Award / Auszeichnung | 04/2018
Holzbaupreis Baden-Württemberg 2018
©Thilo Ross
Gemeindezentrum Petrusgemeinde Wiesloch
DE-69168 Wiesloch, Friedrichstraße 5
Preis Versammlungsstätten, Kultur, Sakralbau
Müller-BBM Building Solutions GmbH
Akustikplanung, Bauphysik
Engineering Consult Albert+Schaar Beratende Ingenieure TGA PartGmbB
Bauingenieurwesen
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kultur-, Veranstaltungsgebäude
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2013
Fertigstellung: 06/2016
Projektbeschreibung
Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020
Aus der Jury-Bewertung:
'Gemeindezentren haben oft das Problem, dass sie zu viel sein und zu viel können müssen. Ihre Räume müssen sich für vielfältigste Zwecke nutzen, vergrößern oder verkleinern, zusammen- oder auseinanderschalten, ins Freie öffnen oder nach innen abdunkeln lassen usw. Die Multifunktionalität geht aber allzu oft auf Kosten der Gestaltung. Den Architekten ist es gelungen, die auch an den Neubau des evangelischen Gemeindezentrums in Wiesloch gestellten diversen funktionalen Anforderungen mit einer Architektur zu verbinden, die nicht nur gebrauchstüchtig, ökonomisch und energietechnisch auf der Höhe ist, sondern Herz und Sinnen wohltut.
Den Kern der Anlage bilden der Gemeindesaal und der Innenhof mit einer alten Kastanie. Einladende Transparenz und Offenheit durch die raumhohen Fenster und bergende Introvertiertheit durch die Orientierung zur inneren Mitte halten sich bei diesem Haus die Waage. Sogar ein Motiv aus der christlichen Baukunst, den Kreuzgang, konnten die Architekten ihrem Bauplan eingliedern. In Analogie zu diesem historischen Bautypus legt sich ein Verbindungsgang um den Gemeindesaal und den Hof. Alle weiteren Räume werden übersichtlich von diesem Gang aus erschlossen. Mit diesem klaren Grundriss korrespondiert das ebenso klare, auf den Dreiklang von hellen Ziegeln, Holz und Glas reduzierte Materialkonzept. Die Lichtführung und die filigrane, ornamentalen Charme entfaltende Holzkonstruktion des Saales tun ein Übriges, um Poesie ins Spiel zu bringen. Das hohe Dach des Saales wirkt fast wie ein Bühnenturm und unterstreicht die besondere Rolle dieses Gebäudes im städtebaulichen Kontext.'
Beispielhaftes Bauen Rhein-Neckar 2019
Aus der Jurybegründung:
'Die Aufgabe, ein Gemeindezentrum zu schaffen, das allen Ansprüchen als Ort der Begegnung und des Austauschs genügt, ist vollumfänglich gelöst worden. Die drei gewählten Hauptmaterialien - Holz, Ziegel und Glas - harmonieren bestens untereinander und geben dem Gebäude zusammen mit der geschickten Lichtführung eine freundliche, helle, lichte Atmosphäre. Räume für Alltagsaufgaben gruppieren sich vorteilhaft um einen Saal für Veranstaltungen und einen offenen, an einen Kreuzgang angelehnten Innenhof. Glasfronten verbinden alle Bereiche miteinander und öffnen zugleich das Gemeindeleben in den öffentlichen Raum.'
Vorbildliche Baukultur im Kraichgau 2019
Beurteilung der Jury:
‚In der Typologie eines Kreuzgangs umschließen die Räume des Gemeindezentrums der Petrusgemeinde einen Innenhof, dessen Zentrum von einem großen Laubbaum geprägt ist. Die klare Formensprache der Fassaden, die großflächigen Verglasungen mit Holzrahmen, die geklinkerten Außenwände, das filigrane Dachtragwerk und die präzise ausgeführten Details geben dem Gebäude einen noblen und großzügigen Ausdruck. Mit hellem Holz und viel Glas setzt sich das freundliche und offene Erscheinungsbild im Inneren fort. Konzentration und Einkehr, Offenheit und Transparenz vereinigen sich hier.’
