Award / Auszeichnung | 10/2023
Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 BDA Kreisgruppe Nordschwarzwald
©Dietmar Strauß
Integration in die Pforzheimer Stadtkrone
Alter Milchhof, Pforzheim
DE-75175 Pforzheim, Erbprinzenstraße 13
Auszeichnung
Landschaftsarchitektin Sonja Hottinger
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
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Gebäudetyp:
Wohnungsbau
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Projektgröße:
8.800m² (geschätzt)
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Status:
Realisiert
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Termine:
Baubeginn: 01/2018
Fertigstellung: 01/2021
Projektbeschreibung
Das Grundstück, auf dem der frühere Milchhof stand, bietet viel Platz für eine neue Blockrandbebauung. Hier entstehen eine attraktive Wohnbebauung mit einer integrierten Kinderbetreuungseinrichtung, Gewerbeflächen und qualitätsvolle Grün- und Freiflächen.
Drei verwandte Gebäude fassen den „Alten Milchhof“ ein und bilden einen klaren neuen Stadtraum. Durch ihre deutlichen Höhenunterschiede bilden sie ein dynamisches Ensemble. Ein elfgeschossiges Punkthaus setzt die aus Richtung Bahnhof kommende „Stadtkrone“ fort und verankert den „Alten Milchhof“ in der Silhouette der Stadt. Im Inneren entsteht ein autofreier, begrünter Quartiersplatz, in dessen Mitte ein Wasserbecken mit langen Bankelementen einen Treffpunkt für Jung und Alt bietet. Alle Wohnungen haben ihre Adresse am Innenhof. Eine Sozialstation, ein Quartierstreff und die Kita grenzen an diesen an. Die Fassade besteht aus markanten Betonfertigteilelementen und nimmt Bezug auf die industrielle Historie des Ortes. Metallverkleidete Wandpaneele verleihen den Gebäuden einen dauerhaften und wertigen Charakter. Die Tiefe der Fassaden unterstreicht zusammen mit der textilen Verschattung der Loggien den wohnlichen Charakter des „Alten Milchhofs“.
Drei verwandte Gebäude fassen den „Alten Milchhof“ ein und bilden einen klaren neuen Stadtraum. Durch ihre deutlichen Höhenunterschiede bilden sie ein dynamisches Ensemble. Ein elfgeschossiges Punkthaus setzt die aus Richtung Bahnhof kommende „Stadtkrone“ fort und verankert den „Alten Milchhof“ in der Silhouette der Stadt. Im Inneren entsteht ein autofreier, begrünter Quartiersplatz, in dessen Mitte ein Wasserbecken mit langen Bankelementen einen Treffpunkt für Jung und Alt bietet. Alle Wohnungen haben ihre Adresse am Innenhof. Eine Sozialstation, ein Quartierstreff und die Kita grenzen an diesen an. Die Fassade besteht aus markanten Betonfertigteilelementen und nimmt Bezug auf die industrielle Historie des Ortes. Metallverkleidete Wandpaneele verleihen den Gebäuden einen dauerhaften und wertigen Charakter. Die Tiefe der Fassaden unterstreicht zusammen mit der textilen Verschattung der Loggien den wohnlichen Charakter des „Alten Milchhofs“.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Wohnprojekt „Milchhof“ ist ein herausragendes Beispiel für eine gelungene Nachverdichtung und architektonische Neusetzung am Rand der Innenstadt Pforzheims.
Das Grundstück, auf dem der frühere Milchhof stand, bot den optimalen Raum für die präzise gesetzte neue, offene Blockrandbebauung. Bemerkenswert ist zunächst jedoch die Programmierung. Es entstand hier kein monofunktional-monotoner Wohnblock, sondern ein echter Stadtbaustein mit einer sehr gelungenen Nutzungsmischung als Beitrag zu einem lebendigen Stadtgefüge. Attraktiver Wohnraum mit einer integrierten Kinderbetreuungseinrichtung, betreutes Wohnen, Gewerbeflächen und qualitätsvolle Grün- und Freiflächen ergänzen sich zu einem Ganzen. Der Entwurf fasst mit drei verwandten Gebäuden den „Alten Milchhof“ ein und bildet einen klaren, neuen Stadtraum nach Innen und Außen aus, die deutlichen Höhenunterschiede bilden ein dynamisches Ensemble heraus, trotz der massiven Dichte und Höhe entsteht jedoch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Enge oder Unmenschlichkeit. Ein elfgeschossiges Punkthaus setzt die aus Richtung Bahnhof kommende „Stadtkrone“ fort und verankert den „Alten Milchhof“ in der Silhouette der Stadt. Im Inneren entsteht ein begrünter Quartiersplatz, in dessen Mitte ein Wasserbecken mit langen Bänken einen Treffpunkt für Jung und Alt bietet. Diesen Bereich hätte man sich in einer idealen Welt noch etwas liebevoller gestaltet vorstellen können.
Alle Wohnungen haben ihre Adresse am Innenhof. Eine Sozialstation, ein Quartierstreff und die Kita grenzen an diesen an: So entsteht Kommunikation und Begegnung! Die Fassaden bestehen aus markanten rotgefärbten Betonfertigteilen und nimmt sowohl Bezug auf die industrielle Historie des Ortes als auch auf die rote Färbung des regionalen Sandsteins. Sie verleihen den Gebäuden einen dauerhaften Charakter, nachhaltig im besten Sinne. Die Tiefe der Fassaden unterstreicht zusammen mit der textilen Verschattung der Loggien den wohnlichen Charakter des „Alten Milchhofs“.
Ein nahezu perfektes Beispiel dafür, wie städtischer Wohnungsbau heute gehen sollte!
©Markus Guhl
Blick von der Erbprinzenstraße Ecke Anshelmstraße
©Dietmar Strauß
Innenhof
©Markus Guhl
Ansicht Erbprinzenstraße
©Markus Guhl
Gemeinschaftsbereich des Kindergartens
©Dietmar Strauß
Wohnen mit Durchblick