Nichtoffener Wettbewerb | 10/2017
Heidelberg Convention Center
©Nieto Sobejano Arquitectos
Perspektive
2. Preis
Architektur
Erläuterungstext
STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Unser Entwurf für das Gebäude des HDCC ist weitaus mehr, als die funktionsgerechte und räumliche Lösung des notwendigen Raumprogramms. Er wird zum unverzichtbaren Element für die räumliche und visuelle Verbindung unterschiedlicher, öffentlicher Bereiche. Die Architektur bringt seine Doppelrolle zum Ausdruck– zum einen die als architektonisches Objekt und zum anderen die als Bindeglied des öffentlichen Raumes.
Im neuen HDCC spielt die Beziehung zum Bahnhofsplatz Süd und dem Zollhofgarten eine Schlüsselrolle: Ein Gebäude dessen Umrisslinie diese neu entstehende Verbindung des öffentlichen Raums definiert. Ausgehend von einem trapezförmigen Volumen, das die gesamte Geländefläche füllt, wird seine Form durch eine Sequenz von konkaven Einschnitten verändert. Diese markieren den Hauteingang und lassen einen neuen Platz entstehen, der den öffentlichen Raum im Norden (Bahnhofsplatz) und im Westen (Zollhofgarten) verbindet.
Für maximale Raumflexibilität schließen die drei Hauptbereiche (Großer Saal, kleiner Saal, Konferenz- und Tagungsbereich) direkt an das große teilbare Foyer an, um somit verschiedene Nutzungsarten ermöglichen zu können.
Das Heidelberg Convention Center muss nicht nur einem komplexen Raumprogramm für Kongresse, Betriebsversammlungen, Events, Musik und Ausstellungen gerecht werden, sondern soll auch als Symbol innerhalb der neuen Wandlung der Stadt Heidelberg zu erkennen sein.
Es ist als großes monolithisches und skulpturales Objekt konzipiert und ist außen durch eine einheitliche metallische „Haut“ verkleidet, die das Tageslicht ins Innern des Gebäudes filtert. Es berücksichtigt den Maßstab seiner Umgebung und ist sich der Rolle, die die modernen Architektur im öffentlichen Raum einnimmt, bewusst.
STÄDTEBAULICHER KONTEXT
Das neue Heidelberg Convention Center ist an diesem Ort ein Markstein, der auf die städtebaulichen Gegebenheiten reagiert und neue visuelle Bezüge zum Bahnhof entstehen lässt. Die Form, an drei Seiten geradlinig und an einer Seite unregelmäßig, spiegelt den städtebaulichen Kontext wider.
Auf der Westseite entlang der Max-Jarecki-Straße befindet sich die unregelmäßige Fassade- Drei Bögen umschreiben die örtlichen Gegebenheiten. Der größte Bogen, nach Nordosten ausgerichtet, öffnet sich den Besuchern, die vom Bahnhofsplatz Süd anreisen. Die beiden kleineren Bögen, nach Westen ausgerichtet, empfangen die Besucher, die vom Zollhofgartenplatz ankommen.
Unter den Bögen, die über die Fassade herausragen, entsteht ein überdachter Ankunftsbereich, der sowohl als Wartezone als auch für Besucher, die mit dem Taxi oder Auto anreisen, vorgesehen ist.
GEBÄUDE UND FASSADE
Das Gebäude ist 24 Meter hoch, inklusive der Installationen. Dies ermöglicht eine freie Dachfläche, konzipiert als fünfte Fassade, die mit 80% Grünfläche belegt ist. Die Fassade besteht aus Streckmetallpaneelen, die unterschiedlich V-förmig gefaltet sind und auf Pfosten montiert werden. Das Gesamtelement wird von den oberen Trägern „abgehängt“, was die Fassade leichter und transparenter erscheinen lässt und zudem wirtschaftlicher ist.
Die Dichtigkeit bzw. freie Fläche der Maschengeometrie des Streckmetalls ist von der jeweiligen Fassadenausrichtung abhängig, um den Lichteinfall und die Temperaturverhältnisse im Gebäude gezielt zu regeln und somit die Betriebskosten zu reduzieren.