Holzbaupreis Baden-Württemberg 2018
Beurteilung der Jury:
‚Das öffentliche Gebäude markiert einen repräsentativen und identitätsstiftenden Ort für die evangelische Kirchengemeinde Wiesloch. Das Bauwerk besteht typologisch aus einem äußeren Umgang mit dienenden Nutzungen in Massivbauweise und einem Veranstaltungsraum als kostbarer Mitte mit zentralem Saal und Hof. Die feinsinnig ausgearbeitete Konstruktion des Veranstaltungsraums mit seiner spannungsreichen Wechselwirkung aus Stabtragwerk und Fläche ist von hoher architektonischer Sensibilität und atmosphärischer Qualität. Dieser weithin sichtbare, edle Kern aus Holz, mit seinen besonderen Raumproportionen und der markanten Höhe, ist Gegenstand der Auszeichnung.‘
Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 des BDA Kreisgruppe Heidelberg
Beurteilung der Jury:
‚Das neue Gemeindezentrum sei das Herz der Petrusgemeinde, behaupten die Architekten – und erfüllen diesen Anspruch mühelos. Ruhig und souverän steht das flache Gebäude innerhalb dichter Bebauung. Die lebendigen Backsteinwände werden oben und unten sehr sauber durch Betonbänder gefasst. Die Straßenfassade macht durch ihre großflächige, zierlich gerahmte Verglasung eine Willkommensgeste. Auch das Gebäude selbst hat ein Herz, eigentlich sogar zwei: den Gemeindesaal, der mit seiner doppelten Raumhöhe nach außen ein städtebauliches Signal setzt und dessen atmosphärische Qualität ganz wesentlich von der hölzernen Deckenkonstruktion geprägt ist. Und einen schön proportionierten Innenhof, in dessen Zentrum eine ehrwürdige Kastanie stehen bleiben konnte. Holz, Beton, Backstein, zwei Haupträume, zusätzliche Gruppenräume, ein kreuzgangähnlicher Umgang – das Wieslocher Gemeindeleben wie auch die Stadt selbst haben einen neuen Begegnungsort erhalten und architektonisch eine echte Bereicherung erfahren.‘
Aus der Jury-Bewertung:
'Gemeindezentren haben oft das Problem, dass sie zu viel sein und zu viel können müssen. Ihre Räume müssen sich für vielfältigste Zwecke nutzen, vergrößern oder verkleinern, zusammen- oder auseinanderschalten, ins Freie öffnen oder nach innen abdunkeln lassen usw. Die Multifunktionalität geht aber allzu oft auf Kosten der Gestaltung. Den Architekten ist es gelungen, die auch an den Neubau des evangelischen Gemeindezentrums in Wiesloch gestellten diversen funktionalen Anforderungen mit einer Architektur zu verbinden, die nicht nur gebrauchstüchtig, ökonomisch und energietechnisch auf der Höhe ist, sondern Herz und Sinnen wohltut.
Den Kern der Anlage bilden der Gemeindesaal und der Innenhof mit einer alten Kastanie. Einladende Transparenz und Offenheit durch die raumhohen Fenster und bergende Introvertiertheit durch die Orientierung zur inneren Mitte halten sich bei diesem Haus die Waage. Sogar ein Motiv aus der christlichen Baukunst, den Kreuzgang, konnten die Architekten ihrem Bauplan eingliedern. In Analogie zu diesem historischen Bautypus legt sich ein Verbindungsgang um den Gemeindesaal und den Hof. Alle weiteren Räume werden übersichtlich von diesem Gang aus erschlossen. Mit diesem klaren Grundriss korrespondiert das ebenso klare, auf den Dreiklang von hellen Ziegeln, Holz und Glas reduzierte Materialkonzept. Die Lichtführung und die filigrane, ornamentalen Charme entfaltende Holzkonstruktion des Saales tun ein Übriges, um Poesie ins Spiel zu bringen. Das hohe Dach des Saales wirkt fast wie ein Bühnenturm und unterstreicht die besondere Rolle dieses Gebäudes im städtebaulichen Kontext.'
