Offener Wettbewerb | 10/2016
Hindenburgkaserne Ulm
©Peter Breining
Lageplan
Anerkennung
Preisgeld: 3.600 EUR
Breining • Buchmaier Architekten I Stadtplaner I Energieberater
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
-
Verfasser:
silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit formuliert zum Mähringer und Weinbergweg eine Abfolge von sechs relativ geschlossenen Baufeldern die, die Kasernenbauten baulich richtig integrieren. Durch das Vorspringen eines dieser Baufelder wird einerseits ein kleiner Quartierseingangsplatz angeboten und zudem ein schlüssiger Zugang zum Inneren des Quartiers gewährleistet.
Der auf der Innenseite entstandene Quartiersplatz ist wiederum ein logisches Element zum nach Westen und Süden verlaufenden Freiraum mit dem zwittrigen Namen „Parkboulevard“. Hier steckt das Problem des Entwurfes. Die Verfasser sehen ihn als Mehrwert für den gesamten Eselsberg, da er als Grünzug großräumig vernetzen soll. Als solcher ist er auch gestaltet und als solcher wirkt er allerdings auch trennend zum dahinter liegenden Wohnbereich.
Die Jury kann diese Geste nicht nachvollziehen, denn Grünflächen sind in der näheren Umgebung reichlich vorhanden. Eine urbane und wohnumfeldbezogene Interpretation wäre interessant gewesen auch wenn der knapp 40 Meter breite Raum überdimensioniert ist. Man hätte sich diesen Ansatz auch deswegen gewünscht, denn die Orientierung ist von hier klar und eindeutig.
Nicht geglückt ist die städtebauliche Auffassung des südwestlichen Quartiers. Erscheint der Aufbau auf den ersten Blick aus einer schlüssigen Komposition aus vier Baufeldern mit mittigem kleinen Platz zu bestehen, entlarvt er sich bei genauerer Betrachtung als diffuser Siedlungsteppich. Auf einmal wird ein Großteil der Häuser vom Baufeldinneren erschlossen, so dass es keine klaren öffentlichen und privaten Zuordnungen mehr gibt und eine eindeutige städtische Adressenbildung mehr möglich ist.
Schade, denn der Grundansatz der städtebaulichen Komposition hätte anstelle des Leitbildes „Parklandschaft“ auch einem städtisch vernetzten Gedanken folgen können.
Der auf der Innenseite entstandene Quartiersplatz ist wiederum ein logisches Element zum nach Westen und Süden verlaufenden Freiraum mit dem zwittrigen Namen „Parkboulevard“. Hier steckt das Problem des Entwurfes. Die Verfasser sehen ihn als Mehrwert für den gesamten Eselsberg, da er als Grünzug großräumig vernetzen soll. Als solcher ist er auch gestaltet und als solcher wirkt er allerdings auch trennend zum dahinter liegenden Wohnbereich.
Die Jury kann diese Geste nicht nachvollziehen, denn Grünflächen sind in der näheren Umgebung reichlich vorhanden. Eine urbane und wohnumfeldbezogene Interpretation wäre interessant gewesen auch wenn der knapp 40 Meter breite Raum überdimensioniert ist. Man hätte sich diesen Ansatz auch deswegen gewünscht, denn die Orientierung ist von hier klar und eindeutig.
Nicht geglückt ist die städtebauliche Auffassung des südwestlichen Quartiers. Erscheint der Aufbau auf den ersten Blick aus einer schlüssigen Komposition aus vier Baufeldern mit mittigem kleinen Platz zu bestehen, entlarvt er sich bei genauerer Betrachtung als diffuser Siedlungsteppich. Auf einmal wird ein Großteil der Häuser vom Baufeldinneren erschlossen, so dass es keine klaren öffentlichen und privaten Zuordnungen mehr gibt und eine eindeutige städtische Adressenbildung mehr möglich ist.
Schade, denn der Grundansatz der städtebaulichen Komposition hätte anstelle des Leitbildes „Parklandschaft“ auch einem städtisch vernetzten Gedanken folgen können.
©Breining | Buchmaier Architekten Stadtplaner, silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten
Lageplan
©Peter Breining
Schwarzplan
©Breining | Buchmaier Architekten Stadtplaner, silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten
Konzept
©Peter Breining
Modell von Süden