Nichtoffener Wettbewerb | 09/2013
Höfe am Kaffeeberg
©gernot schulz : architektur, club L94
5. Preis
Preisgeld: 4.000 EUR
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Leitidee

Das 1713 durch Friedrich Eberhard Nette errichtete Gebäude Schlossstraße 27 (nachfolgend Kaffeehaus genannt) wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und überformt. Von der ursprünglich historischen Bausubstanz ist beinahe nichts mehr erhalten. Wir schlagen einen Neubau in der Gebäudekubatur von 1713 vor.
Die Nachbarschaft zur barocken Schlossanlage , sowie den direkt benachbarten Gebäuden 'Grafenbau' und 'Gesandtenbau' erfordern ein behutsames Einfügen in den Ort. Ebenso verlangen benachbarte "Profanbauten", die zwar die Dachformen und Blockstrukturen des Ortes einhalten, jedoch diese unreflektiert mit neuzeitlichen Details kombinieren der kritischen Reflexion.
Entlang der Schlossstraße und am Kaffeeberg prägen ruhige, gleichmäßige Lochfassden sowie geneigte Dächer das Stadtbild. Abgewalmte Dächer markieren jeweils die Ecken der benachbarten Blockrandbebauungen.
Der vorliegende Entwurf nimmt die vorgefundenen Entwurfsparameter auf und interpretiert diese in eine zeitgenössische Architektursprache. In bewusst maximaler Abstraktion und einer für eine solche Haltung unabdingbaren allerhöchsten Präzision im Detail soll ein kontrapunktischer Dialog mit den Nachbarn erreicht werden und somit dem neuen Kaffeehaus ein eigene Wiedererkennbarkeit gegeben werden. Symmetrie, Taktung und Proportion der Fassaden werden vom Vorgängerbau übernommen, bzw. von den Nachbargebäuden abgeleitet, auf Ornament wird hingegen komplett verzichtet. So entsteht der Eindruck eines 'Gebäudes aus einem Guss'.
Die Grundrisskonzeption leitet sich abermals aus den barocken Vorbildern der benachbarten Gebäude ab. Ein besonderes Merkmal barocker Grundrisse ist der fast vollständige Verzicht auf Flurflächen. Die Erschließung erfolgt von Raum zu Raum. Durch das 'Aneinanderreihen' und das gleichzeitige 'Durchschreitbarmachen' von Räumen entstand im barock der Begriff 'Enfillade'. Spannende Durchblicke durch mehrere Räume entstehen.


Erschließung und Organisation

Das Gebäude beherbergt drei verschiedene Nutzungen. Im Erdgeschoss befindet sich das Café und die notwendigen Versorgungsräume. Im Obergeschoss schlagen wir zwei Nutzungseinheiten vor, die z.B. als Büro genutzt werden können. Durch die vorgegebene Grundrissstruktur sind allerdings auch andere Nutzungsszenarien vorstellbar (z.B. Arztpraxen oder Wohnungen). Im Dachegschoss sind zwei Wohneinheiten angedacht. 
Das Café wird von der Schlossstraße aus zentral über eine kleine Treppenanlage erschlossen. Der barrierefreie Zugang ist über einen weiteren Eingang am Kaffeeberg sichergestellt. Dieser Eingang ist an historischer Stelle der Durchfahrt des Vorgängerbaus positioniert. Hier werden auch die Obergeschosse erschlossen. 
Der Küchenbereich ist im westlichen Gebäudeteil vorgesehen. Die Anlieferung des Küchenbereichs in der Fuge zum Nachbargebäude ist in der weiteren Planung grundstücksrechtlich zu prüfen.
Konstruktion und Material

Das Gebäude wird in Massivbauweise mit tragenden Wänden aus Mauerwerk und Decken aus Stahlbeton hergestellt. Die Decken werden als Rippendecken ausgebildet und sollen den Räumen eine feine Tektur verleihen. Die Wände werden analog zu historischen Wänden in 60 cm Dicke ausgebildet, neben den statisch notwendigen Wänden dienen Sitznischen, Schränke, Regale, Theken u.ä. als 'Fillings'.
Das äußere Erscheinungsbild ist durch einen durchgefärbten in wolkigen Texturen ausgeführten Feinputz geprägt. Das Walmdach und die Gauben erhalten eine metallene Eindeckung, die mit dem Farbton des Putzes abgestimmt wird. Regenrinnen werden als verdeckte Rinnen ausgeführt, Fallrohre in die Gebäudekubatur integriert. 
Das Gebäude ist als Low-Tech Gebäude konzipiert, wo möglich wird auf natürliche Lüftung vertraut.
Durch die erprobte Konstruktion und die geringen Verglasungsanteile, ist ein kostenoptimierter Bau und Unterhalt zu erwarten.
Ideenteil