Beispielhaftes Bauen Rhein-Neckar 2019
Aus der Jurybegründung:
'Die Aufgabe, ein Gemeindezentrum zu schaffen, das allen Ansprüchen als Ort der Begegnung und des Austauschs genügt, ist vollumfänglich gelöst worden. Die drei gewählten Hauptmaterialien - Holz, Ziegel und Glas - harmonieren bestens untereinander und geben dem Gebäude zusammen mit der geschickten Lichtführung eine freundliche, helle, lichte Atmosphäre. Räume für Alltagsaufgaben gruppieren sich vorteilhaft um einen Saal für Veranstaltungen und einen offenen, an einen Kreuzgang angelehnten Innenhof. Glasfronten verbinden alle Bereiche miteinander und öffnen zugleich das Gemeindeleben in den öffentlichen Raum.'
Vorbildliche Baukultur im Kraichgau 2019
Beurteilung der Jury:
‚In der Typologie eines Kreuzgangs umschließen die Räume des Gemeindezentrums der Petrusgemeinde einen Innenhof, dessen Zentrum von einem großen Laubbaum geprägt ist. Die klare Formensprache der Fassaden, die großflächigen Verglasungen mit Holzrahmen, die geklinkerten Außenwände, das filigrane Dachtragwerk und die präzise ausgeführten Details geben dem Gebäude einen noblen und großzügigen Ausdruck. Mit hellem Holz und viel Glas setzt sich das freundliche und offene Erscheinungsbild im Inneren fort. Konzentration und Einkehr, Offenheit und Transparenz vereinigen sich hier.’
Holzbaupreis Baden-Württemberg 2018
Beurteilung der Jury:
‚Das öffentliche Gebäude markiert einen repräsentativen und identitätsstiftenden Ort für die evangelische Kirchengemeinde Wiesloch. Das Bauwerk besteht typologisch aus einem äußeren Umgang mit dienenden Nutzungen in Massivbauweise und einem Veranstaltungsraum als kostbarer Mitte mit zentralem Saal und Hof. Die feinsinnig ausgearbeitete Konstruktion des Veranstaltungsraums mit seiner spannungsreichen Wechselwirkung aus Stabtragwerk und Fläche ist von hoher architektonischer Sensibilität und atmosphärischer Qualität. Dieser weithin sichtbare, edle Kern aus Holz, mit seinen besonderen Raumproportionen und der markanten Höhe, ist Gegenstand der Auszeichnung.‘
Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 des BDA Kreisgruppe Heidelberg
Beurteilung der Jury:
‚Das neue Gemeindezentrum sei das Herz der Petrusgemeinde, behaupten die Architekten – und erfüllen diesen Anspruch mühelos. Ruhig und souverän steht das flache Gebäude innerhalb dichter Bebauung. Die lebendigen Backsteinwände werden oben und unten sehr sauber durch Betonbänder gefasst. Die Straßenfassade macht durch ihre großflächige, zierlich gerahmte Verglasung eine Willkommensgeste. Auch das Gebäude selbst hat ein Herz, eigentlich sogar zwei: den Gemeindesaal, der mit seiner doppelten Raumhöhe nach außen ein städtebauliches Signal setzt und dessen atmosphärische Qualität ganz wesentlich von der hölzernen Deckenkonstruktion geprägt ist. Und einen schön proportionierten Innenhof, in dessen Zentrum eine ehrwürdige Kastanie stehen bleiben konnte. Holz, Beton, Backstein, zwei Haupträume, zusätzliche Gruppenräume, ein kreuzgangähnlicher Umgang – das Wieslocher Gemeindeleben wie auch die Stadt selbst haben einen neuen Begegnungsort erhalten und architektonisch eine echte Bereicherung erfahren.‘
©Thilo Ross
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©Thilo Ross
©Waechter + Waechter Architekten BDA