RAUMPROGRAMM
Erdgeschoss:
Auf der Ostseite befinden sich die Anlieferung, Zugang für Schauspieler und Angestellte, sowie alle Lager, Küchen und Servicebereiche des Gebäudes, mit direktem Anschluss an die hintere Seite des Konferenz- und Tagungsbereiches im ersten Obergeschoss.
Die Anlieferung erfolgt über die Einsteinstraße, an dieser Seite ist die Zufahrt für Lastwagen, Anhänger und Mediafahrzeuge am günstigsten. Über das Anlieferungstor in der Ladezone, das 4,5m hoch und 5 m breit ist, erreicht man die Laderampe mit einem zusätzlichen Vorbereich.
Der Zugang zur eingeschossigen Tiefgarage erfolgt von der Göppertstraße und bietet Raum für 227 Parkplätze, wovon 8 Parkplätze für Montagefahrzeuge vorgesehen sind.
Ein Aufzug führt direkt in die Eingangshalle.
Der Stellplatz für Fahrräder befindet sich im überdachten Bereich an der Czernyringstraße.
Auf der Westseite befindet sich der Haupteingang, mit angrenzendem Restaurant, Besuchergarderoben, Toiletten, Ticketverkauf, Zutrittskontrolle und Zugang zu den Sälen und Kongressbereich. Dieser Foyerbereich ist frei zugänglich. Das obere Geschoss ist für Besucher lediglich über die Zutrittskontrolle erreichbar.
1. Obergeschoss:
Im Obergeschoss befinden sich die Hauptbereiche des Centers. Über das große Foyer, welches in zwei Bereich unterteilt werden kann, hat man Zugang zu den Sälen. Entsprechend dem Raumprogramm befinden sich hier der große Saal, der kleine Saal sowie der Konferenz- und Tagungsbereich.
Die Nutzung der Säle ist flexibel. Bei einem großen Event können die Räumlichkeiten alle gemeinsam genutzt werden, oder auch getrennt, falls zeitgleich unterschiedliche Events stattfinden. Auch die einzelne Nutzung der Säle, ohne Belegung aller Räume, ist denkbar.
Der große Saal ist multifunktional nutzbar und bietet Sitzplatzkapazität für 1800 Personen.
Er ist in 3 Säle unterteilbar, die zeitgleich genutzt werden können und getrennte Zugänge vom Foyer haben. Durch ein System mit mobile Podien kann der Saalboden flach oder abgetreppt konfiguriert werden. Über das Treppenhaus und den Lastenaufzug, die direkt hinter dem Saal verortet sind, ist eine direkte Bedienung durch den Cateringservice, sowie eine direkte Anbindung an die Anlieferung möglich. Dem Saal ist auch ein Bühnenbereich zugeordnet, der eine Tiefe von 6m hat.
Wie auch der große Saal ist der kleine Saal multifunktional nutzbar und in vier Säle aufteilbar. Die maximale Sitzplatzkapazität ist für 800 Personen ausgelegt und jeweils 200 Personen bei Unterteilung des Saales.
Der Konferenz- und Tagungsbereich ist in 2 Geschossen gruppiert. Durch die Nutzung von mobilen Akustikwandpaneelen, können diese Säle flexibel getrennt oder verbunden werden. Es können Räume mit einer Sitzplatzkapazität von mindestens 50 und bis zu 300 Personen konfiguriert werden. Es besteht die Möglichkeit die Säle zum Foyer zu öffnen, wodurch diese bei großen Events und Ausstellungen mitgenutzt werden können.
Das Foyer ist als großer Raum konzipiert, der alle Säle verbindet. Alle Bereiche sind zum Foyer öffenbar und können dieses mitnutzen. Ausstellungen, Messen und verschiedene Veranstaltungen, auch mit Cateringservice, können im Foyer stattfinden.
MATERIALITÄT
Im zentralen Foyer sind die Außenwände, die äußeren Wände der Säle sowie die Betonträger, um den zentralen Lichtschacht in weißem Sichtbeton geplant. Im Innenraum der Säle sind die Decken, Wände und Böden in Holz verkleidet, um die Schall- und Trittschallabsorbierung des Raumes zu kontrollieren.