Die beiden ursprünglich historischen Gebäude Schlossstraße 31/1 und Schmiedgässle 5 sind durch ihre vorherige Nutzung in ihrer historischen Bausubstanz stark beschädigt worden und mittlerweile auch von der Liste der Baudenkmäler gestrichen. Der geplante Bau einer Tiefgarage mit 100 Stellplätzen lässt den Erhalt der Gebäude als sehr unrealistisch erscheinen.
Die benachbarten Blockrandbebauungen zeichnen sich immer durch einen starken, geschlossenen nach außen orientierten Blockrand aus, die Innenbereiche sind eher kleinteilig, privat, scheinbar unorganisiert.
Diesem Vorbild folgend schlagen wir eine kleinteilige Struktur innerhalb des umgebenden Blockrands vor. Ein rechteckiges Plateau auf 281 m .ü.NN bildet den Sockel für zwei bis dreigeschossige Punkthäuser. Eingeschnittene Höfe schaffen die baurechtlich notwendigen Abstände zu den Nachbarn und ermöglichen die Belichtung des Sockelgeschosses. Wie es schon im Barock üblich war, könnte der Inhaber eines kleinen Betriebes z.B. im Haus über seinem Arbeitsplatz wohnen.
Die rückwärtigen Gebäudeflügel des Gesandtenbaus werden aufgrund Ihres atmosphärengebenden Charakters erhalten. In Verlängerung des nördlichen Gebäudeflügels entsteht eine schmale Gasse zwischen dem Neubau und den Nachbargebäuden. Weitere Durchwegungen sind über das Plateau in Richtung Kaffeehaus angedacht.
Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über die Schlossstraße, durch den starken Geländeversprung ist eine ebenerdige Zufahrt an der nordöstlichen Gebäudeecke möglich.
Freianlagen
So wie sich die neue Architektur gleichermaßen an den barocken Formen der Stadt Ludwigsburg als auch an den kleinteiligen, lebhaften Strukturen im Inneren der rahmenden Blockrandbebauung des Umgebungsbestandes orientiert, fügen sich auch die Flächen und Elemente des Freiraums in Anordnung und Dimension in dieses Schema ein.
Das umstrukturierte Gebäude der Schlossstraße 27 umschließt u-förmig den Innenhof. Dort befindet sich vom Verkehrstreiben auf der Schlossstraße abgeschirmt ein Außencafé. Ein Solitärgehölz schließt den Hof zum Nachbargrundstück und verstärkt die heimelige, introvertierte Atmosphäre des Außenbereichs. Ein schmaler Durchgang zwischen Kaffeehaus und Grafenbau gewährt jedoch die fußläufige Verbindung über die Höfe zum Schmiedgässle.
Die Höfe im Inneren der Bestandsbauten sowie die Höfe und Freiflächen zwischen den Neubauten des Plateaus lehnen sich in Anordnung und Aufteilung an die barocken Strukturen an. Das orthogonale Wegenetz durchzieht das Gebiet und teilt die Flächen in verschiedene Funktionsbereiche mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten: platzartige Flächen aus wassergebundener Wegedecke zur freien Verfügung, Spielbereiche aus Fallschutzbelag oder Sand und einzelnen Spielgeräten, Holzdecks und Rasenflächen. Vom unteren Niveau im Hof des Grafenbaus gelangt man über zwei Stufenanlagen auf das Plateau, welches an das Schmiedgässle anschließt. Der Innenhof des Gesandtenbaus bleibt auf unterem Niveau und bildet ebenso wie der Hof des Grafenbaus differenzierte Pausenbereiche für die Angestellten der zukünftig in diesen Bauten untergebrachten Firmen. Der Kaffeehof wird mit einem hochwertigen Plattenbelag ausgestattet, die übrigen Flächen bekommen einen einheitlichen monolithisch wirkenden Belag aus Asphalt in einem warmen Grauton.
Auf dem oberen Plateau stanzen sich zwischen den Gebäudekubaturen Lichthöfe heraus, welche die unteren Geschosse belichten und angenehmen, ruhigen Aufenthalt bieten. In diesen Höfen befindet sich je ein Baum, dessen Kronenbereich auf das Plateau herausragt. Im Hof selbst bilden die Unterpflanzungen der Bäume mit Farnen und schattenliebenden Stauden grüne Innenbereiche. Gewählt werden Gehölze mit feingliedrigen Blattstrukturen und lichtdurchlässigen Kronendächern wie Schnurbaum (Sophora japonica), Robinie (Robinia pseudoacacia) und Gleditschie (Gleditsia triacanthos).
Die unterschiedlich dimensionierten Freiflächen und Wegebereiche bieten genügend Raum, um Sitzgelegenheiten anzubieten und funktionale Bereiche wie Fahrradstellplätze unterzubringen. Im Norden bildet eine großzügige Pergola den Abschluss des Gebietes zu den Nachbargrundstücken. Im Norden und Westen wird das Plateau mit einer Attika zu den niveaudifferenzierten angrenzenden Grundstücken eingerahmt.
Das 1713 durch Friedrich Eberhard Nette errichtete Gebäude Schlossstraße 27 (nachfolgend Kaffeehaus genannt) wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und überformt. Von der ursprünglich historischen Bausubstanz ist beinahe nichts mehr erhalten. Wir schlagen einen Neubau in der Gebäudekubatur von 1713 vor.
Die Nachbarschaft zur barocken Schlossanlage , sowie den direkt benachbarten Gebäuden 'Grafenbau' und 'Gesandtenbau' erfordern ein behutsames Einfügen in den Ort. Ebenso verlangen benachbarte "Profanbauten", die zwar die Dachformen und Blockstrukturen des Ortes einhalten, jedoch diese unreflektiert mit neuzeitlichen Details kombinieren der kritischen Reflexion.
Entlang der Schlossstraße und am Kaffeeberg prägen ruhige, gleichmäßige Lochfassden sowie geneigte Dächer das Stadtbild. Abgewalmte Dächer markieren jeweils die Ecken der benachbarten Blockrandbebauungen.
Der vorliegende Entwurf nimmt die vorgefundenen Entwurfsparameter auf und interpretiert diese in eine zeitgenössische Architektursprache. In bewusst maximaler Abstraktion und einer für eine solche Haltung unabdingbaren allerhöchsten Präzision im Detail soll ein kontrapunktischer Dialog mit den Nachbarn erreicht werden und somit dem neuen Kaffeehaus ein eigene Wiedererkennbarkeit gegeben werden. Symmetrie, Taktung und Proportion der Fassaden werden vom Vorgängerbau übernommen, bzw. von den Nachbargebäuden abgeleitet, auf Ornament wird hingegen komplett verzichtet. So entsteht der Eindruck eines 'Gebäudes aus einem Guss'.
Die Grundrisskonzeption leitet sich abermals aus den barocken Vorbildern der benachbarten Gebäude ab. Ein besonderes Merkmal barocker Grundrisse ist der fast vollständige Verzicht auf Flurflächen. Die Erschließung erfolgt von Raum zu Raum. Durch das 'Aneinanderreihen' und das gleichzeitige 'Durchschreitbarmachen' von Räumen entstand im barock der Begriff 'Enfillade'. Spannende Durchblicke durch mehrere Räume entstehen.


