Innovations- und Experimentalgebäude „Brainergy Hub“ in Jülich

"Den kompakten Baukörper des Hubs sehen die Verfasser als Dreh- und Angelpunkt des Brainergy Park Jülich und haben ihn, städtebaulich nachvollziehbar, aus dem orthogonalen System der zukünftigen Bebauung gedreht und selbstbewusst in der Mitte des Geländes verortet. Der Landschaftsraum umfließt das Haus. Die Drehung, der Maßstab und das feingliedrige Netz der Fassadenbegrünung geben dem Hub eine besondere Stellung. Der einfache Baukörper wirkt mit seiner transparent modernen Fassade einladend und führt die Besucher und Nutzer in das viergeschossige Hofgebäude. Park und Neubau bilden eine attraktive Mitte des Brainergy Hubs. Der Neubau bildet den Dreh- und Angelpunkt für die Wegeverbindungen und den Park. Der naturnahe Park mit einer großen Wasserfläche im Norden und die südlich liegende Obstbaumwiese, die mit Gehölzen erweitert wird umspielt ruhig und selbstverständlich den Neubau. Es fehlt jedoch eine erkennbare Platzgestaltung um das Gebäude. Die vorgeschlagene Fassadenbegrünung als grüne Membran ist ein gelungener Beitrag zur Verbindung von Konstruktion und Gestaltung, die ohne besondere technische Mittel auskommt. Das Thema Regenwassermanagement wird leider nur gestreift. Ein grüner, überdeckter Innenhof dient als Verbindungshalle mit um den Innenhof rotierend angeordneten Treppen und dem zentralen Aufzug.(...)

Die vorgeschlagene Holzhybridkonstruktion mit Holz-Betonverbunddecken und Recyclingbeton stellen eine der Aufgabe angemessene und nachhaltige Grundkonstruktion dar. Die Fassadenbegrünung unterstützt zusammen mit den Balkonen den Sonnenschutz der geschosshohen Verglasung. (...)"