Für eine anspruchsvolle Raumakustik kommen akustisch aktive Holzpaneele in horizontaler und vertikaler Anordnung zum Einsatz. Die Deckenpaneele sind in der Höhe einstellbar, wodurch die Raumhöhe an die unterschiedlichen Saalkonfigurationen angepasst werden kann.
NACHHALTIGKEIT
Ziel ist die Realisierung eines qualitativ hochwertigen Gebäudes, das verantwortungsvoll auf alle ökologischen Aspekte eingeht. Dabei spielt die Optimierung der Baukosten und die Planung eines effizienten Energiekonzepts eine wichtige Rolle. Folgend werden die geplanten Maßnahmen beschrieben:
Nutzung erneuerbarer Energien
Die Biomasse, die als Energieerzeugung für Heizung und Warmwasser genutzt wird, besteht vornehmlich aus Pellets, Baumverschnitt, Olivenkerne, Mandelschalen (größtenteils verwertbare Abfälle aus Land- und Forstwirtschaft oder Nebenprodukte aus der Holzverarbeitung). Da es mittlerweile viele Möglichkeiten gibt, ist für die Wahl des geeigneten Materials eine detaillierte Studie sinnvoll.
Bauliche Maßnahmen
Anhand baulicher Maßnahmen wird der Energieverbrauch des Gebäudes optimiert. Zu diesen zählen: Fassadencontrolling - je nach Orientierung angepasst, Ausführung eines Gründachs, Bauteilaktivierung und einer hinterlüfteten Fassade, sowie die Planung einer Kreuzlüftung. Alle diese Maßnahmen optimieren die passive Klimatisierung des Gebäudes und reduzieren die Energiekosten.
Regenwasserauffangsystem
Es wird ein Regenwasserauffangsystem für die Bewässerung und Wartung des Grundstücks vorgesehen.
Recycelte Materialien
Für die Streckmetallfassade ist der Einsatz von recyceltem Aluminium geplant. Im Vergleich mit nicht recyceltem Aluminium wird dadurch 95% der benötigten Energie eingespart. Durch den Recyclingprozess werden die Eigenschaften des Materials nicht verändert.
Unser Entwurf für das Gebäude des HDCC ist weitaus mehr, als die funktionsgerechte und räumliche Lösung des notwendigen Raumprogramms. Er wird zum unverzichtbaren Element für die räumliche und visuelle Verbindung unterschiedlicher, öffentlicher Bereiche. Die Architektur bringt seine Doppelrolle zum Ausdruck– zum einen die als architektonisches Objekt und zum anderen die als Bindeglied des öffentlichen Raumes.
Im neuen HDCC spielt die Beziehung zum Bahnhofsplatz Süd und dem Zollhofgarten eine Schlüsselrolle: Ein Gebäude dessen Umrisslinie diese neu entstehende Verbindung des öffentlichen Raums definiert. Ausgehend von einem trapezförmigen Volumen, das die gesamte Geländefläche füllt, wird seine Form durch eine Sequenz von konkaven Einschnitten verändert. Diese markieren den Hauteingang und lassen einen neuen Platz entstehen, der den öffentlichen Raum im Norden (Bahnhofsplatz) und im Westen (Zollhofgarten) verbindet.
Für maximale Raumflexibilität schließen die drei Hauptbereiche (Großer Saal, kleiner Saal, Konferenz- und Tagungsbereich) direkt an das große teilbare Foyer an, um somit verschiedene Nutzungsarten ermöglichen zu können.
Das Heidelberg Convention Center muss nicht nur einem komplexen Raumprogramm für Kongresse, Betriebsversammlungen, Events, Musik und Ausstellungen gerecht werden, sondern soll auch als Symbol innerhalb der neuen Wandlung der Stadt Heidelberg zu erkennen sein.