Erschließung und Organisation

Das Gebäude beherbergt drei verschiedene Nutzungen. Im Erdgeschoss befindet sich das Café und die notwendigen Versorgungsräume. Im Obergeschoss schlagen wir zwei Nutzungseinheiten vor, die z.B. als Büro genutzt werden können. Durch die vorgegebene Grundrissstruktur sind allerdings auch andere Nutzungsszenarien vorstellbar (z.B. Arztpraxen oder Wohnungen). Im Dachegschoss sind zwei Wohneinheiten angedacht. 
Das Café wird von der Schlossstraße aus zentral über eine kleine Treppenanlage erschlossen. Der barrierefreie Zugang ist über einen weiteren Eingang am Kaffeeberg sichergestellt. Dieser Eingang ist an historischer Stelle der Durchfahrt des Vorgängerbaus positioniert. Hier werden auch die Obergeschosse erschlossen. 
Der Küchenbereich ist im westlichen Gebäudeteil vorgesehen. Die Anlieferung des Küchenbereichs in der Fuge zum Nachbargebäude ist in der weiteren Planung grundstücksrechtlich zu prüfen.
Konstruktion und Material

Das Gebäude wird in Massivbauweise mit tragenden Wänden aus Mauerwerk und Decken aus Stahlbeton hergestellt. Die Decken werden als Rippendecken ausgebildet und sollen den Räumen eine feine Tektur verleihen. Die Wände werden analog zu historischen Wänden in 60 cm Dicke ausgebildet, neben den statisch notwendigen Wänden dienen Sitznischen, Schränke, Regale, Theken u.ä. als 'Fillings'.
Das äußere Erscheinungsbild ist durch einen durchgefärbten in wolkigen Texturen ausgeführten Feinputz geprägt. Das Walmdach und die Gauben erhalten eine metallene Eindeckung, die mit dem Farbton des Putzes abgestimmt wird. Regenrinnen werden als verdeckte Rinnen ausgeführt, Fallrohre in die Gebäudekubatur integriert. 
Das Gebäude ist als Low-Tech Gebäude konzipiert, wo möglich wird auf natürliche Lüftung vertraut.
Durch die erprobte Konstruktion und die geringen Verglasungsanteile, ist ein kostenoptimierter Bau und Unterhalt zu erwarten.
Ideenteil

