Nichtoffener Wettbewerb | 09/2017
Hintere Insel Lindau – Gartenschau und städtebauliche Entwicklung
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
1. Preis / Zuschlag
Preisgeld: 36.000 EUR
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Joana Carvalho, Nina Dvorak, Andre Feldmann, Christian Marrero Jerez, Martin Schmitz
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit überzeugt mit einer klar ablesbaren städtebaulichen Struktur durch eine Blockrandbebauung. Es entsteht ein „Weiterbauen“ der Stadt über die südlichen Gleisflächen bis hin zur Überbauung des Parkplatzes. Die Arbeit schafft gekonnt eine Verknüpfung und Durchgängigkeit zwischen der historischen Altstadt und den neuen Quartieren. Die Baukörper garantieren eine flexible Umsetzung und Nutzbarkeit auch in Bezug auf lange Entwicklungszeiträume. Die Nutzungsmischung der neuen Quartiere in Anlehnung an die historische Altstadt ist gelungen und weiterentwickelbar. Die Dimensionierung der Blockränder entspricht dem historischen Vorbild der Altstadt und wird gekonnt ins Moderne übersetzt.
Durch das komplette Freistellen der Luitpoldkaserne entsteht ein attraktiver Freiraum der auch nach der Gartenschau flexibel nutzbar ist. Der Freiraum kann uneingeschränkt als großer Bürger- und Gebrauchspark von der Bevölkerung genutzt werden. Die Flächen sind den Möglichkeiten der Stadt Lindau zur Herstellung, Nutzung und Pflege angemessen und schlüssig umgesetzt.
Die Tiefe des westlichen Freiraums ist ausreichend bemessen, um Konflikte durch Immissionen etc. zur anschließenden Bebauung zu vermeiden. Private Nachbarschaftsgärten Richtung Uferlinie können Konflikte bergen und sind an dieser Stelle abzulehnen. Der Baumschutz am Bayerischen Eck sollte berücksichtigt werden.
Die Arbeit überzeugt auch durch die Höhenstaffelung der Baukörper in Anlehnung an den Altstadtkern, welche auch differenzierte Dachformen zulassen. Außerdem wird auf eine kleinteilige Parzellierung mit vielfältiger Fassadenstruktur geachtet. Zum Freiraum hinter der Luitpoldkaserne entsteht eine klare Raumkante. Der fünfgeschossige Baukörper westlich des Bahnhofsgebäudes wird aus denkmalfachlicher Sicht kritisch gesehen. Außerdem wird die Lage des oben genannten Baublocks mit einem Vorspringen vor die Gebäudekante des Hauptbahnhofes kontrovers diskutiert.
Das Ausstellungskonzept der Gartenschau wird kritisch gesehen und ist überarbeitungsbedürftig. Die Dramaturgie des Ausstellungskonzeptes fehlt. Die Daueranlagen überzeugen jedoch durch gezielte Eingriffe, die den Möglichkeiten der Stadt Lindau zur Umsetzung entsprechen.
Als positiv bewertet wird die Anordnung der temporären Anlagen der Gartenschau auf den späteren Bauflächen, was den Rückbau auf ein wirtschaftliches Maß reduziert.
Eine Kiesterrasse am westlichen Uferbereich ist auf Grund der Strömungsverhältnisse in dieser Form nicht realisierbar.
Die Arbeit zeichnet sich insbesondere durch das ausgewogene Verhältnis von bebauten und unbebauten Flächen, die klare Bebauungskontur und die angemessene Konfiguration und Kompaktheit der Baublöcke aus.
Durch das komplette Freistellen der Luitpoldkaserne entsteht ein attraktiver Freiraum der auch nach der Gartenschau flexibel nutzbar ist. Der Freiraum kann uneingeschränkt als großer Bürger- und Gebrauchspark von der Bevölkerung genutzt werden. Die Flächen sind den Möglichkeiten der Stadt Lindau zur Herstellung, Nutzung und Pflege angemessen und schlüssig umgesetzt.
Die Tiefe des westlichen Freiraums ist ausreichend bemessen, um Konflikte durch Immissionen etc. zur anschließenden Bebauung zu vermeiden. Private Nachbarschaftsgärten Richtung Uferlinie können Konflikte bergen und sind an dieser Stelle abzulehnen. Der Baumschutz am Bayerischen Eck sollte berücksichtigt werden.
Die Arbeit überzeugt auch durch die Höhenstaffelung der Baukörper in Anlehnung an den Altstadtkern, welche auch differenzierte Dachformen zulassen. Außerdem wird auf eine kleinteilige Parzellierung mit vielfältiger Fassadenstruktur geachtet. Zum Freiraum hinter der Luitpoldkaserne entsteht eine klare Raumkante. Der fünfgeschossige Baukörper westlich des Bahnhofsgebäudes wird aus denkmalfachlicher Sicht kritisch gesehen. Außerdem wird die Lage des oben genannten Baublocks mit einem Vorspringen vor die Gebäudekante des Hauptbahnhofes kontrovers diskutiert.
Das Ausstellungskonzept der Gartenschau wird kritisch gesehen und ist überarbeitungsbedürftig. Die Dramaturgie des Ausstellungskonzeptes fehlt. Die Daueranlagen überzeugen jedoch durch gezielte Eingriffe, die den Möglichkeiten der Stadt Lindau zur Umsetzung entsprechen.
Als positiv bewertet wird die Anordnung der temporären Anlagen der Gartenschau auf den späteren Bauflächen, was den Rückbau auf ein wirtschaftliches Maß reduziert.
Eine Kiesterrasse am westlichen Uferbereich ist auf Grund der Strömungsverhältnisse in dieser Form nicht realisierbar.
Die Arbeit zeichnet sich insbesondere durch das ausgewogene Verhältnis von bebauten und unbebauten Flächen, die klare Bebauungskontur und die angemessene Konfiguration und Kompaktheit der Baublöcke aus.
©WESSENDORF
Ansicht Seequartier am Seepark
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
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Lageplan Insel
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
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Lageplan Hintere Insel
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
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Fragment Seequartier und Kiesterrasse
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©WESSENDORF
Schnitte