Es ist als großes monolithisches und skulpturales Objekt konzipiert und ist außen durch eine einheitliche metallische „Haut“ verkleidet, die das Tageslicht ins Innern des Gebäudes filtert. Es berücksichtigt den Maßstab seiner Umgebung und ist sich der Rolle, die die modernen Architektur im öffentlichen Raum einnimmt, bewusst.
STÄDTEBAULICHER KONTEXT
Das neue Heidelberg Convention Center ist an diesem Ort ein Markstein, der auf die städtebaulichen Gegebenheiten reagiert und neue visuelle Bezüge zum Bahnhof entstehen lässt. Die Form, an drei Seiten geradlinig und an einer Seite unregelmäßig, spiegelt den städtebaulichen Kontext wider.
Auf der Westseite entlang der Max-Jarecki-Straße befindet sich die unregelmäßige Fassade- Drei Bögen umschreiben die örtlichen Gegebenheiten. Der größte Bogen, nach Nordosten ausgerichtet, öffnet sich den Besuchern, die vom Bahnhofsplatz Süd anreisen. Die beiden kleineren Bögen, nach Westen ausgerichtet, empfangen die Besucher, die vom Zollhofgartenplatz ankommen.
Unter den Bögen, die über die Fassade herausragen, entsteht ein überdachter Ankunftsbereich, der sowohl als Wartezone als auch für Besucher, die mit dem Taxi oder Auto anreisen, vorgesehen ist.
GEBÄUDE UND FASSADE
Das Gebäude ist 24 Meter hoch, inklusive der Installationen. Dies ermöglicht eine freie Dachfläche, konzipiert als fünfte Fassade, die mit 80% Grünfläche belegt ist. Die Fassade besteht aus Streckmetallpaneelen, die unterschiedlich V-förmig gefaltet sind und auf Pfosten montiert werden. Das Gesamtelement wird von den oberen Trägern „abgehängt“, was die Fassade leichter und transparenter erscheinen lässt und zudem wirtschaftlicher ist.
Die Dichtigkeit bzw. freie Fläche der Maschengeometrie des Streckmetalls ist von der jeweiligen Fassadenausrichtung abhängig, um den Lichteinfall und die Temperaturverhältnisse im Gebäude gezielt zu regeln und somit die Betriebskosten zu reduzieren.
RAUMPROGRAMM
Erdgeschoss:
Auf der Ostseite befinden sich die Anlieferung, Zugang für Schauspieler und Angestellte, sowie alle Lager, Küchen und Servicebereiche des Gebäudes, mit direktem Anschluss an die hintere Seite des Konferenz- und Tagungsbereiches im ersten Obergeschoss.
Die Anlieferung erfolgt über die Einsteinstraße, an dieser Seite ist die Zufahrt für Lastwagen, Anhänger und Mediafahrzeuge am günstigsten. Über das Anlieferungstor in der Ladezone, das 4,5m hoch und 5 m breit ist, erreicht man die Laderampe mit einem zusätzlichen Vorbereich.
Der Zugang zur eingeschossigen Tiefgarage erfolgt von der Göppertstraße und bietet Raum für 227 Parkplätze, wovon 8 Parkplätze für Montagefahrzeuge vorgesehen sind.
Ein Aufzug führt direkt in die Eingangshalle.
Der Stellplatz für Fahrräder befindet sich im überdachten Bereich an der Czernyringstraße.
Auf der Westseite befindet sich der Haupteingang, mit angrenzendem Restaurant, Besuchergarderoben, Toiletten, Ticketverkauf, Zutrittskontrolle und Zugang zu den Sälen und Kongressbereich. Dieser Foyerbereich ist frei zugänglich. Das obere Geschoss ist für Besucher lediglich über die Zutrittskontrolle erreichbar.
1. Obergeschoss:
Im Obergeschoss befinden sich die Hauptbereiche des Centers. Über das große Foyer, welches in zwei Bereich unterteilt werden kann, hat man Zugang zu den Sälen. Entsprechend dem Raumprogramm befinden sich hier der große Saal, der kleine Saal sowie der Konferenz- und Tagungsbereich.
