Nichtoffener Wettbewerb | 02/2022
IBA’27 StadtRegion Stuttgart – Wohnen am Fluss in Untertürkheim
©ISSS + CarpanetoSchöningh
Gesamtquartier
Engere Wahl
Erläuterungstext
Erhalt Bestandsbau | Umbau statt Abriss + Neubau | Zirkuläres Bauen auch für Neubau
Der Entwurf geht davon aus, dass der konsequenteste Weg zu einem nachhaltigem Stadtbaustein an der Inselstraße der Erhalt und Umbau des bestehenden Gebäudes ist. Dies bildet den Ausgangspunkt und setzt damit die Rahmenbedingungen für die ergänzenden Neubauten um das bestehende Gebäude in ein städtebauliches Ensemble zu integrieren in dem auch für die Neubauten das Prinzip zirkulären Bauens gelten soll.
Grünes Herz auf der Insel | Hochpunkte akzentuieren die städtebauliche Situation
Die besondere Situation der Insel wird aufgenommen und auf das städtebauliche Ensemble übertragen. So nehmen die Neubauten zum einen die bestehenden Richtungen der prägenden Bauten auf der „Insel“ (Bestandsbau und Kraftwerk) auf und ergänzen sie. So entstehen zwei miteinander verbundene grüne Höfe als neues grünes Herz für die Bewohner*innen. Hochpunkte an den Eingangssituationen ins Quartier an der Inselstraße markieren diese städtebaulich und tragen zu einer intuitiven Orientierung bei.
Bezug zu Kanal, Neckar und Weinbergen
Die besondere Situation am Wasser, nämlich sowohl am Neckar als auch am Kanal, wird als großes Potential des Ortes gesehen. Durch die versetzte Gebäudestellung, sowie die differenzierte Höhenentwicklung entstehen nicht nur vielfältige Ein- und Durchblicke, sondern es erhalten auch möglichst viele Wohnungen einen Bezug zum Wasser. Die gemeinschaftlich genutzten Dachterrassen auf den niedrigeren Gebäudeteilen ermöglichen dies zudem und eröffnen darüber hinaus auch einen großartigen Blick in die Weinberge im Nord-Osten.
Durchlässigkeit zum Wasser | Ausbilden besonderer Orte am Wasser
Die Gebäudestellung ermöglicht eine hohe Durchlässigkeit und Durchwegbarkeit des Quartiers hin zum Wasser und bildet so eine optimale Voraussetzung für ein Gefühl des Wohnens am Wasser für alle Bewohner*innen. Neben den so ausgebildeten Höfen im Inneren entsteht eine rhythmische Raumabfolge am Wasser entlang des Uferwegs. Diese Plätze sind durch die angrenzenden Nutzungen und Schwerpunkte in den einzelnen Gebäuden zudem programmatisch bestimmt. So entsteht eine gemeinschaftliche und öffentliche Wasserkante mit hoher Aufenthaltsqualität.
©ISSS + CarpanetoSchöningh
Strukturkonzept
©ISSS + CarpanetoSchöningh
Konzept
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