Die beiden ursprünglich historischen Gebäude Schlossstraße 31/1 und Schmiedgässle 5 sind durch ihre vorherige Nutzung in ihrer historischen Bausubstanz stark beschädigt worden und mittlerweile auch von der Liste der Baudenkmäler gestrichen. Der geplante Bau einer Tiefgarage mit 100 Stellplätzen lässt den Erhalt der Gebäude als sehr unrealistisch erscheinen.
Die benachbarten Blockrandbebauungen zeichnen sich immer durch einen starken, geschlossenen nach außen orientierten Blockrand aus, die Innenbereiche sind eher kleinteilig, privat, scheinbar unorganisiert.
Diesem Vorbild folgend schlagen wir eine kleinteilige Struktur innerhalb des umgebenden Blockrands vor. Ein rechteckiges Plateau auf 281 m .ü.NN bildet den Sockel für zwei bis dreigeschossige Punkthäuser. Eingeschnittene Höfe schaffen die baurechtlich notwendigen Abstände zu den Nachbarn und ermöglichen die Belichtung des Sockelgeschosses. Wie es schon im Barock üblich war, könnte der Inhaber eines kleinen Betriebes z.B. im Haus über seinem Arbeitsplatz wohnen.
Die rückwärtigen Gebäudeflügel des Gesandtenbaus werden aufgrund Ihres atmosphärengebenden Charakters erhalten. In Verlängerung des nördlichen Gebäudeflügels entsteht eine schmale Gasse zwischen dem Neubau und den Nachbargebäuden. Weitere Durchwegungen sind über das Plateau in Richtung Kaffeehaus angedacht.
Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über die Schlossstraße, durch den starken Geländeversprung ist eine ebenerdige Zufahrt an der nordöstlichen Gebäudeecke möglich.
Freianlagen
So wie sich die neue Architektur gleichermaßen an den barocken Formen der Stadt Ludwigsburg als auch an den kleinteiligen, lebhaften Strukturen im Inneren der rahmenden Blockrandbebauung des Umgebungsbestandes orientiert, fügen sich auch die Flächen und Elemente des Freiraums in Anordnung und Dimension in dieses Schema ein.
Das umstrukturierte Gebäude der Schlossstraße 27 umschließt u-förmig den Innenhof. Dort befindet sich vom Verkehrstreiben auf der Schlossstraße abgeschirmt ein Außencafé. Ein Solitärgehölz schließt den Hof zum Nachbargrundstück und verstärkt die heimelige, introvertierte Atmosphäre des Außenbereichs. Ein schmaler Durchgang zwischen Kaffeehaus und Grafenbau gewährt jedoch die fußläufige Verbindung über die Höfe zum Schmiedgässle.
Die Höfe im Inneren der Bestandsbauten sowie die Höfe und Freiflächen zwischen den Neubauten des Plateaus lehnen sich in Anordnung und Aufteilung an die barocken Strukturen an. Das orthogonale Wegenetz durchzieht das Gebiet und teilt die Flächen in verschiedene Funktionsbereiche mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten: platzartige Flächen aus wassergebundener Wegedecke zur freien Verfügung, Spielbereiche aus Fallschutzbelag oder Sand und einzelnen Spielgeräten, Holzdecks und Rasenflächen. Vom unteren Niveau im Hof des Grafenbaus gelangt man über zwei Stufenanlagen auf das Plateau, welches an das Schmiedgässle anschließt. Der Innenhof des Gesandtenbaus bleibt auf unterem Niveau und bildet ebenso wie der Hof des Grafenbaus differenzierte Pausenbereiche für die Angestellten der zukünftig in diesen Bauten untergebrachten Firmen. Der Kaffeehof wird mit einem hochwertigen Plattenbelag ausgestattet, die übrigen Flächen bekommen einen einheitlichen monolithisch wirkenden Belag aus Asphalt in einem warmen Grauton.
Auf dem oberen Plateau stanzen sich zwischen den Gebäudekubaturen Lichthöfe heraus, welche die unteren Geschosse belichten und angenehmen, ruhigen Aufenthalt bieten. In diesen Höfen befindet sich je ein Baum, dessen Kronenbereich auf das Plateau herausragt. Im Hof selbst bilden die Unterpflanzungen der Bäume mit Farnen und schattenliebenden Stauden grüne Innenbereiche. Gewählt werden Gehölze mit feingliedrigen Blattstrukturen und lichtdurchlässigen Kronendächern wie Schnurbaum (Sophora japonica), Robinie (Robinia pseudoacacia) und Gleditschie (Gleditsia triacanthos).