Die Nutzung der Säle ist flexibel. Bei einem großen Event können die Räumlichkeiten alle gemeinsam genutzt werden, oder auch getrennt, falls zeitgleich unterschiedliche Events stattfinden. Auch die einzelne Nutzung der Säle, ohne Belegung aller Räume, ist denkbar.
Der große Saal ist multifunktional nutzbar und bietet Sitzplatzkapazität für 1800 Personen.
Er ist in 3 Säle unterteilbar, die zeitgleich genutzt werden können und getrennte Zugänge vom Foyer haben. Durch ein System mit mobile Podien kann der Saalboden flach oder abgetreppt konfiguriert werden. Über das Treppenhaus und den Lastenaufzug, die direkt hinter dem Saal verortet sind, ist eine direkte Bedienung durch den Cateringservice, sowie eine direkte Anbindung an die Anlieferung möglich. Dem Saal ist auch ein Bühnenbereich zugeordnet, der eine Tiefe von 6m hat.
Wie auch der große Saal ist der kleine Saal multifunktional nutzbar und in vier Säle aufteilbar. Die maximale Sitzplatzkapazität ist für 800 Personen ausgelegt und jeweils 200 Personen bei Unterteilung des Saales.
Der Konferenz- und Tagungsbereich ist in 2 Geschossen gruppiert. Durch die Nutzung von mobilen Akustikwandpaneelen, können diese Säle flexibel getrennt oder verbunden werden. Es können Räume mit einer Sitzplatzkapazität von mindestens 50 und bis zu 300 Personen konfiguriert werden. Es besteht die Möglichkeit die Säle zum Foyer zu öffnen, wodurch diese bei großen Events und Ausstellungen mitgenutzt werden können.
Das Foyer ist als großer Raum konzipiert, der alle Säle verbindet. Alle Bereiche sind zum Foyer öffenbar und können dieses mitnutzen. Ausstellungen, Messen und verschiedene Veranstaltungen, auch mit Cateringservice, können im Foyer stattfinden.
MATERIALITÄT
Im zentralen Foyer sind die Außenwände, die äußeren Wände der Säle sowie die Betonträger, um den zentralen Lichtschacht in weißem Sichtbeton geplant. Im Innenraum der Säle sind die Decken, Wände und Böden in Holz verkleidet, um die Schall- und Trittschallabsorbierung des Raumes zu kontrollieren.
Für eine anspruchsvolle Raumakustik kommen akustisch aktive Holzpaneele in horizontaler und vertikaler Anordnung zum Einsatz. Die Deckenpaneele sind in der Höhe einstellbar, wodurch die Raumhöhe an die unterschiedlichen Saalkonfigurationen angepasst werden kann.
NACHHALTIGKEIT
Ziel ist die Realisierung eines qualitativ hochwertigen Gebäudes, das verantwortungsvoll auf alle ökologischen Aspekte eingeht. Dabei spielt die Optimierung der Baukosten und die Planung eines effizienten Energiekonzepts eine wichtige Rolle. Folgend werden die geplanten Maßnahmen beschrieben:
Nutzung erneuerbarer Energien
Die Biomasse, die als Energieerzeugung für Heizung und Warmwasser genutzt wird, besteht vornehmlich aus Pellets, Baumverschnitt, Olivenkerne, Mandelschalen (größtenteils verwertbare Abfälle aus Land- und Forstwirtschaft oder Nebenprodukte aus der Holzverarbeitung). Da es mittlerweile viele Möglichkeiten gibt, ist für die Wahl des geeigneten Materials eine detaillierte Studie sinnvoll.
Bauliche Maßnahmen
Anhand baulicher Maßnahmen wird der Energieverbrauch des Gebäudes optimiert. Zu diesen zählen: Fassadencontrolling - je nach Orientierung angepasst, Ausführung eines Gründachs, Bauteilaktivierung und einer hinterlüfteten Fassade, sowie die Planung einer Kreuzlüftung. Alle diese Maßnahmen optimieren die passive Klimatisierung des Gebäudes und reduzieren die Energiekosten.
Regenwasserauffangsystem
Es wird ein Regenwasserauffangsystem für die Bewässerung und Wartung des Grundstücks vorgesehen.
