wird dadurch freigestellt. Die Gestaltung der Spielfläche wurde unterschiedlich bewertet.
Die Erschließung des Bürgersaales zum Gadamerplatz bietet eine wohltuende Kommunikationsfläche. Auch der anschließende Jugendtreff ergänzt diesen Bereich. Auf das Zusatzgebäude sowie die Wasserflächen auf dem Gadamerplatz kann verzichtet werden. Das sich nach Norden öffnende Sonnendeck erscheint nicht sinnvoll, da es funktional nicht eingebunden ist. Die Grundrissorganisation der Schule, mit den breiten Fluren, lässt Spielen und Lernen zu und bietet damit eine besondere Aufenthaltsqualität, führt aber zu einer Mehrung des Raumprogramms.
Die ausgewogen und ruhige Gestaltung der Fassaden wird besonders hervorgehoben. Der Zollhofgarten erfährt mit dem zweiten Bauabschnitt einen gelungenen Abschluss.
Insgesamt stellen die Verfasser einen energetisch kompakten Entwurf vor. Die passive Solarenergienutzung ist durch die gute Orientierung und ausgewogene Befensterung gut möglich. Die wesentlichen Aspekte des Passivhauses insbesondere der sommerlicheWärmeschutz und der Einsatz erneuerbarer Energien sind gut gelöst.
Das Verhältnis der nachzuweisenden Nutzflächen zur Nettogrundflächen gibt einen Hinweis auf dieWirtschaftlichkeit.
Bei der KiTa ist das Verhältnis ungünstig und bei der Grundschule sehr ungünstig.
Das über das Raumprogramm hinausgehende Flächenangebot in den Fluren des 1. und 2. Obergeschoss ist mit Nutzungen versehen. Dieses Angebot ist nur dann sinnvoll, wenn es einen pädagogischen Nutzen hat.
Falls der pädagogische Nutzen nicht gegeben ist, müssen die Flure im 1. und 2. Obergeschoss überarbeitet und gemindert werden.
Ansicht Süden
Lageplan M 1:500
Grundriss EG