Die unterschiedlich dimensionierten Freiflächen und Wegebereiche bieten genügend Raum, um Sitzgelegenheiten anzubieten und funktionale Bereiche wie Fahrradstellplätze unterzubringen. Im Norden bildet eine großzügige Pergola den Abschluss des Gebietes zu den Nachbargrundstücken. Im Norden und Westen wird das Plateau mit einer Attika zu den niveaudifferenzierten angrenzenden Grundstücken eingerahmt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die städtebauliche Struktur wird als innovativer Beitrag mit experimentellen Charakter verstanden. Die kompositorische und räumliche Anordnung ist stimmig, Abstände zur Bestandsbebauung ausreichend. Gleichzeitig werden Baukörperkörnung, Nutzungen in den Tiefhöfen und Adressenbildung aber kritisch diskutiert.
Eine Durchquerung innerhalb des Gebietes ist zwar qualitätsvoll, jedoch sind die Zugänge in den Fugen zwischen dem Neubau und den Bestandsbauten an der Schlossstraße und dem Kaffeeberg untauglich.
Der Westflügel des Gesandtenhaus bleibt, sonst wird die städtebauliche Struktur aufgelöst. Die Ausbildung von Flachdachbauten im Blockinneren scheint auf Grund der geringen Gebäudehöhen für unrelevant. Dies ist aus Denkmalpflegerischen machbar, da in der Ostansicht vom Schloss kaum sichtbar.
Insgesamt erscheint der Bebauungsvorschlag im Blockinneren als qualitätsvoll aber dem Ort nicht angemessen. Die Wohnbauten sind unwirtschaftlich.
Die städtebauliche Anordnung des Eckgebäudes, sein U-förmiger Footprint ist gut. Die Grundrisse des Neubaus sind bis auf die Erschließungsfugen funktional.
Die Herleitung des Entwurfkonzeptes und ihrer Referenzen wird positiv bewertet. Wie auch die Proportionierung der Fassaden. Kontrovers diskutiert werden Details in der Umsetzung wie die tiefen Fenstereinschnitte, die suggerierte Torsituation am Kaffeeberg als Eingang und der fehlende direkte Bezug zu den dahinter liegenden Außenräumen sowie die als abweisend und massiv wirkende Anmutung.
Eine Durchquerung innerhalb des Gebietes ist zwar qualitätsvoll, jedoch sind die Zugänge in den Fugen zwischen dem Neubau und den Bestandsbauten an der Schlossstraße und dem Kaffeeberg untauglich.
Der Westflügel des Gesandtenhaus bleibt, sonst wird die städtebauliche Struktur aufgelöst. Die Ausbildung von Flachdachbauten im Blockinneren scheint auf Grund der geringen Gebäudehöhen für unrelevant. Dies ist aus Denkmalpflegerischen machbar, da in der Ostansicht vom Schloss kaum sichtbar.
Insgesamt erscheint der Bebauungsvorschlag im Blockinneren als qualitätsvoll aber dem Ort nicht angemessen. Die Wohnbauten sind unwirtschaftlich.
Die städtebauliche Anordnung des Eckgebäudes, sein U-förmiger Footprint ist gut. Die Grundrisse des Neubaus sind bis auf die Erschließungsfugen funktional.
Die Herleitung des Entwurfkonzeptes und ihrer Referenzen wird positiv bewertet. Wie auch die Proportionierung der Fassaden. Kontrovers diskutiert werden Details in der Umsetzung wie die tiefen Fenstereinschnitte, die suggerierte Torsituation am Kaffeeberg als Eingang und der fehlende direkte Bezug zu den dahinter liegenden Außenräumen sowie die als abweisend und massiv wirkende Anmutung.
©gernot schulz : architektur, club L94
Lageplan
Herleitung Städtebau
©Modellwerkstatt Dortmund
©Modellwerkstatt Dortmund
Herleitung Grundrisstypologie/ Fassade
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1. Obergeschoss
Grundriss 2. Obergeschoss
Ansichten/ Schnitte
Ideenteil
Geländeschnitte Ideenteil