Recycelte Materialien
Für die Streckmetallfassade ist der Einsatz von recyceltem Aluminium geplant. Im Vergleich mit nicht recyceltem Aluminium wird dadurch 95% der benötigten Energie eingespart. Durch den Recyclingprozess werden die Eigenschaften des Materials nicht verändert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Arbeit gelingt mit ihren drei konkaven Einschnitten eine überraschend einfache,
elegante räumliche Überleitung zwischen Bahnhofsvorplatz und dem Zollhofgarten.
Diese Form ist nicht nur stadträumlich überzeugend, sondern verleiht dem Gebäude
auch den gewünschten unverwechselbaren Auftritt. Mit dem fließenden Übergang
zwischen Bahnhofsplatz Süd und Zollhofgarten gelingt es, beide Orientierungen des
Hauses in einem signifikanten Eingangsbereich aufzunehmen. Einzig die
gleichbleibende Höhenentwicklung – vor allem an der Einsteinstraße – fällt gegenüber
dieser besonderen Qualität etwas zurück.
Ein wesentliches räumliches Problem stellt auch die Lage der zentralen Erschließung
mit den angelagerten Foyers dar: So sind die beiden Säle gut sortiert, allerdings ist die
Materialeinbringung im Großen Saal nur über Zwischentür möglich. Ebenso nachteilig
wird die fehlende separate Erschließung des Tagungsbereichs erachtet. Die Verfasser
schlagen eine mittels Hubpodesten ansteigende Bestuhlung im Großen Saal vor, was
voraussichtlich mit hohen Kosten für Gebäudetechnik und Betrieb des HDCC
verbunden ist. Größe und Zuschnitt der Foyers erscheinen für eine Ausstellungsfunktion
weniger gut geeignet. Sanitärbereiche sind im Obergeschoss leider nicht vorgesehen.
Die Funktionsbereiche Gastronomie und Catering wären mit leichten Anpassungen,
insbesondere hinsichtlich der inneren Erschließung der Gastronomiebereiche,
umsetzbar.
Die Größe und der lineare Zuschnitt des Ladehofs werden kritisch beurteilt. Ebenso
nachteilig wird die fehlende separate Erschließung des Tagungsbereichs erachtet.
Die Fassade mit ihren großen Öffnungen im Bereich der Eingangsbereiche im
Erdgeschoss wirkt schlüssig in Bezug auf das Gesamtkonzept des Hauses. Allerdings
schränkt die umlaufende Streckmetallfassade die Tageslichtversorgung ein und steigert
den Kunstlichtbedarf. Ob die gewünschte Transparenz, gerade von den Foyerbereichen
in den Obergeschossen und der Konferenzbereiche attraktiv und ausreichend ist, wird
im Preisgericht intensiv diskutiert. Auch der Reinigungs- bzw. Instandhaltungsaufwand
der gewählten Konstruktion und Materialität dürfte erheblich sein.
Aus dem mäßig kompakten Baukörper resultieren überdurchschnittliche Energiebedarfe.
Der Vorschlag liegt mit seiner kompakten Bauweise und seinem sinnfälligen
konstruktiven Aufbau im Vergleich der Arbeiten im wirtschaftlichen Bereich.
Die BGF liegt im durchschnittlichen Bereich aller Arbeiten, ebenso das Verhältnis von
BGF zu Nutzfläche. Insgesamt erscheint ein wirtschaftlicher Investitionsumfang
realistisch, auch unter Einbeziehung der Kosten für die Gebäudehülle.
Insgesamt liefert die Arbeit sowohl mit ihrer stadträumlichen Konzeption als auch mit
der Qualität der Durcharbeitung einen einfachen wie überzeugenden Beitrag und stellt
ein Gebäude vor, das als ein öffentliches Haus für Heidelberg zeichenhaft und
unverwechselbar in Erinnerung bleiben kann.
elegante räumliche Überleitung zwischen Bahnhofsvorplatz und dem Zollhofgarten.
Diese Form ist nicht nur stadträumlich überzeugend, sondern verleiht dem Gebäude
auch den gewünschten unverwechselbaren Auftritt. Mit dem fließenden Übergang
zwischen Bahnhofsplatz Süd und Zollhofgarten gelingt es, beide Orientierungen des
Hauses in einem signifikanten Eingangsbereich aufzunehmen. Einzig die
gleichbleibende Höhenentwicklung – vor allem an der Einsteinstraße – fällt gegenüber
dieser besonderen Qualität etwas zurück.
Ein wesentliches räumliches Problem stellt auch die Lage der zentralen Erschließung
mit den angelagerten Foyers dar: So sind die beiden Säle gut sortiert, allerdings ist die
Materialeinbringung im Großen Saal nur über Zwischentür möglich. Ebenso nachteilig
wird die fehlende separate Erschließung des Tagungsbereichs erachtet. Die Verfasser
schlagen eine mittels Hubpodesten ansteigende Bestuhlung im Großen Saal vor, was
voraussichtlich mit hohen Kosten für Gebäudetechnik und Betrieb des HDCC
verbunden ist. Größe und Zuschnitt der Foyers erscheinen für eine Ausstellungsfunktion
weniger gut geeignet. Sanitärbereiche sind im Obergeschoss leider nicht vorgesehen.
Die Funktionsbereiche Gastronomie und Catering wären mit leichten Anpassungen,
insbesondere hinsichtlich der inneren Erschließung der Gastronomiebereiche,
umsetzbar.
Die Größe und der lineare Zuschnitt des Ladehofs werden kritisch beurteilt. Ebenso
nachteilig wird die fehlende separate Erschließung des Tagungsbereichs erachtet.
Die Fassade mit ihren großen Öffnungen im Bereich der Eingangsbereiche im
Erdgeschoss wirkt schlüssig in Bezug auf das Gesamtkonzept des Hauses. Allerdings
schränkt die umlaufende Streckmetallfassade die Tageslichtversorgung ein und steigert
den Kunstlichtbedarf. Ob die gewünschte Transparenz, gerade von den Foyerbereichen
in den Obergeschossen und der Konferenzbereiche attraktiv und ausreichend ist, wird
im Preisgericht intensiv diskutiert. Auch der Reinigungs- bzw. Instandhaltungsaufwand
der gewählten Konstruktion und Materialität dürfte erheblich sein.
Aus dem mäßig kompakten Baukörper resultieren überdurchschnittliche Energiebedarfe.
Der Vorschlag liegt mit seiner kompakten Bauweise und seinem sinnfälligen
konstruktiven Aufbau im Vergleich der Arbeiten im wirtschaftlichen Bereich.
Die BGF liegt im durchschnittlichen Bereich aller Arbeiten, ebenso das Verhältnis von
BGF zu Nutzfläche. Insgesamt erscheint ein wirtschaftlicher Investitionsumfang
realistisch, auch unter Einbeziehung der Kosten für die Gebäudehülle.
Insgesamt liefert die Arbeit sowohl mit ihrer stadträumlichen Konzeption als auch mit
der Qualität der Durcharbeitung einen einfachen wie überzeugenden Beitrag und stellt
ein Gebäude vor, das als ein öffentliches Haus für Heidelberg zeichenhaft und
unverwechselbar in Erinnerung bleiben kann.
©Nieto Sobejano Arquitectos
Perspektive
©Nieto Sobejano Arquitectos
Städtebauliches Konzept
©Nieto Sobejano Arquitectos
©Nieto Sobejano Arquitectos
©Nieto Sobejano Arquitectos
Schnitt C-C
©Nieto Sobejano Arquitectos
Schnitt A-A
©Nieto Sobejano Arquitectos
Ansicht West
©Nieto Sobejano Arquitectos
Ansicht Nord
©Nieto Sobejano Arquitectos
Ansicht Ost
©Nieto Sobejano Arquitectos
Ansicht Süd
©Nieto Sobejano Arquitectos
Grundriss
©Nieto Sobejano Arquitectos
Grundriss
©Nieto Sobejano Arquitectos
Grundriss